Tees und ätherische Öle für die Erkältungszeit
Leichte Erkältungen und ihre unangenehmen Begleiterscheinungen wie Husten und Schnupfen können gut mit naturheilkundlichen Mitteln behandelt werden.Einer Erkältung am Besten vorbeugen – mit natürlichen Mitteln
Das Wichtigste, um einer Erkältung vorzubeugen, ist die Stärkung des Immunsystems. In der Naturheilkunde spielt dabei eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C eine wichtige Rolle. Dies können Sie über eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung tun. Zitrusfrüchte, Hagebutten, Sanddorn und Bananen enthalten besonders viel Vitamin C. Auch einige Gemüsesorten wie Brokkoli und Paprika sind reich an Vitamin C. Damit die Atemwege immer feucht und gut durchblutet sind, sollten Sie etwa zwei bis drei Liter Wasser oder Tees täglich trinken. Auch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft kann das Immunsystem unterstützen und einer Erkältung vorbeugen. Da Stress die Abwehrkräfte schwächt, kann es sinnvoll sein, regelmäßig eine Entspannungstechnik wie das Autogene Training oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobson anzuwenden. Eine Heilpflanze, die im Ruf steht, die Abwehrkräfte besonders gut stärken zu können, ist die Echinacea.
Heilpflanzen für eine beginnende Erkältung
Wenn Sie merken, dass eine Erkältung im Anmarsch ist, sollten Sie sich Zeit für Ruhe gönnen und sich warm einpacken. Vielleicht ist ein Bad mit Eukalyptus- oder Fichtennadelöl für Sie jetzt genau das Richtige. Diese Öle können die Durchblutung der Atemwege verbessern und entspannen. Auch eine Tasse Ingwertee wärmt den Körper von innen her auf. Ingwer soll die Körperabwehr stärken können. Außerdem wird ihm eine insgesamt stärkende Wirkung zugesprochen. Als Hausmittel können Sie auch Zwiebelwickel um den Hals oder als Brustauflage machen, um die ersten Erkältungssymptome zu lindern.
Spitzwegerichtee gegen den Husten
So lästig er uns auch ist, Husten ist für den Körper ein wichtiger Mechanismus, um Schleim aus den Bronchien zu entfernen. Im Bronchialschleim fühlen sich Krankheitserreger sehr wohl. Wenn er sich in den Atemwegen ansammelt, kann aus einem harmlosen Infekt sogar eine Lungenentzündung entstehen. Das Abhusten können Heilpflanzen unterstützen, die reich an Schleimstoffen sind. Spitzwegerichblätter und Thymiankraut sind häufig Bestandteil von Erkältungs- und Hustentees, da sie schleimlösend wirken können. Malvenblüten, Huflattichblätter und Spitzwegerichkraut können als Tee Reizhusten lindern.
Kamille und Cajeput-Öl bei Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündung
Bei diesen Beschwerden kann eine Inhalation mit Kamillenblütentee die Atemwege befeuchten und abschwellen lassen. Ein Tropfen Cajeput-Öl kann diese Wirkung noch unterstützen. Aber Vorsicht! Nehmen Sie wirklich nur einen Tropfen, damit das Öl nicht zu intensiv wird. Sie können auch einen Tropfen Cajeput-Öl in zehn Milliliter Olivenöl auflösen und etwas von dieser Mischung ein bis zweimal am Tag in die Nase einstreichen.
Salbeitee und Brombeerblättern gegen Halsschmerzen
Bei Entzündungen im Hals und Rachen haben sich einige Pflanzen mit einem hohen Anteil an Gerbstoffen als nützlich erwiesen. Tee aus Salbeiblättern ist der Klassiker, um ihn bei Halsschmerzen zu trinken oder damit zu gurgeln. Aber auch Brombeerblätter und Gänsefingerkraut werden in der Naturheilkunde bei diesen Beschwerden gern verwendet. Wer heiser ist, kann durch Brombeersaft Linderung bekommen.
Bitte beachten Sie:
Dieser Artikel soll zu Ihrer Information dienen und ersetzt keinesfalls einen Besuch bei einem Heilpraktiker oder Arzt. Wenden Sie Heilpflanzen bitte nicht ohne ausreichende Sachkenntnis an.
Quellen:
"Heilpflanzenpraxis heute" von Siegfried Bäumler, Urban & Fischer Verlag
"Lexikon der Heilpflanzen und ihrer Wirkstoffe" von Birgit Frohn, Weltbild Verlag