Humane und artgerechte Tierhaltung liegt bei Chlorhühnchen sicher nicht vor!

Nein, ich habe keine Angst davor, dass Hühnerfleisch in ein Chlorbad getaucht wird. Es schaudert mich allein bei dem Gedanken, wie diese armen Viecher industriell erzeugt werden. Herzlose Massenproduktion allein auf Profit getrimmt. Keine Umweltstandards, keine Tierschutzvorschriften! Maschinell ausgebrütet, mit genverändertem Mastfutter und Antibiotika auf Schlachtreife getrimmt und auf die Verpackung kommt ein Bild mit einer pausbackigen vor Gesundheit strotzenden amerikanischen Farmersfamilie. Nur die Hühner haben kein Tageslicht und keinen einzigen grünen Grashalm gesehen. Das Futter, was sie bekommen, nennt man Schlempe und kommt als Abfallprodukt aus der Ethanol-Gewinnung. Dort wird Gen-Mais in Treibstoff umgewandelt. Gen-Mais benötigt auch nicht weniger Pestizide und Unkrautvernichter, sondern mehr. Und der Konzern, der ein Patent auf diesen Mais sein eigen nennt, der stellt rein zufälligerweise auch Pestizide her. Dass Unkrautvernichter aber nicht auf dauer wirken, können Sie in dem ausgezeichneten Artikel meiner Kollegin "brigitte77"  hier nachlesen.

Teure Image-Kampagnen können nicht über schlechte Qualität hinweg täuschen.

Was haben wir von billigem Hühnerfleisch außer der Krebsgefahr noch zu befürchten? Einfach, dass unsere heimische Landwirtschaft von Mega-Produktionsanstalten an die Wand gefahren wird. Dass kleine Familienbetriebe schlicht weg vor die Hunde gehen. Dass durch ausufernde Monokulturen mit übermäßiger Behandlung mit Unkrautvernichtungsmitteln die Pflanzen-Vielzahl zerstört wird. Unser dritt wichtigstes Nutztier, die Biene, wird bedroht! Schon jetzt schleppt sie Pflanzengifte mit in ihren Stock. Rückstände von Pestiziden können auch im Honig gefunden werden. Wir schaden der Umwelt und wir schaden uns. Die Einzigen, die Vorteile daraus ziehen, sind die Aktionäre der Chemie-Giganten. Die können ihre Milliönchen dank einer lobbyistisch geprägten Politik unserer Amerika hörigen Schein-Regierung vermehren, und sich ein sattes Pölsterchen zulegen. Die können sich dann auch teure Bio-Produkte leisten, auf denen nicht nur "Farmer's-Produkt" draufsteht.

Wer mir nicht glaubt, kann diesen Artikel hier mal lesen:

http://www.heise.de/tp/artikel/45/45613/1.html 

 

 

 

Wir sind das Volk, und sollten das auch mal wieder mit Nachdruck zeigen!

Warum setzen sich unsere führenden Politiker aber für TTIP ein? Angeblich geht doch alle Macht vom Volke aus. Selbiges wird vertreten, durch seine gewählten Repräsentanten. Diese haben geschworen, Unheil vom deutschen Volke abzuwenden. Was genau hat Frau Merkel und Herr Gabriel an ihrer/seiner Arbeitsplatzbeschreibung nicht verstanden? Man könnte ja nun ähnlich wie beim Hühnchen verniedlichen und sagen, das sind halt Dummchen. Aber für mich sind das keine kleinen Dummen. Die setzen sich gezielt für genmanipulierte Pflanzen und damit für entsprechendes Fleisch ein. Im Europaparlament enthalten sie sich bei wichtigen Abstimmungen der Stimme. Wer nicht ausdrücklich dagegen ist, der ist aber in diesem Fall dafür. Wenn es um Banken-Rettung und Lobby-Arbeit geht, sind wir immer die Ersten, die Hurra schreien. Sie, meine Herren und Damen in der Politik, sollten aber unsere Lobby sein! Ansonsten könnten wir alle Politiker/innen zum Teufel jagen, und Obama setzt einen Gouverneur für die "German-Kolonie" ein. So würden wir eine Menge Geld sparen und das Resultat wäre das gleiche.

Wer Nachhaltigkeit propagiert und TTIP fördert, ist ein Lügnerchen.

Was sollte anders sein, oder könnte anders sein. Wir könnten unsere heimische Landwirtschaft schützen und besser fördern. Freihandelsabkommen könnte durch "Faires Handelsabkommen" ersetzt werden. Allein der Umwelt zu liebe wäre es sinnvoll, regionale Produkte zu nutzen. Wenn die dann auch noch gesund produziert würden, hätten wir auch noch was für uns und unsere Kinder getan. Artgerechte Tierhaltung, statt Massenviehhaltung käme den ethischen Grundsätzen, die wir ja angeblich haben, etwas näher, als industrielle Fleischproduktion. Freihandel bedeutet Verdrängungswettbewerb! Die Märkte sind längst aufgeteilt, wer Umsatz steigern will, muss die Konkurrenz vernichten oder schlucken. Synergie-Effekte zu nutzen, bringt keine neuen Arbeitsplätze. Im Gegenteil, es werden heimische Arbeitsplätze vernichtet. Preise werden auch nur kurzfristig niedriger, solange bis die Mitbewerber vernichtet sind. Monopolisten können dann jeden Preis am Markt durchsetzen. Wirtschaft bedeutet Krieg, und im Krieg muss man denken wie ein Krieger. Was man im Krieg mit Verrätern und Überläufern macht, brauche ich hier nicht zu erklären liebe Regierung. In Afrika wurden mit Hilfe des IWF auch Zölle abgebaut, die dortige Produktion vernichtet, und gezwungen zu Dumping-Löhnen für den Weltmarkt zu produzieren. Ein Resultat dieser Politik sehen wir fast täglich im Fernsehen, die vielen verzweifelten Menschen die ihr Leben im Mittelmeer riskieren sind auch Folge dieser aggressiven Wirtschaftspolitik.

Wer diesen Artikel verstanden hat, der weiß, dass es um mehr geht, als nur Chlorhühnchen. Aufwachen Leute, es ist fünf vor zwölf!

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