70er Jahre - Schlagersänger von gestern. Was machen sie heute?

 

Auch die 70er Jahre brachten ihre Stars und Sternchen hervor. Der Disco-Fox war geboren. Neongrelle Farben, Schlaghosen, Hemden und Blusen mit großen Kragen aus Polyester waren angesagt. Die Herren trugen Koteletten und die Hippie-Frisuren sorgten für Aufsehen.


Schlagersänger wie Bata Illic, Chris Roberts, Costa Cordalis, Christian Anders, Howard Carpendale, Michael Holm, Jürgen Drews, Roland Kaiser, Wolfgang Petry, Udo Jürgens, Rex Gildo, Heino, Heintje und viele andere, ließen die Herzen der Damen erglühen.

Die weiblichen Schlagersänger von gestern, die in den 70er Jahren Erfolge feierten, waren u.a. Wencke Myhre, Marianne Rosenberg, Vicky Leandros, Katja Ebstein, Mireille Mathieu, Mary Roos, Gitte, Juliane Werding.

 

Schlagerstars und Hits von gestern - 70er Jahre
Die 70er - Unsere Schönsten JahreSchlager & Stars:die 70er Jahre
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Schlagersänger von gestern - was macht Christian Anders?

 

Zu den Schalgersängern von gestern zählt auch Christian Anders.

Mit dem Titel "Geh nicht vorbei" machte sich Christian Anders im Jahr 1969 einen Namen als Schlagersänger. Sein Name "geisterte" viele Jahre danach immer wieder durch die Medien. Wenngleich der gebürtige Österreicher als Antonio Augusto Schinzel-Tenicolo seinen Namen sogar noch einmal wechselte und sich später Lanoo nannte.

Nach seinem großen Erfolg "Es fährt ein Zug nach nirgendwo" - anno 1972 -wechselte er scheinbar selbst gerne einmal die Spur. Christian Anders versuchte sich als Schriftsteller und schnüffelte sogar ins Filmgeschäft hinein. Er war im Prinzip ein Allround-Talent, konnte mehr als nur Gitarre spielen, texten, komponieren und Bücher schreiben. Christian Anders war selbst erfolgreich als Regisseur. Nun, vielleicht eher doch nicht - denn sein Karatefilm "Die Brut des Bösen" floppte ebenso wie sein Sexfilmchen "Die Todesgöttin des Liebescamps".

 

Dennoch war Christian Anders anders als alle Schlagersänger von gestern. Denn er gab niemals auf, lebte mal hier und mal da auf der Welt, und spricht überdies mehrere Fremdsprachen. Er nahm niemals ein Blatt vor den Mund, was ihn natürlich auch böse Kritiken einbrachte.

Nicht gerne gesehen waren seine umstrittenen Bücher, in denen er über Verschwörungstheorien und Esoterik schrieb unter dem Pseudonym Lanoo. "Der Hai" war nur eines seiner politischen Lieder, die für Aufsehen sorgten. Gemeinhin wurde er plötzlich als "Spinner" hingestellt. Feinde machte er sich damit ohnehin.

Im Prinzip tat Christian Anders viele Dinge, die andere berühmte Persönlichkeiten wohl niemals getan hätten. So kettete er sich im Jahre 1994 nackt an, um für seinen Bruder - den Politiker Dieter Schinzel, der wegen versuchter Hehlerei ein Verfahren am Halse hatte - zu demonstrieren. Tatsächlich wurde das Verfahren gegen Dieter Schinzel eingestellt - auf Kosten der Staatskassen selbstverständlich.

Doch dies sollte nicht die einzige Aktion gewesen sein, die Lanoo / Christian Anders in die Schlagzeilen brachte. Im Jahre 2009 beschimpfte er tatsächlich in einem Video die Bundeskanzlerin Angela Merkel. Der 64-jährige Schlagersänger und Esoteriker nahm absolut kein Blatt vor dem Mund und kritisierte die Kanzlerin knallhart. Er nannte sie nicht nur eine Lügnerin, sondern bezichtigte sie auch, "Unglück über das deutsche Volk" zu bringen - so jedenfalls geht es aus vielen Quellen hervor. Christian Anders nennt Angela Merkel auch eine Wahlbetrügerin.

Er spricht öffentlich aus, was andere nur insgeheim denken.

Macht er sich deswegen unbeliebt? 

Es fährt ein Zug nach nirgendwo - Christian Anders

Sicherlich wird Lanoo - Christian Andersen - auch in den kommenden Jahren noch von sich hören lassen. Sein Hit "Es fährt ein Zug nach nirgendwo" wird alle Zeiten überdauern.

Schlagersänger von gestern - Erinnerungen werden wach - Was macht Juliane Werding heute?

 

Mit ihrem Titel "Am Tag, als Conny Kramer starb" hatte die junge Juliane Werding im Frühjahr 1972 ihren Durchbruch. Zu diesem Zeitpunkt war sie 15 Jahre jung, steckte voller Träume und wurde - quasi über Nacht - zum "protestierenden" Teenager-Star. Immerhin griff die junge, selbstbewusste Sängerin ein Thema auf, welches sehr heikel war. Drogenmissbrauch!  Juliane Werding wollte mit ihrem Titel auf diese Problematik aufmerksam machen. Immerhin war der erste Drogentote in Essen ein guter Freund von ihr gewesen. Doch sie war so maßlos erzürnt darüber, dass nicht einmal danach das Problem ernst genommen und von der Presse aufgegriffen wurde.

Später arbeitete Werding mit dem Liedermacher und Sänger Gunter Gabriel zusammen. Mitte der 70er Jahre folgten weitere Hits:

"Wenn du denkst, du denkst" und "Man muss das Leben eben nehmen, wie das Leben eben ist".

Darüber hinaus folgten in den kommenden Jahren viele weitere Titel, mit denen Juliane Werding die deutschen Charts stürmte. So auch mit der deutschen Version von "Moonlight Shadow" von Mike Oldfield - "Die Nacht voll Schatten" im Jahre 1982.


Hits von Juliane Werding:


"Das Würfelspiel", "Tränen im Ozean", "Geh nicht in die Stadt (heut Nacht)", "Hab keine Angst mein Kind", "Vielleicht irgendwann", "Stimmen im Wind", Sonne auf der Haut", "Sehnsucht ist unheilbar" und weitere Titel.


Wenngleich auch die junge Juliane Werding niemals ein Musikstudium absolviert hatte, so sollte dies nicht der springende Punkt sein, Karriere zu machen. Es gab allerdings einige Punkte, die Juliane Werding am Musikgeschäft - viel mehr an der Vermarktung - störten.

Die Schlagersänger von gestern - Die größten Hits der Juliane Werding
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Ihren PR-Job hängte Juliane Werding im Jahre 1985 an den Nagel und begann stattdessen eine Ausbildung zur Heilpraktikerin. Im Jahre 1987 wurde Juliane Werding Mutter eines Sohnes. Zwei Jahre später freute sie sich über ein süßes Töchterchen und eröffnete dann als zweifache Mutter 1989 ihre eigene Heilpraktiker Praxis.

Heute ist es noch lange nicht ruhig geworden, um die erfolgreiche Künstlerin, die Schlagergeschichte geschrieben hat, zudem Autorin zweier Bücher ist.

 

Schlagersänger von gestern - was machen sie heute? Lesen hier mehr über Juliane Werding

 

Ja, die Schlagersänger von gestern - zu viele sind es - haben Musikgeschichte geschrieben. Sie werden ewig in den Herzen ihrer Fans bleiben.

 

KreativeSchreibfee, am 07.07.2011
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