Rechtschreibhilfe per Software: Duden Korrektor
Ein Bericht zur Rechtschreibhilfe für die deutsche Sprache.Alternative Rechtschreibprüfung
Praktisch alle aktuellen Textverarbeitungsprogramme und sogar Browser bieten heute Rechtschreibprüfungen an. Besonders entsteht auf WIndows-Systemen eine Konkurrenz zwischen OpenOffice/LibreOffice auf der einen und Microsoft Word auf der anderen Seite. Microsoft Word ist in Bezug auf die eingebaute Rechtschreibprüfung meiner Meinung nach klar weiter, aber auch noch deutlich ausbaufähig.
Rechtschreibprüfung: Welche Alternativen gibt es denn?
Die Redaktion des Duden - dem Nachschlagewerk der deutschen Sprache - lässt bereits seit Jahren Ihr Wissen in eine Computer-Rechtschreibprüfung einfließen. Diese Rechtschreibprüfung geht über das von OpenOffice.org oder Microsoft Word gewohnte Niveau deutlich hinaus: Sie besitzt neben einem umfassenden Wörterbuch auch die Fähigkeit, grammatikalische Fehler in weiten Grenzen zu erkennen.
Sogar die Komma-Regeln beherrscht sie sehr gut. Die Software, der Duden Korrektor, liegt derzeit in der Version 9.0 vor. Es gibt ihn in verschiedenen Editionen, die sich in OpenOffice.org bzw. LibreOffice, Microsoft Word, Microsoft Works und andere integrieren lassen. Hier muss man aber vor dem Kauf eine passende Version auswählen.
Die Software ist mit rund 20 € recht günstig.
Auch wenn viele der Meinung sind, dass es im Internet alles umsonst gibt, halte ich einen Preis von rund 20 € für akzeptabel. Damit gibt es meiner Meinung nach auch für Hobby-Autoren kaum noch eine Ausrede, warum man trotz Rechtschreibprüfung noch viele Fehler im Text hatte. Natürlich kann man sich auf keine Software dieser Art 100% verlassen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass sich durch Einsatz dieser Software die Rückmeldungen meiner Auftraggeber bei Textbroker.de und Content.de deutlich verbessert haben. Insofern kann man bereits durch den gesteigerten Erfolg die "Investition" rechtfertigen.
Zusätzlich zur Grundsoftware kann man noch fachspezifische Wörterbücher hinzukaufen, etwa ein Fremdwörterbuch. Dies ist jedoch für den "Hausgebrauch" nicht nötig.
Bemerkenswert neben der Kommasetzung und der Grammatik ist, dass die Software auch umgangssprachliche Ausdrücke als solche erkennt und anmahnt. Hier kann man dann entscheiden, ob man dies so belassen möchte oder nicht. Für den einen oder anderen Rahmen, etwa einem Artikel in einem Blog, ist dies durchaus gewünscht.
Der Duden Korrektor fügt sich nahtlos in die jeweilige Anwendung ein und ergänzt die eingebaute Rechtschreibhilfe effektiv. Bei OpenOffice.Org kann man bzw. sollte man meiner Erfahrung nach die eigene Rechtschreibprüfung abschalten, da diese neben dem Korrektor nichts mehr zusätzlich zum Ergebnis beisteuern kann.
Mein Spartipp:
Neben den aktuellen Fassungen gibt es als Zeitschriftenbeilage gerne schon mal eine ältere Edition des Duden Korrektor. Schauen Sie sich einmal um, manchmal findet man auch ältere Fassungen reduziert oder gebraucht im Internet, auf Amazon oder Ebay. Schon die Version 5 oder 6 sind absolut brauchbar und lassen sich noch mit aktuelleren Betriebssystemen einsetzen. Die neueste Version benötigen Sie nur, wenn Sie auch die neueste Version von Microsoft Word einsetzen wollen - allerdings habe ich die älteren Versionen mit Windows 7 oder Windows 8 nicht getestet und kann dazu nichts sagen.
Über den Autor dieses Artikels: Peter Dreuw
Bildquelle:
Larry Ewing, Wikipedia
(Herzlichen Glückwunsch: Linux wird in 2011 stolze 20 Jahre alt)