Kombination von zwei wichtigen Elementen

Bei der TTouch Methode werden zwei sehr wichtige Elemente miteinander kombiniert. Einmal die Bodenarbeit, die Körperbewusstsein und Körperbeherrschung des Tieres fördern soll und dann die Körperarbeit. Diese besteht aus sanften und bewusst ausgeführten Berührungen. Hier sollen die Zellenfunktion wieder aktiviert und Verspannungen gelöst werden. Ein weiterer positiver Effekt der TTouch Methode auf Tiere: Sie nimmt zum Beispiel Berührungsängste und hilft alte Gewohnheiten zu verändern. Zudem wird die Beziehung zwischen Mensch und Tier vertieft. Es wird sogar davon ausgegangen, dass bei den Berührungen die Selbstheilungskräfte des Tieres aktiviert werden.

Es gibt mehr als 30 verschiedene Handhaltungen und Bewegungen bei der TTouch Beandlungsweise. Diese werden ständig weiter entwickelt. Inspiriert wurde Linda Tellington-Jones im Übrigen von der Feldenkrais-Methode.

Die Kreisbewegungen werden mit den Fingerspitzen, den Fingern oder der ganzen Hand ausgeführt.

Dabei handelt es sich um Einviertelkreise. Es geht sozusagen bei sechs Uhr los, dann weiter über neun Uhr, hin zu zwölf Uhr und drei Uhr, dann zurück zu sechs Uhr, beziehungsweise neun Uhr.

 

Es wird unterschieden zwischen:

 

  • Touches, die Vertrauen bilden sollen
  • Touches, die die Leistungsfähigkeit steigern sollen, beziehungsweise wieder herstellen
  • Touches zur Bewusstseinsförderung
  • Und die Touches, die bei gesundheitlichen Problemen helfen sollen.

 

Die Touches tragen fast alle Tiernamen, zum Beispiel "liegender Tiger" oder "Python".

Jedes Tier wird individuell betrachtet und darauf ausgerichtet das Training der jeweiligen Situation angepasst.

 

Bei den Bodenübungen geht es darum, neben dem Körperbewusstsein und der Körperbeherrschung, alte Verhaltensweisen und Lernmuster abzubauen. Dies geschieht mit Hilfe von verschiedenen Hindernissen wie Stangen oder Plastikfolien.

 

Der Parcour wird auch nicht, wie zum Beispiel bei Agility (Hundesport), auf Tempo durchquert, sondern ruhig und gelassen.

Wie wirkt TTouch?

Wissenschaftlich bewiesen ist, dass TTouch sich positiv auf die Hirnstromwellen auswirkt und zwar auf alle vier. Das sind:

 

  • Die Alphawellen (die Hirnaktivität im Ruhezustand)
  • Die Betawellen (wenn das Hirn aktiv ist)
  • Die Thetawellen (wenn man sehr müde ist)
  • Die Deltawellen (wenn man sich im Tiefschlaf befindet; sie können auch auf eine Hirnschädigung hinweisen)

 

Während einer Behandlung werden diese vier Hirnwellen wieder miteinander harmonisiert.

Außerdem werden Blutdruck, Herz- und Atemfrequenz wieder in Gleichklang gebracht.

 

TTouch ersetzt nicht den Tierarzt!

Bitte beachten Sie, dass TTouch, beziehungsweise TTeam (die rechtlich geschützte "TELLINGTON-TTOUCH-EVERY-ANIMAL-METHOD") nicht den Tierarztbesuch ersetzen! Wenn ihr Tier unter ernsthaften körperlichen Beschwerden leidet, dann ist definitv ein Besuch in der Tierarztpraxis angeraten. TTouch kann aber durchaus eine wertvolle Unterstützung des Heilungsprozesses sein.
TTouch kann auch wunderbar zur ersten Hilfe am Tier eingesetzt werden. So können zum Beispiel Berührungen an den Ohren bei Notfällen eine wirkungsvolle Soforthilfemaßnahme sein, bis der Tierarzt eintrifft.

Übrigens: Das zweite T in TTouch steht für Trust, also Vetrauen.

 

Wo kann ich TTouch lernen?

Wenn man das Thema erst einmal "beschnuppern" möchte, sollte man einen Kurs bei einem sogenannten "Practitioner" (Coach, Lehrer) besuchen. Diese ausgebildeten Trainer bieten meist verschiedene Workshops zum Thema TTouch an.

Hat man sozusagen "Blut geleckt", kann man sich in einer dreijährigen Ausbildung zum Practitioner ausbilden lassen.

 Und noch ein Übrigens: TTouch hilft nicht nur Tieren, sondern auch Menschen.

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