Geruchsarm frittieren - so bleibt die Wohnung frisch

  • Durch die richtige Nutzung der Friteuse können Sie die Geruchsbildung reduzieren. Wechseln Sie das Fett regelmäßig. Wenn Sie nur Pommes oder süßes Gebäck darin zubereiten, können Sie es natürlich mehrere Male nutzen. Nach dem Frittieren von Fisch würde ich persönlich das Fett erneuern. Auch der Fettfilter sollte nach ca. 80 Anwendungen gewechselt werden.
  • Am besten stellen Sie Ihre Friteuse direkt an einem Fenster auf. Wenn Sie bei geöffnetem Fenster frittieren, hält sich die Geruchsbelästigung wirklich in Grenzen.
  • Nicht zuletzt hilft kräftiges Lüften nach dem Zubereiten der Speisen.
  • Vermeiden Sie außerdem, dass Reste von Lebensmitteln im Fett verbleiben und dort verbrennen. Denn oft ist es nicht das Fett, das stinkt, sondern verkohlte Speisereste. Sichtbare Partikel sollten daher nach dem Frittieren aus dem Fett herausgefischt werden.

Bei welcher Temperatur sollten Pommes frittiert werden?

70° C gelten als optimale Temperatur für das Frittieren von Pommes und anderen Lebensmitteln mit kleinem Durchmesser. Für größere Gebäckstücke, Fleisch und Fisch dürfen es durchaus 180° C sein. Heißer sollte das Fett aber nicht werden, da sich darüber möglicherweise Acrylamid bilden kann.

Fettbrand vermeiden: So frittieren Sie sicher

Ein Fettbrand ist eine gefährliche Situation. Er entsteht, wenn in über 100° C erhitztes Fett Wasser gegossen oder getropft wird. Explosionsartig spritzen Fett und Wasser bei dieser gefährlichen Mischung nach oben. Je nach Temperatur kann sich das Fett entzünden und zu gefährlichen Verbrennungen und einem Wohnungsbrand führen. Damit das nicht passiert, sollten Sie sich an folgende Regeln halten:

  • Gießen Sie niemals Wasser in heißes Fett
  • Frittieren Sie keine wässrigen Lebensmitteln wie Gemüse oder Obst
  • Wasserarme Obst- und Gemüsesorten und auch Fisch dürfen frittiert werden, aber nur gut abgetupft bzw. in einem Teigmantel.
  • Das Frittieren bleibt auch sicher, wenn Sie dabei einige Sicherheitsregeln beachten.
  • Betreiben Sie Ihre Friteuse niemals unter einer Dunstabzugshaube. Denn wenn es zu einem Fettbrand in der Friteuse kommt, steht sonst die ganze Abzugshaube und damit auch die ganze Küche in Flammen.
  • Halten Sie leicht entflammbare Materialien wie Vorhänge oder Küchenhandtücher fern
  • Falls es doch passiert und die Friteuse brennt, löschen Sie den Brand auf keinen Fall mit Wasser! Schließen Sie den Deckel und versuchen Sie das Feuer zu ersticken zum Beispiel mit einem Backblech oder auch einer Löschdecke. Zunächst sollte aber der Stecker gezogen werden.
  • Wenn ein Feuerlöscher verwendet wird, dann sollte dieser auch zur Bekämpfung von Fettbrand zugelassen sein.
  • Wenn Sie eine Friteuse transportieren, sollte das Fett immer vollständig abgekühlt sein. Heißes Fett hat ein hohes Gefahrenpotenzial, da es zu schlimmsten Verbrennungen führt, wenn es an die Haut gelangt.

Welches Fett zum Frittieren?

Zum Frittieren verwenden Sie hocherhitztbares Fett wie zum Beispiel gehärtetes Palmfett, dass Sie in Blöcken in jedem Supermarkt kaufen können. Sie können auch in hocherhitzbarem, raffiniertem Rapsöl, Sojaöl oder Sonnenblumenöl frittieren, sofern die Eignung auf der Flasche ausdrücklich angegeben ist. Denn kalt gepresste Pflanzenöle sind zum Frittieren völlig ungeeignet, sie verbrennen und es entstehen gesundheitsgefährdende Stoffe. Rapsöl hat allerdings einen Eigengeschmack, den nicht jeder mag. Das gleiche gilt für Sojaöl, das ebenfalls einen leichten Eigengeschmack aufweist. Tierische Fette wie Rinderschmalz oder Schweineschmalz können ebenfalls verwendet werden, aber auch hier gibt es einen Fremdgeschmack.

Altes Fett entsorgen

Altes Fett sollten Sie umweltgerecht entsorgen. Es darf weder in das WC noch in den Abfluss gegeben werden. Lassen Sie das Fett in der Friteuse abkühlen, bis es nur noch warm und nicht mehr heiß ist. Bevor es ganz erkaltet können Sie es zum Beispiel in einen leeren Tetrapack oder in ein altes Gurkenglas gießen. Anschließend wird es über die schwarze Tonne (Hausmüll) entsorgt. Falls Sie größere Mengen Fett entsorgen möchten, können Sie es auch bei einem Recyclinghof abgeben.

Angela Michel

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