Pixabay.com – Urheberrechtsfragen

Wer keinen Ärger möchte, sollte also darauf achten, was auf den Fotos abgebildet ist! Wie? Ist das Motiv nicht gleichgültig, wenn die Fotografen mit der Nutzung der auf pixabay.com eingestellten Fotos doch alle einverstanden sind? Leider nicht ganz. Es gibt einige Motive, die dennoch nicht benutzt werden dürfen, oder bei denen es zumindest streitig ist, ob sie durch jeden fotografiert/benutzt werden dürfen.

Stadt-Motive sind problematisch

Dazu zählen nicht nur Markenschriftzüge, wie der einer bekannten Fastfoodkette, sondern auch bekannte Stadt-Motive wie das Sony-Center und die Reichstag-Kuppel in Berlin, der Eiffelturm und bestimmte Teile der Skyline von Las Vegas.

Zwar ist es so, dass die Fotografen solche Bilder nicht auf Pixaby einstellen dürfen. Eigentlich sind solche Fotos also nicht dort zu finden. Anscheinend wissen aber einige Pixabay-Fotografen darüber nicht Bescheid.

Solch ein problematisches Stadt-Motiv hatte ich bei meinem Weihnachtsartikel verwendet.

Habe das entsprechende Bild gleich nach einer schnellen Information durch das Pagewizz-Team von meiner Seite genommen. Dann habe ich kurzfristig ein anderes Foto von Pixabay eingestellt, eben auch ein Stadt-Motiv, und siehe da (war wirklich so, dies ist kein Witz):

Wieder ein problematisches Foto, wie ich dann durch Lesen einer an Fotografen gerichteten Liste - vielen Dank an Pixabay für die Zusendung - feststellte.

Die Abbildung unter anderem folgender Motive sollte vermieden werden. (Bitte auf den Link klicken)

Vorsicht Rechtsanwälte!

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass viele Rechtsanwälte damit befasst sind, nach Urheberrechtsverstößen regelrecht zu fahnden:  Ich kenne ein – im persönlichen Umgang durchaus nettes – Exemplar eines solchen Anwalts.

Der hatte schon so einen richtigen Jagdtrieb, er war immer richtig glücklich, wenn er ein Foto seines Fotografen-Auftraggebers auf der falschen Website entdeckt hat! Ich empfehle also allen Autoren, lieber gleich aufzupassen und sich keinen Ärger einzuhandeln. Es gibt genug Rechtsanwälte, die gierig oder pleite genug sind, um auch anscheinend aus Unwissenheit begangene (mögliche) Urheberrechtsverletzungen massiv zu verfolgen!

Zur Ehrenrettung der Anwaltschaft muss ich allerdings sagen, dass das exzessive Abmahnen von ahnungslosen Autoren auch innerhalb der mit dem Urheberrecht befassten Rechtsanwälte sehr umstritten ist. Viele Anwälte verfolgen nur diejenigen, die planmäßige Urheberrechtsverletzungen begehen.

Und die neue Geschäftsnische für Rechtsanwälte hat sicher auch etwas Gutes gehabt und den Urheberschutz für Fotografen in der Praxis deutlich verbessert.

Markenprodukte meiden

Markenprodukte darf man übrigens auch nicht ohne weiteres selber fotografieren und das Bild dann einstellen.

Hoffentlich bekomme ich nicht noch Probleme mit dem Unternehmen Hewlett-Packard wegen des Bildes in meinem Artikel "Bastelideen Weihnachten - Sterne passend zur Deko".

Von denen habe ich nämlich das weiße Druckerpapier verwendet, mit dem ich das Schneiden des
Weihnachtssternes demonstriert habe, vielleicht kann man das auch irgendwie feststellen...

(OK, dies war ein Scherz.)

Aber jetzt mal im Ernst: Ich bin sicher, dass ich in Zukunft noch besser aufpasse! 

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