Schadstoffe im Wasserkocher: Stiftung Warentest und Ökotest testen Wasserkocher
Stiftung Warentest und Ökotest haben Wasserkocher mehrfach getestet, unter anderem in den Jahren 2012 und 2015 in einem großen Test.Wasserkocher ohne Schadstoffe aus Glas (Bild: Josch13 / Pixabay)
Wasserkocher Test zum Nachweis von Schadstoffen der Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest hat im Jahr 2012 18 Kessel untersucht. Alle Kunststoffmodelle (bis auf eine Ausnahme) sind hohen Schadstoffbelastungen ausgesetzt, Weichmacher und Flammschutzmittel werden in das Kochwasser überführt. Alle Glaswasserkocher waren schadstofffrei.
Leider hat Ökotest auch Chrom und Nickel in einem Modell (Kenwood Wasserkocher kMix SJM 034) aus Edelstahl gefunden, beide Materialien waren im Wasser nachweisbar. (ÖKO-TEST November 2015)
Empfehlung: Kunststoff enthält Weichmacher und andere Schadstoffe, die in kochendes Wasser gelangen können. Edelstahl kann mit Chrom und Nickel beladen werden. Also, kaufen Sie ein Glasmodell.
Übrigens haben alle Geräte den Funktionstest bestanden und konnten das Wasser zum angegebenen Zeitpunkt zum Kochen bringen.
Die grundsätzliche Schlussfolgerung ist klar: Kaufen Sie eine Teekanne aus Glas. Diese Geräte enthalten keine schädlichen Substanzen.
AEG Wasserkocher PremiumLine 7000Series EWA 770... | AEG Wasserkocher PremiumLine 7Series EWA 7800 (... | AEG EWA 5205 Wasserkocher (1,5 L, Einhand-Decke... |
Edelstahl oder Glas, was ist besser?
Die Glaskessel sehen elegant aus, einige von ihnen leuchten sogar mit LEDs. Sie erwärmen das Wasser besonders schnell, was auch daran liegt, dass das Glas nicht so gut isoliert ist. Was einen Vorteil für die Geschwindigkeit hat, ist auch ein Nachteil. In einer Teekanne aus Glas bleibt das Wasser nicht lange warm, sondern sollte sofort verwendet werden. Last but not least sind Glaskessel nicht unzerbrechlich, sie können brechen, wenn sie fallen gelassen werden. Ansonsten sind Glaswasserkocher in jedem Fall zu empfehlen, das Glas ist schadstofffrei und leicht zu reinigen. Wenn sich im Inneren Kalk bildet, hilft ein handelsüblicher Entkalker. Sie können auch mit einem Schleifschwamm darangehen, Hartglas ist unempfindlich.
Edelstahlkessel sind etwas teurer und werden oft wegen ihres eleganten Aussehens gekauft. Vorsicht, es gibt einige Modelle, die von innen aus Kunststoff gefertigt sind und außen nur mit Edelstahl verkleidet sind. Obwohl Edelstahl wirklich frei von Verunreinigungen ist, fand Ökotest in einem Kenwood-Modell im Jahr 2015 Chrom und Nickel. Beide Substanzen waren auch im Wasser nachweisbar.
Ein Edelstahlkocher hat den Vorteil, dass er gleichzeitig eine gewisse Warmhalteleistung bietet. Einige Modelle bestehen sogar aus doppelwandigem Edelstahl, der das Wasser wie eine Thermoskanne warm hält. Teetrinker, die ihren Tee mehrmals aufgießen möchten (z.B. mit grünem Tee), werden die wärmende Funktion zu schätzen wissen. Das bedeutet, dass das Wasser nicht immer wieder gekocht werden muss, um den zweiten und dritten Aufguss zu machen. Natürlich hat auch eine Edelstahlausführung den Vorteil, dass sie unzerbrechlich ist. Die Kannen sind so leicht zu reinigen wie Glasmodelle. Kalkreste aus dem Trinkwasser werden regelmäßig mit einem Entkalker entfernt.
Alle Fakten im Überblick:
- Glasteekannen sehen gut aus und erwärmen das Wasser sehr schnell.
- Im Vergleich zu einer Edelstahlausführung sind in der Regel günstiger
- Leider ist Glas nicht unzerbrechlich und Glasmodelle halten das Wasser nicht lange warm.
- Edelstahlkessel sind teurer, aber robust und langlebig.
- Edelstahlkessel halten das Wasser länger warm.
- Glas ist sicherer, in allen Tests waren die Glaskessel schadstofffrei.