Überlegungen nach dem Tropenurlaub - Teil 3
Nach einem Urlaub in tropischen Gebieten treten oft Erscheinungen auf, die damit nicht in Zusammenhang gebracht werden. Unspezifische Bauchbeschwerden aber auch gravierende orthopädische Symptome können auftreten.Dieser Teil soll auch diejenigen ansprechen, die nach Tropenreisen, die evtl. bereits vor Jahren stattfanden, Beschwerden haben. Sollten Infektionen mit Amöben & Co vorliegen, dann können Blähungen, sowie Druckschmerz rund um den Nabel, Druckgefühle im Oberbauch darauf hinweisende Symptome sein. Andererseits können das natürlich auch die Folgen banaler Diätfehler sein. Dabei ist es jedoch weitgehend unbekannt, dass Darmparasiten Rückenschmerzen bis hin zu Bandscheibenvorfällen und Entzündungen der Hüft- und Kniegelenke machen können.
Wenn Sie wegen der Bauchbeschwerden einen Arzt konsultieren, werden Ihnen wahrscheinlich zunächst Medikamente verordnet, die den Verdauungstrakt unterstützen. Der Gedanke, dass hier eine parasitäre Erkrankung vorliegen könnte, kommt vielen Ärzten nicht. Sie vertreten offensichtlich die Meinung, dass derartige Krankheiten ausgerottet sind oder in Mitteleuropa nicht mehr vorkommen, weil man hier ja vor lauter Hygiene "vom Fußboden essen kann".
Der Hinweis, dass Beschwerden seit einem Tropenurlaub bestehen, müsste dann doch zur Untersuchung des Stuhlgangs führen. Hier treten jedoch u.U. nächste Schwierigkeiten auf. Sofern Ihnen ein Probengefäß zusammen mit einem adressierten Briefumschlag in die Hand gedrückt wird, wird die Untersuchung wahrscheinlich ergebnislos bleiben, denn Amöben & Co überstehen die Zeit des Postweges meist nicht. Abhilfe: Suchen Sie einen Arzt für Tropenmedizin auf, der die Untersuchung im eigenen (!) Labor anstellt.
Die Larven einiger Erreger sind sogar so empfindlich, dass sie eine etwa zweistündige Wartezeit bis zur Untersuchung nicht überstehen und danach nicht nachgewiesen werden können. In solchen Fällen muss die Probe im Labor produziert werden.
Das nächste Problem ist, dass sicherheitshalber drei Stuhluntersuchungen durchgeführt werden sollten aber meist nicht werden. Wegen der Kostenersparnis wird oft nur eine einzige Stuhlprobe angeordnet. Nun gilt es mit dieser einzigen Untersuchung zu halbwegs verlässlichen Ergebnissen zu kommen. Dazu gibt es einen probaten Trick: Darmparasiten nisten sich in Schleimhäute ein und sofern die mit ausgeschieden werden, ist die Wahrscheinlichkeit größer sie zu finden. Nehmen Sie deshalb am Abend zuvor ein leichtes Abführmittel. Dadurch werden Teile der Darmschleimhaut mit ausgeschieden, in denen sich Parasiten befinden können und das Untersuchungsergebnis wird sicherer.
Befund positiv
Dabei wird Ihnen der Arzt spezielle, antibiotisch wirkende Medikamente verordnen, die einige Tage genommen werden müssen. Die Beschwerden werden sich jedoch wahrscheinlich auch noch einige Tage danach bemerkbar machen. Denken Sie daran, dass der Darm gereizt war und nun Zeit benötigt die Beeinträchtigung abklingen zu lassen.
Rückenbeschwerden durch parasitäre Darmerkrankungen?
Wie beschrieben, nisten sich Amöben & Co. in die Darmschleimhaut ein und vermehren sich dort. Dabei entstehen permanente Reizungen, die über das spinale Nervensystem in die Muskulatur des unteren Rückens, des Gesäßes und in die der Hüft- und Kniegelenke übertragen werden können. Die Beschwerdebilder reichen von diffusen Rückenschmerzen, über heftige Hexenschüsse bis hin zu lumbalen Bandscheibenvorfällen. An den, von den gleichen Spinalnerven versorgten Hüft- und Kniegelenken sind schmerzhafte Bewegungseinschränkungen, und bei längerem Bestehen auch arthritisch-arthrotische Veränderungen zu sehen. Bezeichnend dabei ist, dass sich diese Beschwerdebilder, sofern sie einen parasitären Hintergrund haben, unter dem Einfluss der speziellen Antibiotika oft signifikant bessern.
Diese Zusammenhänge werden den meisten Medizinern nicht gesehen. Es ist annähernd unmöglich einen Orthopäden, wie auch einen Enterologen (Darmspezialisten) davon zu überzeugen. Das sollte aber nicht Ihr Problem sein.
Weiterführende Literatur
Klaus Radloff "Die chinesische Medizin kennt keine orthopädischen Krankheiten"
Meine Website mit weiteren Themen
Der Link zur Behandlungsmethode für Therapeut/Innen
Energetisch-Statische Behandlung ESB/APM