Ritter des Mittelalters- auch heute noch faszinierende Wesen

In den letzten Jahren kam es durch ein immer größer werdendes Interesse am Leben des Mittelalters zu einer wahren Renaissance des Rittertums und allem, was damit zu tun hat. Es entstanden Mittelaltermärkte, genauso wie Ritterfestspiele. An den Wochenenden treffen sich Manager, genau wie der einfache Handwerker um die Ecke oder der Pensionär auf Burgen oder Plätzen davor und zelebrieren das ritterliche Lagerleben von einst. Wen wundert es also, wenn am Rande des Lagerplatzes ein Krankenpfleger als Schmied sein Feuer hütet und mit dem schweren Hammer auf seinem Amboss hantiert. Wen wundert es, wenn in der Mitte des Platzes ein Lagerfeuer brennt, am dem Mägde, die eigentlich Verkäuferin oder Näherin sind, Essen nach alten Rezepten kochen und wen wundert es erst recht, wenn Ritterzelt an Ritterzelt, gestreift oder einfarbig mit verschiedenen bunten Wappen davor den Rand des Platzes säumen. Ein Schild, rot mit einem schwarzen Adler lehnt an einer Truhe am Eingang eines Zeltes. In den anderen Zelten Truhen, nachgebaute Holzmöbel im Stil des Mittelalters, einfache Metallleuchter, kleine Öllampen und dicke Felle. So könnte es damals gewesen sein. In den Truhen Rüstungen, Schwerter und Streitaxt, Kettenhemden, - und vieles mehr. Eben alles was zu einem Ritter gehört. Genau wie der Waffenrock mit dem Wappen des Ritters. Es diente dazu, dass sich Ritter bei Kämpfen unterscheiden konnten, ob es sich um einen Freund oder Feind handelt. Beim Anblick all diese Dinge werden selbst erwachsenen Männern die Knie weich und sie werden wieder zu Jungen. Sie können ein Krieger, ein Ritter, ein Held sein, - welch erhebendes Gefühl. Und die Jahreszeit stört dabei nicht im Geringsten, sie treffen sich, ob es Sommer oder Winter ist. Menschen, die diesem Hobby frönen, gehen darin auf. Sie mögen es, sich zu verkleiden und in die Haut eines anderen zu schlüpfen.