Rezension "Hitlers Lügen" von Michael Hesemann
Der Historiker Michael Hesemann bringt die Wahrheit über Hitlers Lügenmärchen und Halbwahrheiten anhand der Auswertung von Datenmaterial ans Licht.Informationen zum Herausgeber von "Hitlers Lügen"
Der Historiker und Filmemacher Michael Hesemann ist der Urheber zahlreicher Bücher und Dokumentationen zu den Themenbereichen Zeitgeschichte, Kirchengeschichte und Grenzwissenschaften.
Aufbau, Gliederung und Stil des Buches "Hitlers Lügen"
Das Buch gliedert sich in vier Abschnitte, wobei jeder Abschnitt einen anderen Themenschwerpunkt des Lügengebäudes von Hitler darstellt. Der erste Abschnitt heißt Hitlers Legende und beschreibt Hitler Weg vom armen Schlucker zum gemachten Politiker. Der zweite Teil umfasst das Hirngespinst von Hitlers Irrsinn bezüglich des Wahngebäudes des Nationalsozialismus. Der dritte Teil beschreibt die Propagandalügen und der letzte Teil beschreibt den Weg in den Krieg.
Teil I "Hitlers Legende" besteht aus den Kapiteln
- Ein Sonderling in Wien
- Der seltsame Gefreite
- Das "Wunder" von Pasewalk
- Wie Hitler zum Antisemiten wurde
- Der gemachte Politiker
Teil II "Das Wahngebäude des Nationalsozialismus" ist in folgende Sektionen unterteilt
- Von Ariern und Juden
- Die erfundene Weltverschwörung
- Das Märchen vom "jüdischen Bolschewismus"
- Die Dolchstoßlegende
Teil IV "Der Weg in den Krieg" ist in folgende Kapitel unterteilt
- Der "Garant für den Frieden"
- Der erzwungene Anschluss
- Das tschechische Abenteuer
- In Polen wird "zurückgeschossen"
- "Nicht so idiotische" Vorwände
- Hitlers Kriegslügen
- Das russische Fiasko
- Der Traum vom Endsieg
- Götterdämmerung
- Der Untergang
Teil III "Propagandalügen" befasst sich mit folgenden Themen
- Der inszenierte Reichstagsbrand
- Der vermeintliche Putsch
- Hitler und die Frauen
- Frieden mit der Kirche
- Der Auftakt zum Holocaust
- Wie Hitler die Arbeitslosigkeit beseitigte
Das Buch umfasst die Zeitspanne von Hitlers Geburt 20. April 1889 bis zu dessen Tod am 30. April 1945. Jeder der vier Abschnitte steht für sich allein und kann unabhängig voneinander gelesen werden. Die Kapitel selbst sind ebenso unabhängig sowie klar abgegrenzt und können je nach momentanen Interesse konsumiert werden. Der Autor schreibt in dem Stil, dass er im Allgemeinen die Lügenmärchen mittels direkter oder sinngemäßer Zitate aufzeigt bzw. erlogene Fakten berichtet und im Anschluss anhand einer Primärquelle analysiert und die Wahrheit beschreibt. Der Schreibstil kommt ohne Fachchinesisch aus und ist für den Leser leicht verständlich. Anzumerken ist, dass die Zitierweise im Buch mittels Fußnoten gehalten wurde, welche es den Lesenden ermöglichen, jedes einzelne Zitat in seinem Gesamtkontext zu erfassen.
Fazit von "Hitlers Lügen"
Hitlers Lügen ist ein informatives Werk, welches dem Diktator mittels harter nachvollziehbarer Fakten die Maske vom Gesicht reißt, aber auch dessen Manipulationstalente aufzeigt. Das Buch zeigt des Weiteren auf, wie viel die Wahrheit wert ist, wenn es an Reflexionsmöglichkeiten und Überprüfbarkeit mangelt. "Idioten, habe ich je in meinem Leben die Unwahrheit gesagt?" Adolf Hitler am 27. August 1939 zum schwedischen Unterhändler Dahlens. Wahrheit und Lüge sind zwei Seiten einer Medaille. Definitionssache.
Bildquelle:
Karin Scherbart
(Asterix bei den Pikten – Rezension)