Die Faszination der Daunen

Leicht und trotzdem kuschelig warm, nur zwei der Gründe, weshalb Daunenjacken immer wieder bzw. immer noch beliebt sind. Denn auf der Beliebtheitsskala steht Winterbekleidung mit Daunenfüllung seit Jahren ganz oben. Kein Wunder – Daunen isolieren hervorragend und fühlen sich angenehm weich an. Daunen bieten somit ein behagliches Tragegefühl. Doch kaum jemand fragt sich, woher diese Federn stammen oder unter welchen Bedingungen sie gewonnen werden. Gewohnheit, Desinteresse und Unwissenheit – sowohl auf Seiten vieler Verbraucher als auch auf Seiten vieler Händler – sind weit verbreitet und tragen dazu bei, dass das Leid der Tiere kaum beachtet wird.

 

Ein Geschäft mit dem Wegsehen


...oder warum das Tierleid weitergeht – und wie Sie mit Ihrer Kaufentscheidung etwas ändern können. 

Für die Industrie ist Wegsehen und das Schweigen äußerst bequem. Eine umfassende Aufklärung über die grausamen Methoden des sogenannten Lebendrupfs könnte schließlich die Verkaufszahlen gefährden. Dabei ist der Lebendrupf von Gänsen in der EU längst verboten – und doch gelangen immer wieder Federn aus zweifelhaften Quellen in die Produktion.

Die zentrale Frage bleibt: Wie kann ein Verbraucher tatsächlich prüfen, woher die Daunen in seiner Jacke stammen? Hier ist ein kritischer Blick auf das Etikett unumgänglich. RDS (Responsible Down Standard) sowie Downpass Zertifikate sollen die Herkunft der Daunen aus artgerechter Aufzucht garantieren. Auch weisen die Zertifikate darauf hin, dass die Daunen nicht von lebenden Tieren stammen. 

 

Gründe, auf Daunen zu verzichten

Beim nächsten Kauf einer Winterjacke lohnt sich ein Blick aufs Etikett – oder besser noch: die Entscheidung für eine tierfreundliche Alternative. Denn:

  • Der Lebendrupf verursacht den Tieren extreme Schmerzen.

  • Während des Rupfens werden sie oft zwischen den Knien fixiert und brutal festgehalten.

  • Häufig brechen dabei Flügel, Haut und Fleisch werden mit herausgerissen.

  • Viele Tiere erleiden Schockzustände und bleiben traumatisiert zurück.

  • Bis zur Schlachtung müssen sie diese Tortur etwa alle vier Wochen ertragen.

 

Tierfreundliche Alternativen

Nicht nur in Jacken, auch in Bettdecken und Kopfkissen werden nach wie vor Daunen verwendet – ein Relikt aus früheren Zeiten, das sich hartnäckig hält. Dabei gibt es längst hochwertige, tierfreundliche Alternativen: synthetische Füllungen oder pflanzliche Materialien, die genauso warm, atmungsaktiv und langlebig sind.
Fachgeschäfte bieten inzwischen eine breite Auswahl solcher Produkte an. Fragen Sie gezielt nach – und entscheiden Sie sich der Tiere zuliebe gegen Daunen. Jede bewusste Kaufentscheidung sendet ein Signal:

Wärme braucht kein Leid!

 

 

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