Ist Sucht vererbbar?

Das glaube ich keine Minute. Im übrigen beschäftigt heutige Wissenschaftler ohnehin weitaus mehr die Überlegung der "Epergenetik" - inwiefern man auch von Menschen, zu denen kein genetisches Naheverhältnis besteht, jedoch im besten Sinne ein familiäres (Stiefeltern, Adoptiveltern – das Gleiche gilt auch für die dazugehörende Großelternfraktion beziehungsweise überhaupt für weite Teile der übrigen "Verwandtschaft"...) Eigenschaften, Gewohnheiten und so weiter...übernimmt.

Wer mein Vorbild ist, beziehungsweise welche Dinge mich prägen werden...das sind mit Sicherheit Fragen, die nicht alleine durch Überlegungen wie "das ist alles nur geerbt!" zu erklären sind.

Natürlich glaube auch ich daran, dass man viele Anlagen an (die eigenen) Kinder weitergeben kann. Interessen, Vorlieben, auch Krankheiten. Allerdings ist schon die Frage – kommen sie jemals zum Tragen, zum Beispiel konkret dann, wenn es um Krankheiten geht?

Ich denke – aber ich bin keine Medizinerin – dass das gar nicht so einfach zu beantworten ist, es scheint jedoch sehr wahrscheinlich, wenn (um jetzt ein mir bekanntes Beispiel zu verwenden) ein Mann MS hat oder dies in seiner Kernfamilie vorkommt, mit einer Frau ein Kind bekommt, dieses dann ausgesprochen lieblos behandelt... dass er sich nicht wundern muss, wenn der Nachwuchs eine wahrlich schwierige Kindheit hat, dass das Spuren hinterlassen kann und wird. Bis zu der Option, dass betreffende Krankheit auch hier zum Ausbruch kommt.

Jedoch: Das Leben ist gar nicht so einfach:-)

Wer weiß das schon so genau... Beobachtung spricht halt immer wieder mal Bände.

Fragen der Legalität

Alkohol ist meines Erachtens die weitaus gefährlichere Droge, denn viele "rutschen einfach so hinein" - trinken etwa nach ihrem ersten Rausch in der Jugend weiter (bedingt durch das Gefühl, ich will das jetzt sofort noch einmal erleben...) oder beginnen irgendwann, weil manches in ihrem Leben nicht wirklich rund läuft, ihren Morgen mit einem Glas Sekt...oder auch mit zwei...kann natürlich auch gerne Absinth sein. Hauptsache, die Wirkung eines Hochgefühls stellt sich ein.

Das Problem ist halt, dass man für das aufrecht erhalten dieses Hochgefühls...bald mehr bräuchte. Wer nicht spätestens an diesem Punkt aufwacht – ist im Grunde verloren.

Jeder Versuch, da wieder herauszukommen...wird umso schwieriger, je tiefer man drin ist.

Aber: Alkohol ist legal. Ab 16 gibt es ziemlich vieles, das man in Österreich dann auch offiziell trinken dürfte – Bier etwa. In Deutschland das alles geringfügig später. Letzten Endes ist es aber egal, ab welchem Alter was genau erlaubt ist – Tatsache ist, dass Alkohol die am meisten unterschätzte Droge ist, gleichzeitig eine echte Gefahr darstellt (wer ist nie schlecht drauf und trinkt zur Aufheiterung/ Beruhigung mal eine Flasche Bier?), und "der Weg raus" sicher schwierig sein dürfte.

Hilfreicher ist, wenn Menschen Zugang zu ihren Gefühlen haben und selbst merken, wo der Abgrund lauert, weil sie es fühlen können, dass der dringende Wunsch "nach Mehr" ganz sicher nicht gut tun wird... Das kann man auch, ohne vorher die eigene Familiengeschichte zu durchleuchten.

 

Cannabis ist illegal...

...aber nicht überall auf der Welt. Bevor wir uns der Frage widmen, wo überall Cannabis legal ist, klären wir, weshalb bei uns Alkohol, der unweit gefährlicher ist, ebenso wie Nikotin! Legal ist, während es Cannabis eben nicht ist.

Neben Tabak und Benzin ist Alkohol eine der größten Einnahmequellen!

Inwieweit Cannabis ebenfalls zu einer recht guten Einnahmequelle werden könnte (für den Staat), so es legal wäre...bliebe abzuwarten.

Klar ist, seit Jahrzehnten schwingt bei der Erwähnung von Cannabis immer mit, dass viele es für eine Art Einstiegsdroge halten. Ebenso klar ist mir zumindest, dass viele unbesorgt unentwegt irgendwelche Tabletten nehmen. Vom selbstverständlichen Glas Bier zum Abendessen, dem Sekt bei Feiern und dem Flachmann in der Westentasche noch nicht zu beginnen.

Bisher verdienen in Ländern wie Österreich und Deutschland in erster Linie die Drogenkuriere an Cannabis... Warum es illegal ist, kann man bestenfalls damit zu erklären versuchen, dass viele, auch Ärzte, von einer schädlichen Wirkung ausgehen. Dabei vergisst man leider kurz zu erwähnen, dass Cannabis bei manchen Krankheitsbildern gut verwendet werden kann, um Beschwerden zu lindern. Zum Beispiel. So nebenbei bemerkt...wenn es jemandem so richtig dreckig geht...wird es ihm oder ihr ziemlich egal sein, dass irgend jemand meint, er glaube zu wissen, Cannabis sei illegal. Selbstverständlich kann man zur Therapie auch ungleich teureren synthetisch hergestellten Cannabis, der sich in manchen Medikamenten findet, nehmen. Dafür mache man vielleicht im Fall der Fälle vorher einen kleinen Banküberfall, falls nötig. Damit die nötige Medikation auch ja legal bleibt. Nebenbei, ich sage immer: Humor ist alles.

 

...aber warum?

Eine tragende Rolle für das Verbot spielte Anfang des 20. Jahrhunderts die USA, unsere selbst erklärte Worldpolice.

1925 werden bei der zweiten internationalen Opium-Konferenz weltweite Kontrollmaßnahmen eingeführt – aus nichtigen Gründen...

18 der 19 teilnehmenden Staaten können nämlich keinerlei Probleme mit Cannabis vermelden...

Ab 1925 macht in den USA die Anti-Marihuana-Lobby mobil: Sämtliche begangene Straftaten in den südlichen Grenzstaaten werden dem Cannabiskonsum zugeschrieben. Und gut ist ;-)

Mittlerweile – Marihuana war ja nicht "immer schon" verboten – beginnen viele Menschen, mal nachzudenken. Mit eine Rolle spielt sicher auch, dass wir in einer Zeit der zunehmenden Selbstbestimmung leben.

Kaum einer – hoffe ich jetzt zumindest! - lässt sich hundertprozentig allgemeingültige Vorschriften machen...sicher AB dem Ende der Schulpflicht! Spätestens.

Hier erlaubt...

...und ohne Probleme. Was wo erlaubt ist, das bedarf im Grunde immer noch genauer Recherche: Wer in Deutschland besondere natürliche Entspannung sucht, sollte wissen, dass Konsum sowie Besitz einer geringen Menge erlaubt sind, Anbau, Kauf und Verkauf von Cannabis jedoch strafbar.

Innerhalb Europas ist Amsterdam die "Kiffer-Metropole" schlechthin: Erwachsene dürfen dort 5 Gramm Haschisch oder Marihuana erstehen, Coffee-Shops, die solches führen, dürfen sich aber nicht im Umkreis von Schulen befinden.

In den USA hat Colorado als erster Staat Cannabis für den privaten Gebrauch erlaubt (sicher schön für die Staatseinnahmen), vereinzelt darf man aus rein medizinischen Zwecken...

In Uruguay steht Cannabis unter staatlicher Kontrolle, ist also erlaubt.

Auch Tschechien erlaubt Erwachsenen 15 Gramm Marihuana mit sich zu führen und ist damit die Alternative zu Amsterdam... Tschechen dürfen bis zu fünf Cannabis-Pflanzen anbauen. Indien ist ebenfalls ein beliebtes Reiseziel, und in Kanada gelten ebenfalls medizinische Gründe für eine Einnahme als Voraussetzung.

Richtig schlimm enden kann ein Tete a Tete mit dem Marihuana jedoch in den Arabischen Emiraten und der Türkei... und auch im sonst so sonnigen Australien würde ich die Finger davon lassen, da empfindliche Geldstrafen drohen.

In diesem Sinne – entspannt bleiben! Aber an vielen Orten der Welt besser ohne Marihuana, denn sonst gibt's richtig Ärger.

Autor seit 10 Jahren
95 Seiten
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