Klimageräte Test von Stiftung Warentest

Im Juli 2012 hat Stiftung Warentest die Testergebnisse für verschiedene Klimageräte veröffentlicht (Ausgabe 07/2012). Getestet wurden drei Ventilatoren, einmal der Dyson Air multiplier AM03, der mit ca. 400 € der teuerste Ventilator im Test war. Als zweites Gerät wurde der Honeywell Tower HO-1100RE unter die Lupe genommen, mit ca. 100 € ist dieses Gerät relativ erschwinglich. Das dritte Gerät kommt ebenfalls von der Marke Honeywell, es handelt sich um einen Standventilator (Axialventilator) mit der Bezeichnung HS-1040 RE.

Vorweg lässt sich sagen, dass alle drei Geräte ihren Zweck erfüllt haben, sie sorgten für einen deutlich messbaren Luftstrom. Unterschiede gab es in der Effektivität und auch in der Lautstärke.

Lesen Sie auch: die besten Ventilatoren mit Wasser Sprühfunktion

Die getesteten Geräte: die Einzelbewertungen

Der Honeywell Tower HO-1100RE

Der Towerventilator von Honeywell erreicht eine ähnliche Reichweite wie das Gerät von Dyson, braucht aber etwas weniger Strom. Auf höchster Stufe ist der Kühleffekt in einer Entfernung von 2 Metern immer noch ausreichend. Allerdings ist dieses Gerät etwas lauter, sogar bei minimaler Stufe ist der Säulenventilator gut hörbar, bei Maximalleistung ist die Lärmbelästigung etwa gleich dem Dyson. Der Radialventilator ist aber trotzdem eine gute Wahl für kleinere Räume, zumal er vergleichsweise preiswert ist. Mit Fernbedienung.

Fazit: sieht gut aus, ist preiswert und bringt eine ordentliche Leistung bei geringem Stromverbrauch. Nachteil: etwas lauter, laut Amazon Kundenrezensionen ist die Lautstärke aber noch völlig erträglich und kann eher als normal bezeichnet werden.

 

Der aktuelle Testsieger von Honeywell nach Kundenbewertungen
Honeywell HO-5500RE oszillierend Turmventilator

Kundenbewertungen: Vor- und Nachteile des Honeywell HO-1100RE

Hier eine Zusammenfassung der vielen Kundenbewertungen und Reviews, die Käufer bei Amazon über den Testsieger von Honeywell geschrieben haben. Der Einfachheit halber finden Sie hier die Vor- und Nachteile des Turmventilators im Überblick:

Positiv:

  • Installation und Aufbau sind einfach und in wenigen Minuten abgeschlossen.
  • Die Fernbedienung ist komfortabel
  • Die Lautstärke ist nur auf Stufe 3 störend, der Ventilator ist aber leiser als viele andere
  • Breeze Funktion für nachts sehr angenehm und leise
  • Timerfunktion ist durchdacht, kann bis zu 7 Stunden in 0,5 Stunden Abständen geregelt werden.

Negativ:

  • Es scheint teilweise Qualitätsprobleme zu geben, einige Kunden berichten von scheppernden und quietschenden Betriebsgeräuschen, diese scheinen aber die Ausnahme zu sein und deuten auf einen Defekt hin. Hinweis: Wenn Ihr Gerät merkwürdige Geräusche macht, tauschen Sie es um!
  • Sehr hoher Standby Stromverbrauch
  • Er wird im Standby warm, der Ventilator sollte bei Nichtbenutzung also immer vom Strom genommen werden.
  • Optik wirkt relativ billig

 

Honeywell Standventilator QuietSet Pedestrial

Dieser Standventilator ist der leistungsstärkste Axialventilator, er hat einen 110° Schwenkwinkel und richtig Power durch die großen Rotorblätter. Obwohl er mit 34 Watt weniger Strom verbraucht als der Dyson, ist er auch für größere Räume empfehlenswert, da der Luftstrom die höchste Reichweite bietet. Durch die neue Silent Technologie ist das Gerät sehr leise, lediglich auf höchster Stufe ist er hörbar.

Fazit: Leise und leistungsstark, das neue Modell ist sogar noch besser

Hiweis: Dieses Modell wurde nicht von Stiftung Warentest getestet, sondern ein Vorgängermodell. Die Bewertung ist eine eigene Einschätzung.

Dyson Air multiplier AM03

Der rotorlose Ventilator von Dyson saugt die Luft über eine Düse im Fuß an und bläst sie oben über einen Schlitz im Ring wieder heraus. Durch diese Technik entsteht ein ringförmige Luftstrahl, der die Raumluft zusätzlich ansaugt und somit verstärkt werden soll. Auf kleinster Stufe ist der Dyson relativ leise, allerdings gilt dies nicht für die höheren Stufen, bei maximaler Stufe beschreiben in die Tester als laut. Die Reichweite des kühlenden Luftstromes ist auf kleinster Stufe nur gering, sie beträgt mit maximaler Power hingegen 2 Meter. Dies entspricht aber dem Durschnitt, die neue Technik mit dem Ring bringt hier also keinen Vorteil. Der Stromverbrauch ist mit 58 Watt gering, aber höher als bei anderen, preiswerteren Modellen. Überzeugt hat das Gerät vor allem durch seine stufenlose Regelung, der Luftstrom lässt sich ganz individuell nach den eigenen Bedürfnissen einstellen. Preislich liegt das Gerät in der Oberklasse, hier muss jeder selbst abwägen, denn bei diesem Modell zahlt man ganz sicher auch für das ungewöhnliche, futuristische Design.

 

Fazit: Der richtige Ventilator für Design Liebhaber! Optisch ein Hingucker, von der Funktion her allerdings nur durchschnittlich. Lautstärke und Stromverbrauch im mittleren Bereich, Preis extrem hoch, daher nur bedingt empfehlenswert!

Dieses Modell hier bei Amazon ansehen

 

 

Ventilatoren Ratgeber: Bauweisen und Typen

Ideal für das Wohnzimmer: Turm- und Säulenventilatoren


Turm- und Säulenventilatoren sind modern, normalerweise leise und effizient. Allerdings können sie nicht ganz so viel Luft umwälzen wie klassische Windmaschinen. Dafür passen sie aber unauffällig in den Wohnraum und bieten zahlreiche Zusatzfunktionen wie beispielsweise einen Timer, LED Beleuchtung und Fernbedienung. Um im Sommer für etwas Abkühlung zu sorgen sind sie gut genug, positiv ist auch der geringere Stromverbrauch der guten Modelle.


Richtige Windmaschinen: Standventilatoren und Bodenventilatoren


Standventilatoren und Bodenventilatoren können richtig viel Wind machen, zumindest wenn sie große Rotorblätter haben. Sie sind aber auch viel größer und nehmen im Raum daher mehr Platz ein. Die stärkere Leistung schlägt sich in der Regel auch in der Geräuschentwicklung nieder. Solche starken Lüfter sind lauter. Auch der Stromverbrauch kann hoch sein, hier sollte man die einzelnen Modelle vergleichen. Bodenventilatoren neigen außerdem dazu, Staub in der Wohnung aufzuwirbeln.


Flexibel einsetzbar: Tischventilatoren


Tischventilatoren sind die am häufigsten gekauften Ventilatortypen. Sie sind preiswert und können überall aufgestellt werden. Sie haben große Rotorblätter und in der Regel ein Schutzgitter, das auch als Kindersicherung dient. Es gibt leisere und lautere Tischventilatoren, ein Vergleich lohnt sich. Die Testsieger von Stiftung Warentest sind leise und effizient.


Die elegante Lösung: Deckenventilator


Ein Deckenventilator mit Lampe und Fernbedienung ist vor allem in Amerika in vielen Häusern zu finden. Er kann eine Klimaanlage ersetzen oder ergänzen, weil er die Raumluft sehr effektiv verwirbelt. Auch im Winter ist dieser Typ praktisch, vor allem in Altbauten. In Räumen mit hoher Decke sorgt er dafür, dass die Heizungswärme im Raum verteilt wird. Deckenventilatoren müssen installiert werden, sie sind also nicht tragbar.


Klimageräte mit Wasserkühlung


Klimageräte mit Wasserkühlung dienen als Mini Klimaanlage. Sie wälzten die Raumluft nicht nur um, sondern versprühen einen feinen Wassernebel. Dieser sorgt tatsächlich für eine Absenkung der Raumtemperatur. Es können zusätzlich auch Eiswürfel in das Gerät gefüllt werden, wodurch der Effekt verstärkt wird.


USB Ventilator


USB Ventilatoren sind für den Schreibtisch gedacht, sie werden über den USB Anschluss des Rechners mit Strom versorgt. Die Wirkung ist gering, aber kann natürlich am Schreibtisch sehr angenehm sein.

Die Lautstärke

Die Lautstärke ist eines der wichtigsten Kaufkriterien, leider wurde dieser Aspekt von Stiftung Warentest nicht ausreichend beachtet. Der Standventilator von Honeywell zum Beispiel wird extrem laut, so schreiben zumindest mehrere Kunden in ihrer Bewertung bei Amazon. Einige Hersteller geben die Geräuschentwicklung bei Maximalbetrieb in Dezibel an. Die Bandbreite der im Handel erhältlichen Produkte reicht von 30-80 dB bei Maximalbetrieb. Bedenken Sie aber immer, dass die Geräuschentwicklung auch von der Leistung des Ventilators abhängt. Je stärker, desto lauter ist er. Stärkere Geräte werden aber normalerweise ohnehin nur selten auf der höchsten Stufe betrieben, bei reduzierter Leistung sind sie dann nicht lauter als schwächere Geräte. Die besten Ventilatoren im Test erreichen 50 dB bei starker Leistung.
Tower sind grundsätzlich leiser als Modelle mit großen Rotorblättern. Auch die Art des Geräusches entscheidet darüber, ob wir einen Ventilator als angenehm oder unangenehm empfinden. Geräte mit großen Rotorblättern wird die klassischen Deckenventilatoren sind zwar nicht gerade leise, aber sie verursachen ein tieferes, gleichmäßiges Grundgeräusch. Die meisten Menschen empfinden tiefere Frequenzen als angenehmer. Der leiseste Säulenventilator bei Stiftung Warentest und Chip ist der Honeywell HO-1100RE.


Zusatzausstattungen, die durchaus sinnvoll sind:


Vor allem Tower sind mit einigen Zusatzfunktionen und Settings ausgestattet. Nicht jede Funktion ist unverzichtbar, je größer der Funktionsumfang, desto höher ist in der Regel auch der Kaufpreis.

  • Eine Fernbedienung ist praktisch, denn so kann der Lüfter auch vom Bett oder Sofa aus bedient werden. Bei Deckenventilatoren gehört sie normalerweise zum Lieferumfang.
  • Die Breeze Funktion simuliert das natürliche Meeresrauschen. Die Funktion ist für den Betrieb bei Nacht oder auch zum Arbeiten gedacht. Die Lautstärke ist gering, die wechselnde "Windrichtung" wird als angenehm empfunden.
  • Ein Timer ist dann praktisch, wenn Sie den Ventilator auch nachts nutzen möchten. Auch wenn er stromsparend ist, bei Dauerbetrieb macht sich der Energieverbrauch schnell bemerkbar. Mit einem Timer kann er so programmiert werden, dass er sich nach einigen Stunden automatisch ausschaltet.


Kaufkriterium Stromverbrauch


Sowohl Stiftung Warentest als auch Chip haben den Stromverbrauch der getesteten Ventilatoren zu einem hohen Anteil in ihre Gesamtbewertung einfließen lassen. Kein Wunder, schließlich ist die Energieeffizienz eines der wichtigsten Kaufkriterien. Entscheidend ist dabei nicht, wie viel Strom der Lüfter verbraucht, sondern wie effizient die Energie umgesetzt wird. Eine starke Leistung bei niedrigem Stromverbrauch ist natürlich ideal. Die besten Geräte haben einen Energieverbrauch von 30-45 Watt im Maximalbetrieb.

 

Laden ...
Fehler!