Terror-Angst? Lassen Sie Ihre Angst zu
Wie weiter nach dem Anschlag in Berlin? Ziehen Sie sich nicht zurück, leben Sie weiter Ihr offenes Leben, doch lassen Sie Ihre Angst zu...Stellen Sie sich Ihrer Angst
Das Bedürfnis nach emotionaler Ruhe ist verständlich und Sie sollten es für sich auch akzeptieren. Doch verfallen Sie nicht in ein Sich Verkriechen. Ein Vermeidungsverhalten in der Form, ich meide alle Weihnachtsmärkte und alle Menschenansammlungen wird Ihre Angst nur verstärken. Auch wenn es Ihnen schwer fällt, bleiben Sie Ihrem bisherigen Lebensstil treu. Denn das gibt Ihnen auch emotionale Sicherheit, weil es für Sie und für Ihr Unbewusstes auch etwas Vertrautes ist.
Stellen Sie sich Ihrer Angst. Denn aus der Angsttherapie ist bekannt, durch dieses Verhalten verliert die Angst ihre Wirlung auf Sie, weil Sie merken, die Situation ist nicht gefährlich. Zugleich stärken Sie, in dem Sie sich Ihrer Angst stellen, Ihr eigenes Selbstbewusstsein.
Sprechen Sie über ihre Ängste
Sprechen bedeutet auch, etwas aus sich herauszulassen, es nicht einzusperren. Angst, die sie für sich behalten, entfaltet auf Dauer eine zerstörerische Wirkung. Sie lähmt Ihre Aktivität, Ihre Kreativität und natürlich auch Ihr Selbstbewusstsein. Sie führt in eine innere und zunehmend auch äußere Isolation. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Ängste artikulieren. Sprechen Sie mit anderen darüber oder, wenn das nicht möglich ist, schreiben Sie Ihre Ängste auf, malen Sie sie auf, vertonen Sie Ihre Ängste. Alles ist möglich, nur, sperren Sie Ihre Ängste nicht ein. Sie können auch das Mittel der Autosuggestion nutzen, indem Sie sich selber immer wieder laut gesprochen bestätigen, Sie haben keine Angst. Diese Methode bewirkt, dass sich die darin enthaltene Botschaft in Ihrem Unbewussten verankert und damit Ihr Verhalten positiv beeinflusst.
Je mehr Sie über Ihre Ängste sprechen, desto befreiter wird sich Ihre Seele fühlen, weil Sie damit auch eine emotionale Last von ihr nehmen.
Ängste sind ein Zeichen anstehender Veränderung...
.... ist ein Element meiner Arbeit als Angstberater und Coach. Was bedeutet das für Sie? Sie empfinden Ihre Angst als belastendes Gefühl. Das ist völlig normal. Doch nehmen Sie dieses Gefühl ernst. Lassen Sie es in einer ruhigen Umgebung wirken und spüren Sie, was es mit Ihnen macht. Denn es wird Sie auch lenken, in eine ganz bestimmte Richtung. Denn dieses Gefühl kommt aus Ihrem Unterbewusstsein. Wenn Sie ihm vertrauen und folgen, wird es Sie aus der Angst heraus führen. Denn es gehört auch zu den Selbstheilungskräften Ihres Körpers, es hilft Ihnen, emotional und seelisch gesund zu bleiben.
Ganz einfach gesagt, nehmen Sie sich mit Ihrer Angst Zeit für sich, lassen Sie Ihre Angst wirken und spüren Sie, wohin sie diese Angst führt. Sie können diesen Gefühlen vertrauen, weil es Ihre eigenen sind.
Wegdrücken und Verdrängen? Nein, bloss nicht....
Auch wenn dieser Impuls mächtig in Ihnen wirkt, lassen Sie es. Denn Verdrängen und Wegdrücken wird Sie auf Dauer in emotionale Bedrängnis bringen. Verdrängte Ängste suchen sich andere Ventile und sind oftmals die unerkannten Ursachen für psychosomatische Erkrankungen. Lang anhaltend, können unterdrückte Ängste bis in Depressionen führen.
Wenn Sie merken, sie kommen allein nicht weiter, suchen Sie sich professionelle Hilfe. Kontakt- und Beratungssstellen bieten Gesprächskreise an und auch in kirchlichen Beratungsstellen und manchen Vereinen finden Sie kompetente Gesprächspartner. Und natürlich bieten auch Lebensberatungen und Angstberater wie ich Hilfe an.
Ich wünsche Ihnen eine angstfreie Weihnachts-Zeit und bei Fragen.... einfach melden.
Fotos by: pixabay.com