Die ersten 30 Sekunden

Sympathie entwickelt sich bei den meisten Menschen nicht über längere Zeit, sondern knallhart in den ersten paar Sekunden, in denen dich die Menschen wahrnehmen. In diesen ersten 30 Sekunden entscheidet der Mensch eher unbewusst, ob du ein guter Gesprächspartner für ihn bist und ihr von einander emotional profitieren könnt.

Der erste Eindruck zählt daher.

Das hört sich jetzt zunächst nach viel Druck für dich an, ist aber eigentlich gar nicht so schlimm oder schwierig. Es gibt nämlich ein paar einfach Tricks, die dich im ersten Augenblick als sympathische Persönlichkeit erstrahlen lassen und die Aufmerksamkeit positiv auf dich lenken.

Sei "da"! Deine Umwelt findet meist die Leute am sympathischsten, die nicht in Sorgen und Gedanken versinken, sondern offen und freundlich durch das Leben schreiten. Daher solltest du dein Gesicht mit einer schönen Erinnerung freundlich stimmen und eine gerade Körperhaltung annehmen.

  • Such den Kontakt! Damit meine ich nicht nur den Körperkontakt oder den Kontakt durch Ansprechen. Nehmen dich deine Mitmenschen erst einmal als sympathisch war, wirst du viel öfter einfach so angesprochen und dazugewunken werden. Nein, ich meine den
  • Blickkontakt. Lass deinen Blick durch den Raum schweifen und erfasse jeden mit deinen Augen (freundlich, versteht sich), der in deine Richtung blickt.
  • Lächeln bitte! Als sympathisch werden vor allem gut gelaunte Menschen empfunden, die ihrer Umwelt nicht zur Last fallen, sondern sie eher durch ihre positive Art bereichern. Achte aber darauf, dass dein Lächeln echt ist und nicht künstlich wirkt. Der beste Trick ist, an eine tolle Erinnerung zu denken oder an etwas, was dir gute Laune gibt.
  • Sei gepflegt! In den ersten dreißig Sekunden kann sich kein Mensch ein vollständiges und korrektes Bild von dir machen. Viel mehr zählt der Eindruck, den der Mensch von dir gewinnt. Läufst du schludrig und mit fettigen Haaren herum, wirst du wohl kaum in der Denk-Schublade "interessanter Gesprächspartner" landen, sondern eher in der Schublade, die man danach nie wieder aufmacht. Mach also das Beste aus deinem Aussehen, indem du dich pflegst und saubere, schöne bzw. passende Kleidung trägst.

Nachdem du den ersten Eindruck gemeistert hast und in den dreißig Sekunden des ersten Erblickens als "positiv" eingestuft wurdest, kannst du dich an den nächsten Schritt machen – den Kontakt knüpfen.

Die ersten 30 Minuten

Nehmen wir an, du hast die Ratschläge aus "Die ersten 30 Sekunden" beherzigt und wurdest aufgrund deiner neuen positiveren Ausstrahlung von jemandem dazu gewunken und stehst nun zusammen mit dieser Person im Raum herum.

Wie schaffst du es nun, die Sympathien, die diese Person für dich empfindet, zu vertiefen, sodass ihr beide eine tolle Zeit miteinander habt?

Ganz einfach. Das Zauberwort heißt "Kommunikation" und die heißt es zunächst einmal zu entfachen, denn wir wollen hier echte Sympathie erzeugen und keine falsche Freundschaft vorgaukeln!

  • Das Eis brechen: Der erste Start in die Konversation ist meist (nach dem Blickkontakt) ein leichter, unverbindlicher Körperkontakt. Meistens handelt es sich dabei um ein Händeschütteln oder ein vertrautes Klopfen auf die Schulter. Achte beim Hände-Schütteln darauf, dass von deiner Hand ein Druck ausgeht, sodass sich deine Hand nicht wie ein toter Fisch anfühlt. Sprich am besten die Person in einer positiven Weise an, halte dich dabei gerade und schau ihr in die Augen.
  • Small Talk erlaubt: Die ersten paar Sätze, die man mit einer (fremden) Person spricht, sind meistens reiner Small Talk. Dass man Small Talk betreibt, bedeutet allerdings nicht, dass man oberflächlich ist, sondern lediglich, dass man seinen Gesprächspartner noch nicht einzuschätzen weiß und zunächst einmal verbal ertasten muss, welche Themen ihn (und dich!) interessieren. Schlage am Besten Themen an, die aktuell sind, aber nicht allzu sozialkritisch. Männer haben es hier ein wenig leichter, denn Sport ist ein hervorragendes Small Talk Thema. Andere geeignete Themen sind Klassiker wie das Wetter, Weltereignisse, Komplimente an das Gegenüber oder Bemerkungen zu der Lokalität, an der man sich befindet.
  • Augenblicke: Beim Sprechen mit deinem Partner solltest du darauf achten, dass du ihn anschaust. Starrst du ständig auf den Boden oder in der Gegend herum, kann es sein, dass dein Gegenüber dich als desinteressiert und daher weniger sympathisch empfindet und im schlimmsten Fall das Gespräch abbricht. Anstarren geht allerdings auch nicht. Wenn du den Blick krampfhaft auf deinen Gesprächspartner richtest, fühlt er sich eventuell bedroht, durchschaut oder in die Ecke gedrängt.
  • Einen gemeinsamen Nenner finden: Gemeinsamkeiten erzeugen Sympathien. Denke daran: Gemeinsamkeiten beschränken sich nicht nur auf gleiche Hobbies und die Lieblingsmusik. Es gibt viele Bereiche, in denen man Gemeinsamkeiten finden kann. Eigentlich hat man mit beinahe jedem Menschen etwas gemeinsam, worüber man reden kann und sei es nur, dass ihr beide lügenden Menschen nicht mögt.
  • Interessiert sein: Finde deinen Gesprächspartner interessant. Er ist ein Mensch wie du, der ein eigenes Leben hat und sicherlich genauso viele spannende Sachen erlebt hat wie du. Auch wenn der Einstieg ins Gespräch träge ist, heißt das nicht, dass es so bleibt.
  • Ununterbrochen: Unterbreche deinen Gesprächspartner nicht dauernd, wenn er etwas sagt. Das ist nicht nur unhöflich – das zeigt auch, dass dir das, was er sagt, weniger wichtig ist, als das, was du sagst. Zuhören bezeugt von echtem Interesse. Und oft ist es auch so, dass sich die besten Sachen eines Gespräches erst nach längerem Zuhören offenbaren
  • Gute Laune: Wirf die schlechten Gedanken zumindest zeitweise über Bord und denke an bessere Dinge, die dir den Tag versüßen könnten. Ein Lächeln auf den Lippen und ein freundlicher Blick macht dich sofort zum Sympathie-Magneten.

Bei all diesen Tipps gilt folgende Faustregel: Sei nicht so streng mit dir!

Die Liste ist lang, aber sie ist es nur, weil jeder Mensch woanders seine Schwäche hat daher auch nur an dieser arbeiten muss.

Hast du also den Eindruck, dass du besonders lernen musst, wie man ein Gespräch entfacht, solltest du dich zunächst nur auf diesen Aspekt beschränken und all die anderen Dinge erst im Laufe der Zeit lernen, wenn du dein "Hauptmanko" beseitigt hast.

Lass dich also nicht von all diesen Ratschlägen einschüchtern, sondern picke dir das heraus, was du besonders gut gebrauchen kannst.

Sei sympathisch! Durch dein sympathisches Auftreten gewinnst du weit mehr "Fans" als du es jemals mit einem tollen Mascara könntest.

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