Wasser als Quelle des Lebens
Was ist lebensnotwendig. Wie viel Wasser wir benötigen & welche Arten es gibt, erfahrt ihr hier.Wasser als bestimmendes Element
Für den menschlichen Organismus ist ein ausgeglichener Wasserhaushalt von großer Bedeutung. Erst mit seiner Hilfe wird das komplexe Zusammenspiel von Geweben und Organen möglich. Neugeborene haben einen Wasseranteil von 75 bis 80 Prozent. Dieser sinkt mit zunehmendem Alter: Bei Erwachsenen und Senioren macht der Anteil des lebenswichtigen Elixiers nur noch 50 bis 60 Prozent des gesamten Körpergewichts aus. Reserven sind allerdings kaum vorhanden. Ohne Flüssigkeitszufuhr sind Menschen daher nur vier Tage lebensfähig. Negative Auswirkungen kann bereits ein geringfügiger Mangel haben. Dieser bewirkt eine Beschleunigung des Alterungsprozesses und macht sich durch eine Reduzierung der Leistungsfähigkeit bemerkbar. Wichtige Stoffwechselvorgänge werden gestört, das Blut wird dicker, in Gefäßen und Gelenken lagern sich Toxine ab. Bis zu zwei Liter Wasser verliert der Körper jeden Tag. Die fehlende Flüssigkeit muss durch Trinken ausgeglichen werden.
Die tägliche Flüssigkeitszufuhr
Wie hoch die Menge der benötigten Flüssigkeit ist, hängt vom individuellen Körpergewicht ab. Grundsätzlich gilt: Pro Kilogramm sollten 30 Milliliter zugeführt werden - idealerweise zwischen den Mahlzeiten. Getränke wie Limonade, Cola, Eistee oder Fruchtsaft sind nicht geeignet. Ohne zur Sättigung beizutragen, stellen sie lediglich eine zusätzliche Kalorienaufnahme dar.
Darüber hinaus ist eine optimale Ausscheidung der Schlackenstoffe nur durch Wasser möglich. Wasser ist allerdings nicht Wasser. Zwischen den verschiedenen Arten bestehen gravierende Unterschiede.
Wasserarten im Überblick
Wasser kann anhand der Herkunft unterschieden werden: Neben Grund- und Niederschlagswasser gibt es auch offenes und ungebundenes Wasser auf der Erdoberfläche, welches als Oberflächenwasser bezeichnet wird. Hierunter fallen Bäche und Flüsse als auch Seen und Meere. Beim Trinkwasser lassen sich Tafel-, Mineral-, Heil- und Quellwasser unterscheiden. Natürliche Quellwasser unterliegen keiner amtlichen Anerkennung und müssen direkt am Quellort abgefüllt werden. Zwar muss es die für Trinkwasser geltenden Kriterien erfüllen, eine ursprüngliche Reinheit wird allerdings nicht verlangt.
Im Gegensatz dazu sind die erlaubten Behandlungsverfahren des Wassers beim Mineralwasser exakt festgelegt. Ebenso wie das Heilwasser, welchem eine therapeutische Wirkung nachgewiesen werden kann, stammt es aus unterirdischen Wasservorkommen und zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Mineralstoffen aus. Auch das Tafelwasser ist ein Mineralwasser. Es wird jedoch aus natürlichen oder künstlich erschlossenen Quellen gewonnen und weist einen geringeren Anteil an gelösten festen Stoffen auf. Herstellung und Abfüllung sind an jedem beliebigen Ort möglich. Veränderungen sind - mit Ausnahme des CO²-Zusatzes - jedoch nicht zugelassen.
Während sich Mineral-, Quell- und Tafelwasser für die tägliche Flüssigkeitszufuhr eignen, sollte Heilwasser ausschließlich als Kur verwendet werden. Experten halten Mineralwasser für die beste Wahl.
Hartes und weiches Wasser
Unterschiede bestehen auch im Hinblick auf die Härte des Wassers. Großen Einfluss hat hier der geologische Untergrund: Er bestimmt, wie hoch der Anteil der Härtebilder ist, die mit dem Wasser in Lösung gehen können. Als solche kommen nicht nur Calcium- und Magnesiumionen in Betracht, sondern auch Kalk und Dolomit. Ist das Wasser besonders kalkhaltig, ist in der Chemie von hartem Wasser die Rede. Dieses wirkt sich nicht nur auf das Aussehen und den Geschmack von empfindlichem Essen und Trinken aus, sondern führt darüber hinaus auch zu einer Verkalkung der Haushaltsgeräte. Weiterhin erhöht es den Verbrauch von Wasch- und Spülmitteln.
Weiches Wasser eignet sich besser zum Kochen, Waschen oder Gießen - dafür aber sorgt es für eine starke Schaumbildung. Auf die körperliche Gesundheit und die Eignung als Trinkwasser hat die Härte des Wassers jedoch keinen besonderen Einfluss.
Abwasser & Wasseraufbereitung
Die Aufbereitung & Reinigung von Abwasser erfolgt in (kommunalen) Kläranlagen im dreistufigen System (mechanisch, biologisch, weitergehend). Für Hausbesitzer sind auch Kleinkläranlagen interessant, die direkt auf dem eigenen Grundstück installiert werden können. Dies ist vor allem dann ratsam, wenn der Anschluss an das öffentliche Netz nur schwer realisierbar ist. Einige Anbieter, so wie bspw. wsb clean aus Penig, setzen dabei auf ein rein biologisches Verfahren, das der natürlichen Wasserreinigung eines Baches nachempfunden ist.