Systemkameras im Test
Die Spiegelreflexkamera hat unterdessen starke Konkurrenz bekommen. spiegellose Systemkameras mit Wechselobjektiven sind der Renner. Was macht diesen Fotoapparat so besonders?Was ist eine Systemkamera?
Laut Wikipedia handelt es sich bei einer Systemkamera um einen Fotoapparat mit "austauschbaren Komponenten innerhalb eines voll kompatiblen Kamerasystems." Das erste vollwertige Exemplar war die Kine-Exakta Kleinbildkamera, die im Jahre 1936 vorgestellt und zur Exakta Varex weiterentwickelt wurde. Die SLR-Kamera Nikon F - hergestellt zwischen 1959 bis 1974 - war Vorbild für die Weiterentwicklung der Fotoapparate.
Nikon F-6 Analogkamera Gehäuse |
Als Systemkameras werden heute vor allem die kompakten als auch spiegellosen Apparate mit Wechselobjektiv bezeichnet. Im Prinzip könnte man sagen, es handelt sich bei dieser Kameraart um ein "Mittelding" aus digitaler Spiegelreflexkamera und Objektiv-Kompaktkamera. Bei diesem Systemfotoapparat kann das Objektiv ausgetauscht werden. Im Gegensatz zur DSLR ist allerdings kein Spiegelkasten vorhanden. Stattdessen besitzt diese Kamera ein Display für die Motivsuche bzw. einen elektronischen Sucher.
Vor- und Nachteile der spiegellosen Systemfotoapparate
Systemkameras sind wesentlich kleiner, kompakter und leichter als die DSLR, da sie keinen Spiegelkasten besitzen. Somit sind sie gut im Handgepäck (oder sogar in der Jackentasche) zu verstauen, inklusive der Objektive. Dies wirkt sich vorteilhaft beim Stadtbummel oder bei Wanderungen aus, da nicht zu viel Gewicht zusätzlich herumgeschleppt werden muss und die Systemcam stets zur Hand ist.
Bevor es mit der Kamera auf Motivsuche nach draußen geht, sollte natürlich der Akku vollständig geladen sein. Weil beim Fotografieren die Systemkamera eingeschaltet werden muss, benötigt sie etwas mehr "Saft". Im Gegensatz zu einigen DSLR Modellen, die nicht extra eingeschaltet werden müssen, um das jeweilige Motiv einzufangen und dadurch einen geringeren Stromverbrauch haben. Was zur Folge hat, dass mit einer einzigen Batterieladung mehr Bilder geknipst werden können als mit der Systemkamera.
Diese Art Digitalkamera mit austauschbaren Objektiven ist für Hobbyfotografen auf jeden Fall eine gute Alternative, weil die Bedienung allgemein wesentlich leichter ist. Wer bisher noch nie mit Wechselobjektiven in Berührung gekommen ist, wird erstaunt sein, wie einfach die Handhabung dieser bei der kompakten Systemkamera ist. Ein weiterer Pluspunkt sind die zahlreichen Funktionen, mittels derer die verschiedensten Aufnahmen an den unterschiedlichsten Orten, zu jeder Tag und Nachtzeit möglich sind.
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Teure oder günstige Kompaktkameras?
Es gibt durchaus recht günstige Kompaktkameras mit Klappdisplay, einer internen und hervorragenden WLAN Einheit, welche die drahtlose Datenübertragung auf andere Geräte ermöglicht. Direkttasten ermöglichen eine kinderleichte Bedienung und die Bildqualität ist ebenfalls erstaunlich gut. Überdies können preiswerte Systemkameras nicht nur gestochen scharfe Fotos garantieren. Ebenso ist es möglich, qualitativ hochwertige Full-HD-Videos aufzunehmen.
Die preiswerten Kompaktkameras bieten Amateurfotografen perfekte Einstiegsmöglichkeiten in die Welt der Digitalfotografie. Fotografen mit höheren Ansprüchen vermissen sicherlich das eine und andere Detail bei der preisgünstigen Variante und sind von der Bildqualität wahrscheinlich nicht sonderlich überzeugt. Hochpreisige Systemkameras, wie das Modell Galaxy aus der Samsung NX-Reihe, überzeugen selbst den letzten Zweifler.
Digitale Systemkameras mit Wechselobjektiv lassen sich allerdings auch im mittleren Preissegment finden. Diese sind zum Teil nicht viel schlechter als die sehr teuren Modelle. Es kommt stets auf die Ansprüche der/des Fotografen an als auch auf die Art der Fotografie. Empfehlenswert ist immer ein Systemkamera-Test.
Bildquelle:
Andreas Kolossa
(Schmetterlinge ... so gelingen faszinierende Fotos)
Sabine Heppert
(Faszinierende Ansichten der Makrofotografie)