Warum Telefonregeln wichtig sind

Ein Telefonat entscheidet oft in Sekunden über Sympathie oder Ablehnung. Wer die grundlegenden Regeln kennt, wirkt souverän, schafft eine angenehme Atmosphäre und vermeidet Missverständnisse. Schon kleine Unachtsamkeiten können zu Irritationen führen – einfache Verhaltensregeln helfen, positiv in Erinnerung zu bleiben. Knigge und Debrett's geben klare Leitlinien: vom professionellen Einstieg über aktives Zuhören bis zur höflichen Verabschiedung. Wer sie beachtet, steigert seine Wirkung und macht das Gespräch für beide Seiten erfolgreicher. Bild: Pixabay

So werden Debrett's Handy-Regeln erfolgreich angewendet

  • Anruf vorher ankündigen: Kurze Nachricht vorab gibt dem Gesprächspartner Zeit zur Vorbereitung.
  •  Nicht mehrfach hintereinander anrufen: Nach zwei Versuchen warten und ggf. Nachricht senden.
  •  Verpasste Anrufe erklären: Grund nennen und nächsten Termin vorschlagen.
  •  Wirkung bedenken: Rücksicht auf Tageszeit und Situation nehmen.
  •  Abgelehnte Anrufe respektieren: Später erneut und passend anfragen.
  •  Alter berücksichtigen: Tempo, Lautstärke und Formulierungen anpassen.
  •  Professionell bleiben: Während des Gesprächs nicht essen oder abgelenkt sein.
  •  Privatsphäre wahren: Bei sensiblen Themen Headset nutzen oder ruhigen Ort wählen.
  •  Dringendes telefonisch klären: Anruf statt langer E-Mail, um Missverständnisse zu vermeiden.

Knigge-Empfehlungen für das Telefonieren

Situation

Knigge-Tipp

Vorbereitung

Gesprächsziele und wichtige Infos vorab notieren.

Begrüßung

Freundlich, klar, mit Namen und ggf. Firmenzugehörigkeit.

Aktives Zuhören

Notizen machen, Rückfragen stellen, Inhalte zusammenfassen.

Störquellen vermeiden

Ruhige Umgebung, keine Nebengeräusche.

Lösungsorientiert sprechen

Probleme nicht nur benennen, sondern Lösungen anbieten.

Verabschiedung

Gesprächsergebnisse kurz wiederholen, Dank aussprechen.

 

Mit diesen Ge- und Verboten punktet jeder am Hörer

Lächeln beim Sprechen, der Gesprächspartner hört es, auch ohne Kamera.

  • Klar und deutlich reden und das Tempo an den Gesprächspartner anpassen.
  • Den Namen des Gesprächsteilnehmers verwenden um Nähe und Verbindlichkeit herzustellen.
  • Aktiv zuhören, sich Notizen machen oder passende Rückfragen stellen
  • Gedanken positiv formulieren und Lösungen statt Probleme zu betonen

Diese Unsitten sind in einem Telefongespräch zu vermeiden:

  • Das Gegenüber zu unterbrechen, weil es respektlos und hektisch wirkt
  • Kaugummi kauen oder essen, um die Verständlichkeit zu optimieren
  • Nebenbei weiter zu arbeiten oder flüsternd anderen Anweisungen geben, denn es lenkt vom Gespräch ab und signalisiert Desinteresse
  • Bei Zeitmangel zu lange in die Warteschlange einreihen, besser einen Rückruf anbieten
  • Eine Fachsprache nicht überstrapazieren um seine eigenen Kenntnisse herauszustellen

Diese internationalen Feinheiten beachten

 

Region / Land

Besonderheiten

Knigge-Tipp

USA

Lockerer Ton, Small Talk vor dem eigentlichen Thema üblich.

Mit einem kurzen persönlichen Einstieg beginnen, z. B. "How's your day going?"

Japan

Sehr formell, Hierarchien beachten, höfliche Anredeformen verwenden.

Titel und Nachnamen nutzen, respektvollen Ton wahren.

Frankreich

Freundliche, aber bestimmte Gesprächsführung; klare Begrüßung wichtig.

Mit "Bonjour" + Name starten, dann zum Thema überleiten.

Arabische Länder

Persönliche Beziehungsebene oft wichtiger als sofortige Sachthemen.

Zeit für Begrüßung und kurze persönliche Fragen einplanen.

Skandinavien

Direkt, sachlich, wenig Small Talk.

Schnell zum Punkt kommen, aber freundlich bleiben.

Lateinamerika

Herzlich, oft längere Begrüßung, persönliche Fragen üblich.

Offen und warmherzig sprechen, nicht zu abrupt ins Thema springen.

 

Angst vor dem telefonieren?

Fazit

Telefonieren ist weit mehr als ein Informationsaustausch. Es ist ein Instrument der Beziehungspflege und Imagebildung. Wer die Knigge-Regeln beachtet, kommuniziert klarer, hinterlässt einen positiven Eindruck und steigert seine Chancen auf geschäftlichen und privaten Erfolg.

 Ein Tipp für alle Telefonierer: Ein kurzer, freundlicher Abschluss wie "Vielen Dank für das Gespräch, einen schönen Tag noch" bleibt im Gedächtnis und wirkt international positiv.

Wer international telefoniert, sollte sich vorab über kulturelle Gepflogenheiten informieren, das vermeidet Missverständnisse und schafft Sympathie.

 Mein Rat: "Greifen Sie zum Hörer und zeigen Sie, dass gute Telefonetikette kein Luxus, sondern Ihr Schlüssel zu erfolgreicher Kommunikation ist."

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