NSA wird bürgerfreundlicher

Die Zeiten des eiskalten Geheimdienstes, der alle Bürger auf der Welt ausspioniert scheint nun endgültig Geschichte zu sein. Die jüngsten Entwicklungen geben Hoffnung, dass man als unbescholtener Bürger nun nicht mehr einer Spionage ausgesetzt wird und unbesorgt E-Mails versenden, chatten oder Telefonate führen kann. Was war passiert?

Die negative Presse der letzten drei Jahr brachte am Wochenende das Faß bei der NSA wohl zum überlaufen, als bekannt wurde dass das neue Datensammelzentrum "Five Bluffs" im beschaulichen Bedford Falls wieder einmal Probleme bereitete. Bei Baukosten von geschätzten vier Milliarden US-Dollar wurde die erforderliche Kühlung für die hochmodernen Server- und Computersysteme unterschätzt. Die Wasserkühlung wurde zwar verstärkt aber am Samstagnachmittag kam es zu einem schweren Zwischenfall, wo 400 der 600 Server auf Grund zu starker Hitzeentwicklung in Brand gerieten.

Das Feuer konnte zwar gelöscht werden aber sowohl die Server als auch die darauf gespeicherten wertvollen Daten sind für immer verloren, da die Backupsysteme nicht rechtzeitig aktiv wurden. Die NSA entschied sich nun überraschend zur Schließung der milliardenteuren Einrichtung und zum Verkauf aller Server- und Computersysteme, um den Verlust auf ein Minimum zu begrenzen. Der Bürgermeister von Bedford Falls, George Baylee, fand keine Worte für diese Entscheidung da der Geheimdienst bislang ein sicherer Steuerzahler war und sich hunderte IT-Firmen in der Kleinstadt angesiedelt hatten. Die Mitarbeiter von "Five Bluffs" wurden in andere Einrichtungen des Geheimdienstes versetzt oder fanden Jobs in eine der örtlichen Unternehmen.

Am Montagabend fand in der Stadthalle der einst heruntergekommenen und mittlerweile aufgeblühten Kleinstadt eine Pressekonferenz der NSA zur Schließung des Datensammelzentrums statt. Bürgermeister George Baylee war zugegen und klärte zusammen mit dem Geheimdienstchef Puck Rogers die versammelten Bürger über die Zukunft auf. Zugleich versicherte Rogers, dass die Spionage gegenüber den Menschen und Unternehmen komplett eingestellt würde.

Der Fokus der NSA würde seinen Worten zufolge in der Bürgernähe liegen. In den nächsten fünf Jahren würden Informationszentren überall auf der Welt eingerichtet und regelmäßig so genannte "Data Pick Partys" in Schulen stattfinden, um die Jugend für die Arbeit des Geheimdienstes zu begeistern. Der Whistlerblower Edward Snowden wurde auf der Pressekonferenz mit einer Urkunde für seine Arbeit geehrt. Die Regierungen reagierten völlig perplex auf die Entscheidung und vereinbarten in einem gemeinsamen Memorandum ebenfalls den Verzicht auf jegliche Spionage gegenüber ihren Bürgern. Eine sehr erfreuliche Entwicklung wie ich finde. Die Milliarden-Einsparungen durch die Einstellung der Spionageprogramme sollen für umfassende Reformen der Sozial-. und Steuersysteme eingesetzt werden. Die Bundesregierung kündigte eine Schenkung an in deren Rahmen alle Bürger zu Ostern einen einmaligen Scheck im Wert von 500 Euro erhalten sollen. Der Scheck soll den Konsum ankurbeln und neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Bildquelle: Pixabay.com

P.S: Liebe NSA, heute ist ein Tag an dem man nicht alles ernst nehmen sollte ;)

Infoblogger, am 01.04.2014
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