Top Ranking Faktor für Online-Artikel: Satisfaction
Was man als Online-Autor tun kann, um höhere Leserzufriedenheit und bessere Rankings zu erreichen.Ũberschrift - Gedanken zur Titel-Gestaltung
Unsere Titel sollten klar und deutlich sagen, worum es in unserem Artikel geht. Nicht mehr und nicht weniger. Damit helfen wir den Nutzern bei der Auswahl in den Google-Suchresultaten.
Wir wollen die richtigen Sucher anlocken - also nur solche, die aus unserer Seite Nutzen ziehen können. Ein irrelevantes Lockwort eingefügt - wie z. B. "nackt” - kann zwar viel Traffic bringen, der uns aber nur schaden wird. Wenn viele Besucher gleich wieder weg klicken (weil es ja nicht wirklich was Nacktes zu sehen gibt), betrachtet Google unsere Seite als nutzlos und wertet sie ab.
Ich nenne sie "Bauknecht-Titel” ("Bauknecht weiss, was Frauen wünschen”). Sie lesen sich wie ein Werbeslogan, nicht wie eine aussagekräftige Ũberschrift. SEO-mäßig sind sie ein Desaster, da Slogans oft mit Metaphern spielen, die von Suchmaschinen wörtlich interpretiert und bei entsprechenden Suchanfragen gezeigt werden.
Wenn ich Kühlschränke besprechen will, möchte ich keine Liebesrat-Sucher ("Was wünschen Frauen?”) auf meinem Artikel. Sie klicken schneller weg als ich "Bounce-Rate” sagen kann.
Slogan-artige Phrasen - "... damit Sie so richtig genießen können”, "... wird auch Sie erfreuen”, "... wovon Sie schon immer geträumt haben” - sehen abgedroschen aus und stoßen den Sucher ab. Außerdem nehmen sie Platz weg, den man besser mit attraktiven Informationen (Keywords) füllen könnte.
Weitere Beispiele für schwache Titel:
"Hosenträger kaufen online - wo man günstige Hosenträger kaufen kann.” 2x die Keyphrase im Titel sieht spamig aus und könnte von Google abgewertet werden.
"Im Urlaub ist es wichtig, dass man so richtig schön entspannen kann.” So ein Satz gehört in den Teaser oder in die Einleitung. Er sagt überhaupt nichts über den Inhalt des Artikels.
Die Ũberschrift ist der erste Eindruck, den Sucher von unserem Artikel vorgesetzt bekommen. Wir sollten sie so gestalten, dass Absicht und Nutzen sofort erkennbar sind und relevante Sucher zum durchklicken bewegen. Dadurch filtert man auch gleichzeitig die "Abspringer” aus.
Beschreibung - Wie man effektivere Teaser schreibt
Obige Grundsätze gelten auch für den Teaser, der unter der Ũberschrift in den Google-Suchergebnissen gezeigt wird.
"Machen Sie doch mal eine Mittelmeer-Kreuzfahrt im Winter. Zum Beispiel ab Barcelona.” (Titel des Artikels: Winterlicher Landausflug in Barcelona)
Was sagt diese (etwas marktschreierische) Beschreibung aus? Fast gar nichts. Handelt es sich hier um eine Ticket-Verkaufsseite, oder die Website eines Reisebüros?
Sobald der Leser dieser Beschreibung Zweifel über den eigentlichen Inhalt hat, ist die die Chance für einen relevanten Besucher verloren.Viel besser wäre z. B.: "Tolle Bilder und detaillierte Beschreibung von günstigen Ausflugszielen um Barcelona.”
Einleitung und Inhalt
Die Einleitung hat ein Hauptziel: Das Interesse des Besuchers zu wecken und ihn zum Weiterlesen zu veranlassen - sozusagen ein verführerischer Vorgeschmack vom nachfolgenden Inhalt.
Für den Gehalt unseres Artikels sollten wir uns immer in die Lage des Lesers versetzen und folgende Fragen erforschen:
- Wie kreieren wir ein zufriedenstellendes Nutzer-Erlebnis, so dass unser Besucher nicht auf die Google-Suchergebnisse zurück klicken muss?
- Haben wir die grundsätzlichen Punkte unseres Themas ausführlich behandelt?
- Welche weiteren Fragen könnte der Leser haben, die wir selbst nicht beantworten können oder wollen? Haben wir nützliche Links dazu angeboten?
- Ist der Ablauf unseres Artikels intuitiv gestaltet? Führen wir den Leser von einem Punkt zum nächsten, ohne dabei viel abzuschweifen und möglicherweise das Interesse des Lesers zu verlieren?
- Sind unsere Werbeangebote sinnvoll und eng mit unserem Inhalt verknüpft? Will der Leser diese Anzeigen sehen?
- Zeigen wir Links zu unseren anderen Artikeln oder Blogs, die mit dem Thema nichts zu tun haben und nur Eigenwerbung darstellen? Google mag keine irrelevanten Links, und Leser könnten sich auch daran stören. Falls sie wirklich an unseren anderen Werken interessiert sind, finden sie diese leicht durch die Seitenleiste oder durch unsere Profilseite.
- Ist unsere Seite gut gegliedert und mit interessanten Bildern ergänzt?
- Vermeiden wir Keyword-Stuffing (2-3 mal ist genug; 7-8 mal ist Spam) und verkrampfte Sätze, die nicht angenehm zu lesen sind?
- Ist unser Artikel originell und interessant genug, um zum Teilen auf Social Media anzuregen?
- Haben wir ein Element auf unserer Seite, das überrascht, erfreut oder sogar entzückt und den Leser auf unsere neuen (oder alten) Artikel gespannt macht? (Was natürlich auch gerne geteilt wird.)
Magischer Content
Gedanken zum Abschluß
Suchmaschinen-Optimierung ist wichtig. Nutzererlebnis-Optimierung ist hundertmal wichtiger.
Links sollten nur dazu dienen, die Suchanfrage des Lesers noch besser zu beantworten.
In vergangenen Tagen versuchten wir, die Suchroboter zu bedienen (Keywords, Keywords, Keywords) und damit gute Rankings zu bekommen. Obwohl wir immer noch Keywords verwenden, um Searchbots auf uns aufmerksam zu machen, sollten wir Leserzufriedenheit als Hauptziel haben. Entzückte Besucher teilen unsere Werke, folgen uns nach, kehren zurück zu unseren neuen Seiten, und verstärken unseren Ruf als Experten. Und genau das ist es, was Google beim Ranken unserer Artikel bewertet.
Nochmals, weil es so wichtig ist:
1. Tausende von Besuchern helfen uns gar nichts, wenn sie durch Missverständnis, Irreführung oder sonstige Manipulation auf unsere Seite kommen und gleich wieder abwandern. Im Gegenteil, Google sieht das als schlechtes Zeichen an.
2. Mit nutzvollen, attraktiven und vernünftig optimierten Artikeln erreichen wir jene Leser, die von Haus aus an unserem Thema interessiert sind und gerne unsere Seite anschauen werden.
Bildquelle:
S.Hofschlaeger - pixelio.de
(Kommasetzung leicht erklärt)