(Bild: Kip Soep / Flickr)

Wald und Dünen: Rotwild-Beobachtungen im Nationalpark De Hoge Veluwe

Die Veluwe, einst Jagdgebiet für das niederländische Königshaus, ist mit 1.100 km² das größte Waldgebiet der Niederlande. Viele der heutigen Kiefermischwälder der Veluwe wurden im 18. und 19. Jahrhundert angepflanzt, weil die Landwirtschaft damals durch Sandverwehungen bedroht war. Zudem sollte das Holz dem Wohnungs- und Bergbau, aber auch der Papiererzeugung dienen. Heute wird ein Teil des Gebietes durch den Nationalpark De Hoge Veluwe geschützt. Mit mehr als einer halben Million Besuchern pro Jahr ist der Park eine der meistbesuchten Heidelandschaften Mitteleuropas. Die große Beliebtheit liegt nicht zuletzt an der abwechslungsreichen Landschaft: Auf einer Fläche von rund 55 km² wechseln sich Nadelwald, Dünen- und Heideflächen ab. Zudem leben hier viele unter Artenschutz stehende Pflanzen und Tiere, unter anderem Rot- und Schwarzwild. Besucher erreichen den Nationalpark von den Städten Ede und Apeldoorn gut mit dem Auto oder Bus. Eine schöne Möglichkeit, den Park zu erkunden, sind Fahrräder, die man im Besucherzentrum des Parks mieten kann – einfachere Modelle sogar kostenlos. Sehenswert ist auch das Kröller-Müller-Museum mit seiner großen van Gogh-Sammlung und dem Skulpturenpark. Nordwestlich grenzt das Veluwemeer an: Auf dem großen See, einem Teil der ehemaligen Zuiderzee, können Urlauber die Natur zum Beispiel bei einer Rundfahrt mit dem Ausflugsdampfer genießen.

Der Skulpturenpark des Kröller-Müller Museums

(Bild: Jordanhill School D&T Dept / Flickr)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Veluwe bietet Besuchern uneingeschränkten Naturgenuss im Rahmen von Outdoor-Aktivitäten: Urlauber profitieren beispielsweise von dem dichten Netz an Fahrrad- und Reitwegen, aber auch von vielfältigen Wassersport-Möglichkeiten. Ein touristisches Zentrum ist die Stadt Harderwijk am Veluwemeer, die neben einem schönen Strand und dem sehenswerten Yachthafen auch ein Definarium bietet. Im Süden der Veluwe liegt Arnheim mit seinem Zoo und dem beliebten Freilichtmuseum. Letzteres vermittelt Besuchern einen Eindruck von der einstigen Wohnarchitektur und dem Leben in den niederländischen Provinzen. Ein weiteres Highlight des Veluwe Urlaubs ist das Schloss Het Loo bei Apeldoorn. Die frühere Königsresidenz, umgeben von einem weitläufigen Park, ist heute ein Museum des Königshauses Oranien-Nassau. Das Museum für moderne Kunst (CODA) im Zentrum von Apeldoorn zeigt immer wieder auch Werke deutscher Künstler. Ein weiteres Ausflugsziel ist das Jagdhaus St. Hubertus im Süden des Parks. Im Besitz von Helene Kröller-Müller bietet es neben beeindruckender Architektur auch einige besondere Kunstwerke. Führungen gibt es bis Ende November und sogar extra für Kinder bietet die Leitung des Hauses besondere Angebote.

Das Jagdhaus St. Hubertus

Das Jagdhaus St. Hubertus (Bild: Deb Collins / Flickr)

Urlaub in der Veluwe: Ferienparks

Um die Schönheit der Landschaft und Natur voll genießen zu können, bevorzugen viele Holland-Urlauber eine naturnahe Unterkunft in einem der zahlreichen Ferienparks. Veluwe und Gelderland bieten traumhaft schöne Anlagen mit jeglichem Komfort, die oftmals sogar idyllisch am Wasser liegen. Der Ferienpark de Groene Heuvels zum Beispiel liegt unweit des Flusses Waal an einem beschaulichen Badesee. Der waldreiche Bungalowpark Hoenderloo zwischen Apeldoorn und Arnhem ist der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren im Nationalpark De Hoge Veluwe. Der enthaltenen Service, Fahrräder auszuleihen oder geführte Touren zu unternehmen, macht die Ferienparks zum Optimalen Aufenthaltsort. So kann man die herrlichen Heiden und Sanddünen aus nächster Nähe betrachten. Das Angenehme ist ausserdem, dass der Park bequem und in nicht sehr langer Zeit erreichbar ist, was ihn sogar für Familien mit Kindern zu einem besonderen Erlebnis macht.

 

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