Schnorchel- und Tauchtraining im ...

Schnorchel- und Tauchtraining im Münchner Oly-Bad (Bild: Katti Mieth)

Schnorchelnd oder tauchend meditativ durchs Wasser gleiten oder kraftvoll hinabstoßen: im Münchner "Oly-Bad" können Sie beides: rund um dem Fünf-Meter-Turm gleiten die Wasserratten wie die Unterwassertiere geräuschlos oder mit kräftigem Flossenschlag kreuz und quer durch die Fluten.

 

"Solch ästhetische Bewegungen können Sie entweder entspannend oder sportlich ausführen," erklärt Schnorchel- und Tauchlehrerin Jenny Sadzik vom "Oly-Bad", "und Sie lernen dabei noch eine neue Dimension kennen."

Mit der ABC-Ausrüstung, "das sind Flossen, Maske und Schnorchel," so die Tauchlehrerin weiter, "üben wir den Flossenbeinschlag und Atmen durch den Schnorchel mit gerader Körperführung. Gesicht unter Wasser!"

 

Schnorcheln und Tauchen im Münchner ...

Schnorcheln und Tauchen im Münchner Olympia Bad (Bild: Katti Mieth)

Die drei Dinge: Flossen, Maske, Schnorchel

Bevor es in die Tiefe geht, sprüht Trainerin Sadzik ein wenig Spülmittel auf die Gläser ihrer Taucherbrille, reibt und spült. "Diese Vorreinigung ist gegen das Beschlagen der Gläser und für gute Unterwassersicht. Man kann auch Tauchbrillenreiniger nehmen, aber mit Spüli funktioniert das genauso gut."

Dann heisst es: Brille über den Kopf, Schnorchel positionieren, Flossen an!

 

Für ihren Selbsttest reicht sie der neuen Teilnehmerin ein kleines blaues Schwimmbrett zum unter den Körper schieben: "Mit dieser Hilfe ist aller Anfang leichter und Sie können sich besser auf die Beinbewegungen konzentrieren."

 

ABC-Ausrüstung
ABC-Ausrüstung Schnorchel, Flossen& ...

ABC-Ausrüstung Schnorchel, Flossen& Brille (Bild: Katti Mieth)

Flossen-Übung

Mit dem kleinen Helfer unterm Bauch klappen die ersten ungewohnten Bewegungen mit den riesigen Gummipaddeln an den Füßen fast wie von selbst, "dabei sollen die Beinbewegungen aus dem Becken heraus kommen und die Knie dürfen nicht zu stark gebeugt werden", korrigiert Schnorchel- und Tauch-Trainerin Sadzik die Teilnehmerin in ihrer ersten Trainingsstunde.

Lehrerin und Schnorchel-Neuling sind zufrieden: "Das macht richtig Spaß und nach ersten Paddelerfolgen habe ich mich getraut, das Gesicht unters Wasser zu halten. Mit Blick nach unten tut sich eine völlig neue Dimension auf."

Während die Trainerin noch einmal den Flossenbeinschlag der Neuen korrigiert und mit der Hand die Grenze der Oberschenkel zum Abtauchen aufzeigt, steigt der Mut, den Kopf sofort wieder unter Wasser zu tauchen.

 

"Dort unten sehen zu können, fasziniert mich. Das glasklare Wasser von innen heraus zu betrachten, treibt einen dann voran, noch tiefer abtauchen zu wollen, fast wie ein Sog," resümiert die Anfängerin und zieht weitere fünf Beckenrand-Bahnen durch.

"Immer langsam", mahnt die Trainerin. "Wenn Sie am Beckenrad sicher sind, können Sie das Hilfsbrett weglegen, um erst einmal eine korrekte Körperführung auch ohne sich am Brett festzuklammern zu schaffen."

 

Als auch das klappt, attestiert die Trainerin zufrieden: "Jetzt habe ich gesehen, daß das erste Mal der Flossenbeinschlag richtig gut funktioniert hat."

 

Blasen steigen auf
Blasen steigen auf

Blasen steigen auf (Bild: Katti Mieth)

Fünf-Meter-Turm

Fünf-Meter-Turm (Bild: Katti Mieth)

Einstieg ins kleine Becken des ...

Einstieg ins kleine Becken des Olympia Bades München (Bild: Katti Mieth)

Erfolg nach wenigen Bahnen

Gelingen die Beinbewegungen mit den riesigen Flossen, geht es an die Atmung. Haben Sie auch diese zweite Lektion gelernt, stellt sich Vertrauen ins tiefe Element ein mit gleichzeitig schwindender Angst, sich am Wasser zu verschlucken.

 

 

Erstes Fazit im Schnorchel-Selbsttest: "Ein erhebendes Gefühl für mich selbst, auch die anderen Taucher unter Wasser zu beobachten. Das verbunden mit dem Wunsch, die Meerestiere, von denen solche Bewegungen abstammen, zu besuchen."

 

Kleines Becken unter dem Fünf-Meter-Turm

Kleines Becken unter dem Fünf-Meter-Turm (Bild: Katti Mieth)

Schnorcheln und Tauchen im Münchner ...

Schnorcheln und Tauchen im Münchner Olympia Bad (Bild: Katti Mieth)

Große Schwimmhalle

Große Schwimmhalle (Bild: Katti Mieth)

Bei der natürlichen Körperführung vom Wasser unterstützt, stellt sich auch rascher Erfolg bei der Atmung durch Mundstück und Schnorchel ein.

Während Sie mutig immer tiefer abtauchen um noch mehr zu sehen, werden Sie mit einer Unterwasser-Frisbee-Gruppe belohnt: "Auch unter Wasser exaktes Abgeben und Fangen der Scheibe, zum Luftholen aufsteigende und wieder hinabstoßende Spieler. Faszinierend!"

 

Beim letzten übermütigen Blick unter Wasser läuft dann die Brille voll. "Nach eineinhalb Stunden muss erst einmal Schluss sein. Keine Überforderung bitte! Ihre erste Trainingsstunde erfordert Konzentration und Power", ermahnt die Tauchlehrerin. "Und jetzt können Sie sich sowieso sagen: ich bin bereichert durch diese neue Unterwasser-Sicht. Wenn Sie jetzt ein wenig nach Luft schnappen mussten, gehört das dazu, wie die Flossen zum Wasser."

 

Glasfront im Olympia Bad

Glasfront im Olympia Bad (Bild: Katti Mieth)

Konstruktion des Architekturbüros Behnisch & Partner
Olympia Bad - Aussenhaut

Olympia Bad - Aussenhaut (Bild: Katti Mieth)

Abendhimmel über dem Münchner ...

Abendhimmel über dem Münchner Olympia Bad (Bild: Katti Mieth)

Schnorchel- und Tauchareale

Bis Sie wirklich in der Karibik oder bei den Griechischen Inseln abtauchen, können Sie die im Münchner Olympia-Bad gewonnenen Kenntnisse bei Jenny Sadzik und ihren Kollegen an weiteren Freitagen verfestigen.

Oder auch vor Ort - in den Bayerischen Seen.

Im Starnberger See, im Ammersee, im Wörthsee und vielen anderen mehr.

 

Quellen: Selbsttest, Schnorchel- und Tauchlehrerin Jenny Sadzik.

 

Text und Fotos by Katti Mieth mit freundlicher Genehmigung der Münchner Bäder.

 

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