Waffen sind so alt wie die Menschheit.

Der wohl berühmteste Mord der abendländischen Geschichte (Kain und Abel) wurde mit einer Waffe, einem Stein begangen. Bei uns im Sauerland wurden Speer- und Pfeilspitzen aus Feuerstein gefunden, die etwa 20000 Jahre alt sind.

Vor mehr als 2000 Jahren schmolzen Kelten und Germanen hier in unseren Wäldern Eisenerz. Machten daraus Waffen. "Ger" bedeutet Lanze / Spieß. (Spehr-Männer) Germanische Stämme handelten mit den Römern, dabei tauschten sie gerne Handelsware gegen Schwerter und Äxte ein.

Bereits zurzeit Karl des Großen war der Handel mit fränkischen Kettenhemden bei Todesstrafe verboten. Fränkische Lang-Schwerter fand man aber in Irland, im Baltikum, Russland und Südeuropa.

Die Erfolge Alexander des Großen beruhten auch auf einer überlegenen Waffentechnik. Überlange Lanzen und sogar schon Feuerwerfer sind bekannt. Das Genie der Griechen war berühmt und gefürchtet.

Attila wäre ohne seinen Krumm-Bogen auch nicht soweit gekommen. Seine Reiter konnten vom Pferd aus in alle Richtungen Pfeile verschießen. Er war kleiner, wendig zu handhaben und hatte die gleiche Abschussenergie wie ein Lang-Bogen.  

Die meiste Zeit unserer Evolutionsgeschichte waren die Säugetiere nichts weiter als Beute. Waffen machten sie den von Natur aus besser gerüsteten Tieren ebenbürtig oder sogar überlegen. Selbst Primaten (besonders Schimpansen und Paviane) können mit Wurfgeschossen und Knüppeln umgehen. Pavian-Horden sind militärisch organisiert.  Späher, junge Krieger, der Chef, dann die Weibchen mit Jungen umgeben von älteren Affen zum Schutz, so zieht die Horde durchs Land.

Seit wir auf zwei Beinen gehen, gibt es Waffen.   

Umsatzrekord bei Waffen-Exporten im Jahr 2010

Für über 2 Milliarden Euro haben wir letztes Jahr Waffen exportiert. Damit liegen wir aber nur auf Platz drei nach USA und Russland, gefolgt von Frankreich und England.

Mit sogenannten Klein-Waffen waren wir schon ganz gut im Rennen. Aber auch immer mehr größere Projekte stehen an.

U-Boote für Israel. Leopard-Panzer für Saudi Arabien, Schiffe – Raketen – Elektronik – Hubschrauber oder Flugzeuge made in Germany sind heiß begehrt.

Abnehmer sind NATO – Partner aber auch Naher Osten, Afrika. Letztendlich kann man überhaupt nicht kontrollieren, wohin die Waffen auf Umwegen gelangen. Wenn man es denn überhaupt will.

Große Importeure sind die Schwellenländer wie China und Indien z. B.

Griechenland war nebenbei lange Zeit der drittgrößte Abnehmer noch vor der Türkei.  

Wenn Sie jetzt denken, ach, einige Banken leihen denen teures Geld, damit die dann teure Waffen kaufen, an denen diese dann noch mal verdienen. Und holen sich dann vom Steuerzahler Geld zurück, dass sie schon doppelt verdient haben. Dann sollten sie auch wissen, dass Griechenland 40 % seines Bruttosozialproduktes für amerikanische F 14 Kampfjets und französische Mirages ausgibt. Und dann werden die von amerikanischen Rating Agenturen abgestraft Das werde ich jetzt nicht kommentieren. Die Ausdrücke, die mir da durch den Kopf gehen, sind nicht jugendfrei.

Egal wer gerade regiert, selbst bei Rot – Grün florierte der Handel.

Das geht auch schon eine ganze Zeit so. Über Joint Venture Geschäfte mit internationalen Partnern. Wenn wir keine Panzer verkaufen, liefern wir halt die Motoren, Turbinen oder die Elektronik dafür.

Hintergrund der Waffenexporte.

Wenn unser Außenminister die Griechen zum Sparen auffordert, sich einmal um sich selbst dreht, und dann den Eurofighter anpreist, erklärt das ungefähr die Probleme. Mit Rüstungsexporten wird Politik gemacht. Der Feind meines Feindes wird gestärkt. Und Geld verdient. Die USA hat z.B. Ho Chi Minh bis 1945 beliefert, als dieser noch gegen Japan kämpfte. Oder die Taliban gegen Russland unterstützt. Über Südamerika will ich mich gar nicht auslassen.

Ungefähr 80.000 Arbeitsplätze hängen direkt in Deutschland an der Rüstungsindustrie. Dazu kommen die Zulieferer.

Die größten Finanzdienstleister haben ihr Geld dort teilweise angelegt.

Möglicherweise vermehrt sich auch dort gerade unsere Riester Rente. Wer kann schon sagen, wo unsere Fonds investieren. Da spreche ich mich nicht von frei! 

Die Konzerne sind längst international aufgestellt. Wenn wir nicht liefern, geht das über Joint Venture.

Da die Bundeswehr schrumpft, suchen die Produzenten nach neuen Märkten.

Die Politik setzt nur halbherzig auf Moral. Egal wer regiert, das Geschäft muss blühen.

Einzig die Linke ist strikt dagegen. Viele von denen kennen leider nur ihre eigene Propaganda und nicht ihre Geschichte. Der bekannteste Russe heißt nun mal Michael (aber nicht Gorbatschow) sondern Kalaschnikow. Und wenn Piraten vor Somalia mit Panzerfäusten wedeln, sind das russische RPG 7. Die Kommunisten haben über Jahre hinweg selber Kanonenboot-Politik betrieben.

Der "Lange Weg" über Asien und Afrika hin zu einem kommunistischen Europa hat viel Blut gekostet. Und nicht funktioniert. Und am innerdeutschen Friedenswall haben Friedenswächter Friedensbrecher befriedet. Im Klartext, erschossen.

Die Amerikaner schreiben auf ihre Napalm – Bomben: Gott liebt Amerika, bei den Ossis wurde halt im Namen des Friedens gekillt.

Mein Weihnachtswunsch: Friede auf Erden.

Eins von den 10 Geboten lautet: Du sollst nicht töten. Von mir ist da ja wohl keine Rede. Scheint, dass viele so denken.

Was wir brauchen, sind moralische Grundsätze, die verbindlich für alle gelten. Und das weltweit!

Die Aktion Aufschrei möchte das Bewusstsein schärfen.

Mit der Schirmherrin Margot Käßmann haben wir eine, meiner persönlichen Meinung nach, integre Person an der Spitze, der ich vertraue.

Ich glaube an die Kraft der Gedanken. Wenn es Massenhysterie und Massenpsychosen gibt, dann gibt es auch die positive Kraft, die verbindet. Denken wir zum Ausklang des Jahres 1 Minute lang an eine bessere Welt.

Letztendlich verhindern Kriege und Konflikte auch länderübergreifenden Natur- und Umweltschutz. Und ohne den vernichten wir früher oder später unsere eigene Existenz.

Auf jedenfall sollte man sich informieren. Und Informationen auch überprüfen.

Autor seit 12 Jahren
315 Seiten
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