Warum ist Regenwasser beliebt?

Regenwasser füllt die Wasserreservoire der Erde auf und schließt den gesamten Wasserkreislauf. Wenn es, für jeden kostenlos, vom Himmel fällt, ist es Ph-neutral und in jedem Fall kalk-- und keimfrei. Eine Verschmutzung des Regenwassers in der Luft ist möglich, wenn diese Staubpartikel und Stickstoffverbindungen im Übermaß enthält. Das ist oft in Städten mit einer hohen Feinstaubbelastung so. Sind die Konzentrationen von Schwefelsäure und Salpetersäure zum Beispiel sehr hoch, wird der Regen saurer Regen genannt. Örtlich begrenzt kann es auch zum Gegenteil, einem basischen Regen, kommen. Dann ist der pH-Wert außergewöhnlich hoch. Regen tut Menschen, Tieren und Pflanzen dann gut, wenn der pH-Wert ausgeglichen ist.

Kalkarmes Regenwasser ist kostengünstig und wird darum gerne, an Stelle von Trinkwasser, zum Gießen von Garten- und Zimmerpflanzen gebraucht. Auch Tiere trinken, wenn sie vor die Wahl gestellt werden, lieber Regenwasser. Da Regenwasser keine Kalkflecken hinterlässt, ist es im Haushalt auch als Putzwasser, besonders für die Fenster, beliebt. Wer zum Waschen der Wäsche Regenwasser verwendet, verbraucht weniger Waschmittel und die Wäsche, besonders Frottiertücher, sind nach dem Trocknen, weicher. Regenwasser wird an vielen Orten, in Teichen, als Löschwasser für die Feuerwehr, gesammelt und in Firmen als Kühlwasser für Bohrer und Brennstäbe (zum Beispiel in Atomkraftwerken) genutzt.

Welche Behälter können als Regentonne genommen werden?

In früheren Zeiten wurde bei starkem Regen irgendwelche Behälter unter das Fallrohr am Haus gestellt um das Regenwasser aufzufangen. Bei Bedarf wurde es mit Gießkannen oder Fässern auf das Feld und in den Garten transportiert. Meist sahen die schiefen, rostigen Dinger unschön aus, waren leck und gefährdeten durch ihre Menge an Wasser die Umwelt. Heute geht Regentonneman mit dem Leben sorgsamer um. Damit Mensch und Tier in einer Regentonne nicht ertrinken können, empfiehlt sich, einen sicheren, vom Technischen Überwachungs-Verein (TÜV) geprüften Behälter zu kaufen und zu nutzen.

In vielen Baumärkten und im Internet bei Amazon, werden Regentonnen aus verschiedenem Material sowie Wassertanks, die ober- und unterirdisch aufgestellt oder eingebaut werden und ein unterschiedliches Fassungsvermögen haben, angeboten. Es besteht auch die Möglichkeit mehrere Tonnen hintereinander aufzustellen und mit Verbindungsrohren, zu einer Batterie, die Wasser aufbewahrt, auszubauen. Jedes der angebotenen Systeme hat seine Vor- und Nachteile. Das Letzte ist besonders flexibel, kostengünstig und hygienisch einwandfrei.

Regentonne HinkelsteinEinige Gärtner verabscheuen in ihrem Garten Regentonnen aus Plastik, weil diese meist funktional und nicht ausgesprochen schön aussehen. Das hat sich in den letzten Jahren geändert. Regentonnen werden jetzt in vielen Formen angeboten. Besonders begehrt sind die Nachbildungen eines Brunnens aus Holz, Metall oder Kunststoff. Behälter mit einem großen Fassungsvermögen können auch aus Stahlbeton, der sauren Regen neutralisiert, sein. Kleinere Anlagen haben den Vorteil, dass das Wasser vorwiegend frischer ist.

Worauf muss beim Kauf einer Regentonne geachtet werden?

Wer eine Regentonne kauft, muss, zusätzlich auf die äußere Schönheit, auch auf die Sicherheit der meist großen Tonne achten. Besonders dann, wenn Kinder und/oder Haustiere zum Haushalt gehören. Als Erstes muss er sich informieren, ob sie, auch in gefülltem Zustand, kippsicher ist. Manchmal genügt es, dazu die Tonne in Augenschein zu nehmen. Im Zweifelsfall kann sie mit Steinen, die in das Wasser gegeben werden, beschwert werden.

Zum Schutz von Mensch und Tier braucht die Regentonne einen stabilen Deckel, der möglichst mit einem Schloss, versehen ist. Wenn es stark regnet, muss es möglich sein, dass überschüssiges Wasser, über einen Überlaufstutzen ablaufen kann. Ist das nicht der Fall, kann das Fass platzen. Wer sorgsam ist, achtet besonders im Winter auf den Wasserstand im Regenfass. Da sich Wasser, wenn es zu Eis wird, friert, ausdehnt, ist es besser Regentonnen bei Frostgefahr vom System abzukoppeln.

Das Wasser in Regentonnen wird meist zum Bewässern eines Gartens genutzt. Damit das Wasser gefahrlos entnommen werden kann, ist ein Ablaufhahn, in Bodennähe, mit Auslaufschutz, praktisch. Da Regenwasser, trotz aller positiven Eigenschaften, kein Trinkwasser ist, sollte in der Nähe des Hahns ein Schild mit der Aufschrift: "Kein Trinkwasser", angebracht werden.

Wie bleibt das Wasser in einer Regentonne sauber?

Damit möglichst viel von dem eingefangenen Regenwasser auch wirklich genutzt werden kann, empfiehlt sich der Einbau eines Fall- oder Vorfilters an der Regentonne. Dieser hat die DIN-Norm 1986. Durch ihn werden Laub und kleine Zweige ausgesondert und eine hohe Wasserausbeute ist garantiert. Wenn die Regentonne einen guten Filter hat, sie leicht zu reinigen ist und sie einen geringen Wartungsaufwand hat, wird diese Regentonne gerne gekauft und eingesetzt. Wer trotz allem über die Qualität des Wassers besorgt ist, muss wissen: Kleinere Schmutzteilchen bleiben auf dem Wasser und verschwinden durch den Überlauf oder sinken, unterhalb des Auslaufhahns, zu Boden. Krankheitskeime, die vielleicht mit Vogelkot ins Wasser gelangen könnten, sterben bei einer kühlen und dunklen Aufbewahrung ab. Aus dem Grund ist es wichtig, dass die Regentonne ganztägig, im Schatten steht.

Wo werden Regentonnen optimal aufgestellt?

Damit das Wasser in der Regentonne lange hygienisch frisch bleibt, muss ihr Standort gegen starke Wärme, Frost und Lichteinfall geschützt werden. Sie kann zum Beispiel hinter dem Haus, am Ende eines Fallrohres stehen. Diese Stelle kann mit einem schnell wachsenden Strauch, zum Beispiel Holunder, beschattet werden. Es hat sich bewährt, in der Nähe des Wassers, ein Frühbeet und/oder den Kräuter-, oder Gemüsegarten anzulegen. Dann brauchen die Gartenliebhaber mit dem kühlen Nass bis zu den Pflanzen nicht so weit zu laufen. Manchmal werden im Sommer auch Gartenduschen oder Sprinkleranlagen mit Regenwasser versorgt. Da sich dort wo Wasser ist meist auch Kinder aufhalten, kann die Regentonne auch mit einem Bewegungsmelder und einer Kippsicherung (befestigen mit Sicherheitsbolzen an der Wand) ausgestattet werden.

Sind Sammelgruben eine Alternative zur Regentonne?

Für Menschen, die Regenwasser in großem Umfang nutzen wollen, haben Regentonnen zu wenig Wasser. Aus dem Grund überlegen sie, ob das Anlegen einer Sammelgrube sinnvoller ist. Eine generelle Aussage dazu kann nicht gemacht werden. Eine Tatsache ist, dass

Kunststoffbehälter als Regentonne kostengünstig sind. Zisternen und andere Sammelbehälter sind in der Anschaffung teurer, weil zusätzliche Umbauten oder Erdarbeiten erforderlich werden. Klar ist auch, dass Wasser in großen Behältern schwerer ist und wenn es nicht zeitnah verbraucht wird, schnell verkeimt. Zu bedenken ist, dass, je nachdem wievielt Fassungsvermögen die Grube hat, sie bei der Stadtverwaltung angemeldet und genehmigt werden muss. Es ist zweckmäßig, alle Fragen, die sich in diesem Zusammenhang ergeben, mit den Fachleuten vor Ort, vor dem Kauf und Einbau, zu besprechen. Es könnten sich Komplikationen ergeben, die den Einbau einer solchen Anlage verhindern.

Müssen Sammelgruben immer genehmigt werden?

Für viele Sammelgruben wird eine Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) notwendig. Die Genehmigung wird örtlich, bei der Stadtverwaltung beantragt und meist auch problemlos erteilt. Auf der sicheren Seite befindet sich der Käufer, wenn er sich beim Kauf der Sammelanlage über die aktuell geltenden Bestimmungen beim Verkäufer, oder direkt beim Amt, informiert.

Gut zu wissen: Nahtlos aus einem Stück gefertigte Sammelgruben (Monolithische Sammelgruben), unterliegen der DiBt-Zulassung nicht.

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