Was für Probleme tauchen typischerweise auf?

Neben bei allen Gummistiefeln auftauchenden Problemen, wie einer für einen selber nicht passenden Form – zu groß, zu klein, zu schmal, zu breit- und der Verarbeitung von Weichmachern wird auch über speziell für Sicherheitsgummistiefel geltende Probleme berichtet.

Besonders mit dem Material scheint es Probleme zu geben. Insbesondere bei täglicher Beanspruchung kann es Schwierigkeiten geben, weniger, wenn ein Hobbygärtner damit ab- und zu mal in seinem Garten wühlt. Deswegen berichten vorrangig Landwirte über Komplikationen. Bei einer Stiefelsorte wird das Material beispielsweise schnell dünner und dann löchrig. Oder es ist zu fest, und reist dadurch recht schnell auf. Bei anderen Schuhen gibt es einen Laufknick hinter der Stahlkappe, wodurch der Schuh an der Stelle undicht wird.

Stallarbeit (Bild: LouAnna / Pixabay)

Allgemein führen Stahlkappen und ein Durchtrittschutz zwar zu größerer Sicherheit, vor allem vor mechanischen Belastungen. Aber dadurch können die Stiefel auch schwer und unbequem werden. Man sollte sich also überlegen, ob man diesen zusätzlichen Schutz wirklich benötigt.

Welche werden als gut bewertet?

Wer sollte also auf welche Sorte zurückgreifen?

 

Für Hobbygärtner reichen wahrscheinlich die meisten Sicherheitsgummistiefel. Eine Stahlkappe wird nicht erforderlich sein, dadurch ist der Schuh dann auch bequemer.

 

Landwirte und andere Leute, die ihre Gummistiefel täglich starken Belastungen aussetzen sollten darauf achten, dass das Material sehr robust ist. Speziell Landwirte sollten auf die zwar bequemen, aber nicht über längere Zeit güllebeständigen Naturkautschukstiefel verzichten und stattdessen zu solchen aus dem Material Polyurethan (PU-Stiefel) greifen.

 

Und die, denen bei der Arbeit auch mal schwere, scharfkantige oder spitze Sachen auf die Füße fallen können sollten darauf achten, dass der Schuh eine Stahlkappe und vielleicht sogar eine durchtrittsichere Stahlzwischensohle hat.

Für alle Gruppen gilt: Neigen Sie im Winter zu kalten Füßen, sollten entweder die Gummistiefel eine Nummer größer bestellt werden, damit noch Platz ist für warme Socken. Oder Sie sollten sich Thermo-Sicherheitsgummistiefel zulegen.

Die Pflege der Sicherheitsgummistiefel und die Schönheitsfrage

Bei der Pflege muss man sich entscheiden – günstige Schuhe und bei Problemen ein neues Paar kaufen, das macht am wenigsten Arbeit. Oder teurere kaufen, und sie gut pflegen. Die Lebensdauer der Stiefel wird verlängert, wenn sie einigermaßen gereinigt, trocken, lichtgeschützt und kühl aufbewahrt werden. Und vor allem wird eine Pflege mit Glycerin und Silikonöl empfohlen – Glycerin schützt vor Versprödung, Silikonöl verhindert vorzeitiges Altern durch UV-Licht und fettartige Substanzen. Viele Hersteller haben auch eigene, speziell auf ihre Schuhe abgestimmt Pflegemittel.

 

Können Sicherheitsgummistiefel schön sein? So aufregend und schick wie High-Heels werden Sicherheitsgummistiefel wahrscheinlich nie sein. Die meisten haben eben eine sehr praktische Optik; und auch die "anderen" sehen zumindest sehr rustikal aus. Die Hersteller könnten wohl höchstens an der Farbgebung noch etwas verändern, die meisten Dinge sind wohl durch den Sicherheitsaspekt vorgegeben. Schön machen kann man sich dann ja nach der Stall- oder Gartenarbeit.

Autor seit 12 Jahren
213 Seiten
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