Balancieren und Klettern

Die meisten Hunde lieben es, auf Baumstämmen oder kleinen Mauern zu balancieren. Ihr Hund schult dabei sein Gleichgewicht und gewinnt mehr Selbstbewusstsein.

Eine Warnung vorweg:

Wenn Sie Ihren Hund über Holzstapel klettern lassen möchten, vergewissern Sie sich zuerst, ob die einzelnen Stämme auch wirklich fest liegen. Wenn so ein Holzstapel ins Rollen kommt, kann das für Ihren Hund sehr gefährlich werden.

Suchen Sie anfangs sehr niedrige, breite Mauern und Baumstämme, damit Ihr Hund sich allmählich an diese Herausforderung gewöhnen kann. Wenn Ihr Hund den Bogen raus hat, wird er auch über schmale Birkenstämme laufen. Wer es etwas anspruchsvoller mag, kann seinen Hund auf einem Baumstamm oder einem großen Stein zum Beispiel sitzen lassen. Und wem das immer noch nicht reicht, der lässt seinen Vierbeiner Pfötchen geben, sich hinlegen oder gar vorsichtig rückwärts gehen. Ganz wichtig – vergessen Sie nicht, Ihren Hund gebührend zu loben und zu bewundern!

Hund gibt Pfote auf einem Stein

Oder gehen Sie doch einmal mit auf den "Schwebebalken". Ihr Hund wird sich sicher freuen, wenn Sie die neue Herausforderung mit ihm zusammen meistern – und vorbeigehende Passanten haben auch gleich Ihren Spaß.

Manche Hunde balancieren nicht einfach nur über Baumstämme, sondern klettern sogar auf Bäume. "Gibt's nicht", sagen Sie? Doch! Einige Hunde scheinen nicht nur mit dem Wolf verwandt zu sein, sondern auch noch ein Eichhörnchen im Stammbaum zu haben. Wenn Ihr Hund zu den Kletterkünstlern gehört, achten Sie darauf, dass er nicht zu hoch klettert und gönnen Sie ihm den Spaß.

Hund klettert auf Baum

Hund klettert auf Baum

Mit dem Hund am Strand

Sie wohnen in der Nähe eines Strandes, an dem Hunde erlaubt sind? Na dann nichts wie los! Die meisten Hunde gehen gern ins Wasser. Manche sind richtige Wasserratten, die sich ohne Rücksicht auf Verluste in die Fluten stürzen, andere kneippen lieber gemütlich im "Nichtschwimmerbereich".

Hund springt ins Meer

Hund spaziert am Meer

Und wenn der Hund einfach nicht ins Wasser will? Egal – am Strand kann Ihr Hund auch außerhalb des Wassers viel Spaß haben. Da müssen Wellen angebellt und Buhnen übersprungen werden. Seetang wird durchstöbert und zwischendurch kann Hund mal so richtig Gas geben.

Hund tobt am Meer

Hunde rennen am Strand

Einige Hunde lieben das salzige Meerwasser. Passen Sie auf, dass Ihr Hund nicht zu viel davon trinkt. Es könnte sein, dass er sonst recht heftig erbrechen muss.

Wenn Sie wieder zuhause sind, spülen Sie die Hundepfoten am besten noch mit klarem Wasser ab. Die Reste des Salzwassers und der feine Strandsand könnten sonst zu Hautreizungen führen.

Suchen und Stöbern

Zeigen Sie Ihrem Hund doch einmal einen Laubhaufen, den Sie dann gemeinsam durchstöbern. Raschelnde Blätter sind super spannend und wenn Hund dann noch einige Leckerchen aufspürt (die Sie natürlich vorher unauffällig im Laub versteckt haben), wird er begeistert sein. Und da Sie Ihn auch noch zu dieser tollen Futterquelle geführt haben, wird er Sie vorläufig ganz genau im Blick behalten. Wer weiß, ob Sie nicht vielleicht noch mehr dieser Verstecke kennen.

Oder erforschen Sie gemeinsam einen Maulwurfhaufen oder einen Wühlmausgang. Animieren Sie Ihren Hund zum Buddeln und feuern Sie Ihn richtig an. Er wird am Ende aussehen, als wäre er selbst eine Wühlmaus – und Sie unter Umständen auch, falls Sie nicht rechtzeitig außer "Wurfweite" gehen. Aber Ihr Hund wird richtig glücklich sein und außerdem macht Buddeln ganz wunderbar müde.

Buddelnde Hunde

Falls Ihr Hund gern apportiert oder die Sachen zumindest nicht wegträgt oder sich einverleibt, "verlieren" Sie unterwegs doch einfach mal Ihren Schlüssel. Natürlich nur dort, wo Sie es auch selbst wieder finden! Nach ein paar Metern stellen Sie ganz erschrocken fest, dass der Schlüssel fehlt und machen sich gemeinsam mit Ihrem Hund auf die Suche. Seien Sie überzeugend und Ihr Hund wird eifrig versuchen, Ihnen zu helfen. Gehen Sie ein bisschen kreuz und quer. Gucken Sie hinter Bäumen und unter Parkbänken und lotsen Sie Ihren Vierbeiner so ganz unauffällig an die richtige Stelle. Wenn er dann Schlüssel gefunden, ist die Freude natürlich riesengroß und Sie feiern ihn als den besten und tollsten Hund der ganzen Welt. Schließlich verdanken Sie es einzig und allein ihm, dass Sie die Nacht nicht vor der Tür verbringen müssen ;-)

Wandern mit dem Hund

Eine schöne Beschäftigung für gehfreudige Hund-Mensch-Paare ist das Wandern. Falls Ihr Hund bisher eher ein Couch-Potato war und höchstens eine Stunde am Tag über die Wiesen geschlendert ist, muten Sie Ihm nicht gleich eine Drei-Tage-Wanderung durch die Alpen zu. Ebenso wie Menschen müssen sich auch Hunde erst an die Anstrengungen gewöhnen. Ein heftiger Muskelkater nach der ersten Wanderung wird Ihren Hund nicht unbedingt für weitere Touren motivieren.

Wenn Sie mit Ihrem Hund wandern möchten, füttern Sie ihn am besten am Vorabend. Morgens geben Sie ihm nur einen kleinen Imbiss und nehmen etwas Futter für unterwegs mit. Wenn Sie rasten und Ihr Stullenpaket auspacken, können Sie auch Ihrem Hund eine kleine Portion Futter geben. Ihr Hund soll den Tag nicht mit knurrendem Magen verbringen, aber ein zu voller Bauch wandert nicht gern. Gerade bei großen Rassen besteht zudem das Risiko einer Magendrehung.

Ganz wichtig - nehmen Sie unbedingt ausreichend Trinkwasser mit! Nicht nur für sich, sondern auch für Ihren Hund. Wenn Sie unterwegs Quellen mit sauberem Wasser finden, füllen Sie die Wasserflaschen am besten immer gleich wieder auf.

"Wanderer" genießt die Aussicht

Fazit

Beschäftigung mit dem Hund heißt nicht, immer die gleiche Runde um den Block zu drehen und einmal in der Woche auf dem Hundeplatz "Sitz" und "Platz" zu üben. Beobachten Sie Ihren Hund. Ist er der hochkonzentrierte Zeitungsleser, ein geschickter Kletterer oder die temperamentvolle Sportskanone? Wenn Sie auf Ihren Hund achten, finden Sie ganz sicher die für Ihren Hund und Ihren Geschmack passende Freizeitbeschäftigung. Und übertreiben Sie nicht – die wenigsten Hunden brauchen einen 7-Tage-rund-um-die-Uhr-Bespaßungsdienst. Genießen Sie einfach die Zeit mit Ihrem Hund und haben Sie viel Spaß miteinander.

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