Kurz und gut, er kann dem Betreffenden auch weiterhin im Grunde nichts recht machen. Hat ihn jetzt aber außerdem als Vorgesetzten. Was jetzt den Spruch "schlimmer geht immer" ad absurdum führt: denn als der betreffende Vater stirbt und er das Unternehmen erbt – ohje. Er hat dann zwar nach wie vor seinen coolen Sportwagen aus seinen Anwaltszeiten, er hat außerdem dann auch die Führung des Unternehmens inne, was er ziemlich raushängen lässt – "sein kleiner Bruder" bewundert ihn irgendwie, stellt auch in keiner Wiese irgendwelche Führungsansprüche oder ähnliches…er scheint ihn in keiner Weise irgendwie in Frage zu stellen. Im Grunde wären die beiden ein gutes Team. WENN er als der große Bruder und Erbe nicht ehrlich gesagt allzu sehr nach der Taktik LMAA agieren würde (leckt mich alle am A…) und im Grunde der Meinung anzuhängen scheint, sein üblicher Narzissmus wäre die ganz normale Art, wie man sich seinen Mitmenschen gegenüber geben sollte. Immer.

 

Es kommt, wie es kommen muss: nachdem er einen minimalen Auffahrunfall mit strenggläubigen Juden hat, wird er als Lenker eines Sportwagens von ebendiesen beschimpft etc… frei nach, wie man an einem für Juden wichtigen Feiertag IN SO EINEM SPPORTWAGEN UNTERWEGS und so fort.

 

Nun ja, glauben können oder nicht – der Protagonist zählt jedenfalls nicht zu den Strenggläubigen, im Grunde glaubt auch er an gar nichts mehr, aber zumindest glaubt er noch, dass ihn das Gespräch mit einer Psychiaterin weiterbringen wird.

Und so findet er sich bei ebendieser ein – und spricht mit ihr stundenlang! Über sein Leben, seine Herausforderungen, seinen Vater…auch seinen Bruder… Dabei nimmt er uns Lesende mit auf eine bunte Reise von Erlebnissen.

Fazit:

Ein gelungenes Werk von Leon de Winter, das ich nur allzu gerne weiterempfehle!

Selten so gelacht!

Was ein Jude an einem Schabbesmorgen in einem Porsche macht – wie Max Breslauer nach dem Auffahrvorfall von betreffendem Jungen zu hören bekommt – ist meines Erachtens zwar unklar. Aber meiner Meinung nach in der Hauptsache deshalb, weil das 2018 für mich zumindest keinerlei Rolle spielt – Religionen nehmen sich meiner Ansicht nach immer sehr wichtig, und zwar alle Religionen. Vielleicht ein bisschen ZU wichtig, denn die Frage wird für immer bleiben, wie wichtig sie "den jeweiligen Gläubigen" sein werden/ müssen.

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