Bangkok - Die Hauptstadt am Chao Phraya

Bangkok ist mit etwa 6 Millionen offiziellen Einwohnern die einzig wirkliche Großstadt des Landes. Sie ist natürlich die Wirtschaftsmetropole, aber gehört nicht unbedingt zu den schönsten Städten in Asien. Dennoch gibt es einige Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen sollte. Entlang des Flußufers des Chao Prayas befinden sich neben einigen dieser Attraktion u.a. auch Luxushotels mit kolonialer Tradition, wie das Bangkok Oriental. Neben dem alten Traditionshotel befindet sich der moderne Anbau mit exklusiven Zimmern mit Flußblick. Außer dem herrlichen Ausblick wissen viele Reisende vor allem die Jetlag-Massage zu schätzen, die im hauseigenen Spa am gegenüber-liegenden Flußufer zu bekommen ist. Der Zeitunterschied und der lange Flug sind danach buchstäblich wegmassiert worden und man fühlt sich einfach nur pudelwohl. Wenn man dann noch das Essen, das Ambiente und den unsichtbaren perfekten Service dazu nimmt, versteht man, warum das Bangkok Oriental viele Jahre immer wieder von Fachleuten und Reisenden zum besten Hotel der Welt gewählt wurde.

Bangkok PalastWenn man die Sehenswürdigkeiten von Bangkok erkunden will, bewegt man sich am besten auf dem Wasser fort. Die schellen Boote, die auch an der Anlegestelle des Hotels halten, bringen einen am besten zu den Haltepunkten am Fluß, von denen man aus z.B. den Königspalast im Zentrum der Stadt erreichen kann. Das ist sicherlich das spektakulärste Highlight eines Bangkokbesuches und man kann hier mühelos mehrerer Stunden verbringen, wenn man alles besichtigen möchte. Mit etwa 100 Gebäuden und über 200.000 Quadratmetern ist das Gelände einfach riesig. Die weißen Mauern und die Türme sind schon von weitem zu sehen und die respekteinflößenden Tempelwächter an den Eingängen sind allgegenwärtig auf der Anlage. Auch Buddah Statuen begleiten den Thailandbesucher überall im Land.

FOTO: Janine Grimmig

Buddah im KönigspalastDie Hauptattraktion des Palastes ist der Wat Phra Kaeo Tempel, der heiligste Schrein des Landes. Er liegt im nordöstlichen Teil der Palastanlage, und besteht aus einer Anhäufung von Gebäuden welche mit  Blattgold,  farbigen Ziegeln und Intarsien aus Spiegelmosaik verziert sind. Riesige Yaksha Statuen, goldene Kinnaris und mytholigische Fabelwesen bewachen das Tempelgelände. Im Inneren des Tempels thront auf einem goldenen Altar in 11 Meter Höhe
der hochverehrte Smaragdbuddha. Der Smaragdbuddha ist das wichtigste religiöse Symbol des Landes. Der berühmten Buddhastatue werden magische Kräfte zugeschrieben. Es wird gesagt er bringe dem Besitzer Wohlstand und Legitimität (wichtig für den König). Der König von Thailand wechselt noch heute drei mal im Jahr in einer feierliche Zeremonie die Gewänder des Smaragdbuddhas. Die Gewänder sind den Jahreszeiten angepaßt und so gibt es  für die kalte, für die heiße und für die Regenzeit  ein eigenes Gewand.  FOTO: Janine Grimmig

Eine andere und recht preisgünstige Möglichkeit die Stadt zu erkunden ist eine Fahrt mit einem der schmalen Klong-Boote durch die Klongs (Wasserkanäle) durch Thonburi, der alten Stadt am Westufer des Chao Phraya. Auf der Fahrt dorthin kommt man zunächst zu einer der anderen Highlights der Stadt. Der Wat Arun (Tempel der Morgenröte) gilt mit seinen bekannten Phrangs (Türmen) als Wahrzeichen Bangkoks. Der Tempel liegt nicht auf der Uferseite wo der Königspalast steht, sondern auf der gegenüberliegenden Seite des Chao Praya Flußes in Thonburi. Der Tempel entstand nach der Zerstörung Ayuttayas und beherbergte ursprünglich den Smaragdbuddha. Erst als König Taskin gestürzt wurde, und Rama I. den Wat Phra Kaeo bauen ließ, übersiedelte das Nationalheiligtum auf das Gelände des Königspalastes.

Von hier aus geht es weiter zu den Royal Barges, den königlichen Barken, die am Eingang zu den Klongs untergestellt sind. Bei der Fahrt durch dieses verflochtene Kanalsystem bekommt man einen Eindruck vom Leben der Menschen in dieser Welt auf dem Fluß. Neben ärmlichen Behausungen sieht man immer wieder auch sehr schöne und gepflegte Häuser von Menschen, die offenbar an den Segnungen der Millionenmetropole etwas besser teilhaben als die meisten ihrer Nachbarn.

Eines findet man jedoch überall. Fröhlich spielende Kinder, die immer ein freundliches Lächeln für die fremden Besucher im Gesicht haben.

 

Wat Arum Tempel - Das Wahrzeichen von Bangkok

Temple of Dawn in Bangkok, Thailand (Bild: David Marshall)

Schwimmender Markt - In den Klongs von Bankok

Damnoen Saduak Floating Market, Bangkok, Thailand, Southeast Asia, Asia (Bild: Michael Snell)

Nord-Thailand - Chiang Mai, Chiang Rai und das Goldene Dreieck

Etwa 700 Km nördlich von Bangkok liegt Chiang Mai, das auch das "Tor zum Norden" genannt wird. Mit 160.000 Einwohnern ist es die zweitgrößte Stadt des Landes. Von der historischen Stadt ist der Wassergraben und die Mauer, die sie umgeben noch gut erhalten. Auch einige historische Gebäude und die Buddha Statue im Tempel oberhalb der Stadt sind sehenswerte Attraktionen.

Weiter nördlich kommt man nach etwa 180 Km nach Chiang Rai. In der alten Kaiserstadt gibt es heute nicht all zu viel zu sehen, aber sie eignet sich vorzüglich für Tagesausflüge durch den Norden Thailands. Da ist z.B. das "Goldene Dreieck", das so genannt wird, weil hier in den Bergen der Grenzregion von Thailand, Myanmar und Laos einst die Hochburg des Opiumhandels lag, die so manchem Händler zu Reichtum verhalf. Hier liegt auch Mae Sai, die nördlichste Stadt Thailands. Dort kann man z.B. eine Edelstein-Manufaktur besuchen und sich die Bearbeitung von Rubinen, Smaragden, Saphiren und Jade anschauen. Ein anderes interessantes Ziel ist Mae Salong, jener landschaftlich reizvolle Schlupfwinkel, wo sich einst die Kuomintang, die Kampftruppe des chinesischen Generals Tschiang Kai Chek, vor Mao Tse Tung sicher fühlte. 

Der Besuch in einem Bergdorf, wo die Menschen noch leben, wie vor über 100 Jahren gehört ebenfalls zum Programm einer Reise durch Nordthailand.

ElefantenNatürlich gehört zu einer Rundreise durch Nordthailand auch der Besuch eines Elefanten Camps und ein Ritt hoch auf dem Rücken dieser sanften Riesen. Es ist erstaunlich, wie sicher sich diese Tiere im Dschungel auch auf den schmalsten Pfaden bewegen. Auch die Fütterung der Jungtiere ist ein schönes Erlebnis und es ist eine Freude zuzusehen, welchen Spaß sie bei morgendlichen Bad im Fluß haben. In Thailand werden Elefanten immer noch für die Waldarbeit eingesetzt und der Mahout, der Elefantenführer, arbeitet mit seinem Tier meist ein ganzes Leben zusammen.  FOTO: Niki Vogt

Ein anderes schönes Highlight ist auch eine Fahrt mit einem Bambusfloß auf einem Dschungelfluß. Dabei kann man einerseits die Stille der Natur genießen und andererseits Vögel und Schmetterlinge sehen, die man so in keinem Tierpark der Welt findet.

Wer so eine Rundreise nicht unbedingt mit einer Gruppe machen möchte, dem ist ein individuelles Arrangement mit einer sachkundigen deutschsprachigen Reisebegleitung sehr zu empfehlen. So hat man die Chance auf den örtlichen Märkten etwas über die ganzen exotischen Lebensmittel zu lernen. Wer kommt schon auf die Idee, das Bambusrohre nicht nur Elefantenfutter sind, sondern auch ein köstliche Füllung aus Zimtreis enthalten können. Auch am Straßenrand findet man überall Händler, die zuckersüße, kleine Bananen verkaufen oder einem eine frische Ananas als Wegzehrung in mundgerechte Stücke schneiden.

Elefanten Camp bei Chiang Mai - Das täglich Bad

Elephants Being Washed in the River Near Chiang Mai, the North, Thailand (Bild: Gavin Hellier)

Nahe Chiang Rai - Langhalsfrau eines Bergstammes

Thailand, Chiang Rai, Long Neck Karen Hilltribe, Long Neck Woman (Bild: Steve Vidler)

Phuket und Ko Samui - Die Strandparadiese

PhuketPhuket ist seit Jahren schon die bekannteste Ferieninsel in Thailand und die Hauptstadt Patong ist längst kein Idyll mehr. Wer hier hinkommt, den erwartet der gleiche Trubel, den man auch von europäischen Sommerreisehochburgen kennt. Wenn man es nicht ganz so lebhaft mag, findet man entlang der Küste gute bis sehr gute Hotels mit schönen Poolanlagen und Stränden. Eines davon ist z.B. das Le Meridian 5 Autominuten südlich von Patong. Der riesige Pool und die gesamte Buch, die zum Haus gehört, bieten reichlich Platz, um den Tag dort entspannt zu genießen. Auch sorgen gleich mehrere Restaurants unterschiedlicher Nationalität für kulinarische Abwechslung.

FOTO: Thaifan

hi PhiVon hier aus kann man auch eine Tagestour auf einem Boot mieten, das einen zu einsamen Inseln und wunderschönen Korallenriffen bringt. Klimatisierte Innenräume und eine gute Verpflegung sorgen außerdem für angenehmen Komfort. An den einsamen Stränden in den kleinen Buchten kann man auch richtig schön eine Weile relaxen oder einen kleinen Spaziergang durch den Kokospalmen-Wald unternehmen. Ein beliebtes Ziel sind auch die Phi Phi Inseln 48 Km westlich von Phuket, die schon als Kulisse eines James Bond Filmes dienten.

Auch für die sportliche Betätigung stehen neben Wassersport und Tennis ein Fitnessraum zur Verfügung. Golfspieler finden etwa 30 Autominuten ins Landesinnere den Phuket Country Club, den ältesten Golf Club von Phuket und einen sehr schönen Platz.  FOTO: Janine Grimmig

Östlich vom Festland liegt im Golf von Thailand die beliebte Ferieninsel Ko Samui. Man kann hier auch das Strandleben genießen oder alternativ die Insel mit dem Auto umrunden. Der Rundkurs mißt etwa 50 Km und verschafft dem Besucher einen schönen Eindruck von diesem Eiland. Auf dem Weg locken überall unzählige Märkte mit frischen Früchten und Souvenirs. Typische Thai Restaurants und fahrende, dreirädrige Garküchen bieten für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel etwas passendes an.

Ko SamuiSüdlich der Inselhauptstadt Na Thon kommt man abseits der Ringstraße zum Strand von Ao Nai Sai, wo sich die romantischsten Sonnenuntergänge beobachten lassen. Leuchtend Gold versinkt die Sonne im Golf von Thailand, knatternde Holzboote und Muschelsucher vervollständigen das Postkartenidyll. Sogar die Einheimischen zücken hier ihre Handys für ein Foto.

FOTO: reni

BuddhaUnd immer wieder sind es schönen Wasserlandschaften wie der Hin Lat Wasserfall, die Namuang und Tar Nim Wasserfälle, die den Weg abseits der Hauptstraße säumen.

Wie überall in Thailand sind Tempel und Buddhas allgegenwärtig. Auffallend ist, daß sie alle unterschiedlich aussehen, wobei die Form und der Ausdruck des Gesichts, sowie die Stellung der Arme und Hände eine unterschiedliche Bedeutung haben.

Die Hauptstrände Chaweng und Lamai an der Ostküste der Insel locken mit einem Palmenstrand wie aus dem Reisekatalog. Entlang der Straße befinden sich hier unzählige Bars und Massagesalons und während in Chaweng die ganze Nacht gefeiert wird, geht es weiter südlich am Lamai Strand weitaus ruhiger zu. Hier schaut man abends entspannt in die Himmelslaternen anstatt in Discobeleuchtung.

FOTO: Janine Grimmig

 

Ko Phi Phi - Die James Bond Inseln

Woman on Boat, Phi Phi Island, Phuket (Bild: Angelo Cavalli)

Chaweng Strand - Ko Samui

Sail Boats on Chaweng Beach, East Coast, Koh Samui (Ko Samui), Thailand (Bild: Robert Francis)

Thai-Küche - Aus allerlei Gutem das Beste machen

Die Fülle an Früchten ist einmalig in den Tropen und am besten zu bewundern auf den schwimmenden Märkten. Die Thais sind wahre Weltmeister in der Präsentation von kulinarischen Köstlichkeiten und die Küche ist sicherlich die delikateste in ganz Asien.

Thai EsenKeine Küche auf Erden ist dem jeweiligen Landesklima perfekter angepaßt als die thailändische. Das erfährt, wer an einem heiß-schwülen Tag mit Abgespanntheit, Müdigkeit und Kreislaufbeschwerden zu kämpfen hat. Eine scharfe Suppe, wie z.B. Tom Yam Kung, und man fühlt sich im Nu wie neugeboren. Gewürze, wie Chilli, Ingwer und Kardamom bringen den Kreislauf wieder auf Trab. Vitamin C-Bomben, wie Zitronengras, Zitronenblatt und Limonen strafen die Spannkraft. Sparsam verwendete, überwiegend pflanzliche Fette halten den Cholesterinspiegel in schach. Die Grundmischung, eine im Prinzip gesundheitsbewahrende Dauerdiät, bestimmt auch den unverwechselbaren Duft, dem man nirgendwo im Land entgehen kann. Denn gekocht wird immer und überall und meistens im Freien. Auf den Märkten, an den Straßen, am Fluß und sogar auf dem Wasser. Nun sind die Thais alles andere als eßsüchtig, sondern die Wahl und der Zeitpunkt ihrer Mahlzeiten ist sehr flexibel. Nur bei der Qualität der Speisen kennen sie kein Pardon. Nirgenwo in Asien wird leichter, delikater, bekömmlicher und zugleich so würzig intensiv gekocht wie im Land der 700 Lächeln.

VIEL SPASS UND GUTE REISE NACH THAILAND

FOTO: tf79

Aus der Garküche - Scharfgewürzter Fisch mit Chili

Local Market, Spicy Dried Fish, Hot Peppers in Center, Ayutthaya, Thailand (Bild: Cindy Miller Hopkins)

Thai Food - Auswahl verschiedener Gewürze

Spices Used in Thai, Indian, Indonesian and Malay Food, Thailand, Southeast Asia, Asia (Bild: 8748297)

Reisetipps für Thailand
Thailand - Das Land der 700 Lächeln
Autor seit 11 Jahren
73 Seiten
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