Anmerkung: Dieser Artikelk entstand auf Anregung von Pagewizz-Autor Jodomus, der in diesem Thread interessante Keywords vorschlug - möglicherweise nicht ganz ernst gemeint, aber ich kenne bekanntlich keinen Spaß.

Warum ihr Sklaven seid

Liebe Kinder und noch Ungeborene!

Dieser Artikel ist für euch bestimmt. Ja, richtig: Für euch, selbst wenn ihr noch nicht lesen könnt, weil ihr noch zu jung seid, euch im Mutterleib befindet oder nach vielen Jahren in einem der teuersten "Bildungs"systemen der Welt Analphabeten seid.

Ihr werdet belogen, permanent. Und damit meine ich nicht die Märchen, die eure Eltern vorlesen. Nein: Ihr werdet dahingehend belogen, dass man euch einredet, ihr würdet im besten aller möglichen Systeme leben, das euch mit Freiheit, Gleichheit, Glück und Sicherheit überhäufe.

Die Wahrheit ist freilich die: Ihr seid Sklaven. Falls ihr schon in die Schule geht – das heißt, gehen müsst, weil Papa Staat euch dazu zwingt -, kennt ihr bestimmt die Bilder aus dem Geschichteunterricht: Schwarze Sklaven, die an Ketten hängen und tagein, tagaus auf den Plantagen der Weißen schuften mussten. Bis der herzensgute Staat eingriff und die Ketten der Sklaven aufbrach. Denn: Der Staat ist der Gute! Gewiss: Es gab auch schlimme Despoten in der Weltgeschichte, die den Staat missbrauchten, wie dieser lächerliche Zwerg aus Braunau. Aber der war einfach ein ganz, ganz Böser, der wie ein Außerirdischer plötzlich auf der Bildfläche erschien, Millionen arglose Deutsche hypnotisierte und sie zwang, böse Dinge zu tun, die sie gar nicht tun wollten. Glücklicherweise befreiten uns die Staaten der Guten von diesem Übel, lehrten uns die Wohltaten der Demokratie und heute sind wir alle glücklich und frei!

Denn heute dürfen wir unsere Führer selbst wählen – was für ein zivilisatorischer Fortschritt! Nun gut, der Rechtshänder aus Braunau war ja auch gewählt worden, aber die Leute wussten es einfach nicht besser: Sie waren "vom Bösen verführt" worden! Heute hingegen stehen nur edle, gute Menschen zur Wahl, die sich förmlich dabei überschlagen, uns zu Diensten zu sein! Ja, uns, dem Volke, nicht umgekehrt!

Und an dieser Stelle wollen wir dieses absurde Märchen beenden. Wie bereits eingangs erwähnt lautet die Wahrheit: Ihr seid Sklaven. Nun mögt ihr den Kopf schütteln, dies könne doch nicht sein, es gibt ja keine Ketten, an denen ihr hängt, keinen Sklavenhalter, der euch auspeitscht, keine Zäune, die euch festhalten. Lasst mich darauf antworten: Nur, weil du die Kette nicht siehst, bedeutet das nicht, dass du kein Sklave bist!

Früher mussten die Despoten "ihr" Volk tatsächlich mit brutaler und sichtbarer Gewalt in Zaum, in Reih und Glied, auf den Äckern und in den Fabriken halten. Dummerweise erhob sich das Volk ab und an und manche der Despoten endeten mit abgeschlagenen Köpfen. Clevere Köpfe, die noch funktionsfähig an den Körpern hingen, ersannen eine geniale Methode, das Volk zu versklaven, ohne dass es dies merke. Diese Methode wird "Demokratie" genannt und kommt mit kuschelig-weichen Versprechungen vom "Sozialstaat", von "kostenlosem" dies und das, von Gerechtigkeit und Solidarität mit den Armen und Kranken daher. Und wer könnte schon dagegen sein, dass den Kranken, Armen oder Kindern geholfen werde?

Diese "Demokratie" funktioniert vereinfacht gesagt so: Eine Gruppe Menschen lässt sich durch "freie Wahlen" vom Volk "legitimieren", es völlig zu versklaven. Der genialste Trick besteht darin, fast alle Menschen glauben zu lassen, sie wären "der Staat" und würden über seine Geschicke bestimmen. Ihr habt für Kandidat X von der Partei Y gewählt, aber Kandidat Z "gewinnt" die Wahlen? Tja, dumm gelaufen! Ihr habt euch einfach nicht genug angestrengt, euren bevorzugten Sklavenhalter zu promoten, um ein dämliches, neudeutsches Wörtchen zu verwenden.

Um nichts anderes geht es nämlich: Die Wahl eures Sklavenhalters, der euch allerlei verspricht, um gewählt zu werden. Oh, und er wird euch alles versprechen! Das geht ja auch ganz leicht, weil diese Versprechen ihr bezahlen werdet! Guckt euch doch mal Wahlen im Fernsehen an oder besucht eine Wahlveranstaltung. Hui, wie die Leute jubeln, wenn "ihr" Kandidat gewinnt! Kostenlose Gesundheitsversorgung für alle, hurra! Mehr Geld für die Schulen, super! Höhere Steuern, juhu!

Warum jubeln diese Menschen? Nun: Manche von ihnen profitieren direkt von eurer Versklavung, andere wiederum erhoffen sich Vorteile, die natürlich ebenfalls ihr bezahlen werdet.

Moment, werdet ihr nun vielleicht einwenden, wenn der Staat doch nicht so herzensgut ist, warum lieben ihn dann fast alle? Das ergibt doch keinen Sinn! Ein Sklave liebt ja auch nicht seinen Sklavenhalter!

Das ist eine sehr gute Frage, deren Beantwortung äußerst komplex und vielschichtig ist. Gehen wir doch kurz zurück zu jenem Österreicher, der die Welt bis heute davon überzeugte, dass wir Deutschen und Österreicher das Böse im Blut haben. Wie konnte es sein, dass ein rhetorisch wenig begabter Wirrkopf die Macht ergreifen konnte? Ganz einfach: Das funktioniert nur, wenn ein Staat mit seiner Infrastruktur zur Verfügung steht. Er zwingt Eltern dazu, ihre Kinder in die Schule zu schicken, wo sie indoktriniert werden. Und dafür müssen eben jene Eltern Steuern bezahlen. Sie bezahlen mit ihrer harten Arbeit dafür, ihr Kind völlig Fremden auszuliefern, die sie mit Propaganda vollpumpen. Wer damit nicht einverstanden ist, bekommt Ärger.

Machen wir kurz ein völlig absurdes Gedankenexperiment und stellen wir uns einen Augenblick lang vor, es gäbe keinen Staat. Ich weiß: Alleine der Gedanke ist schrecklich, denn das wäre ja Anarchie, und wie wir alle wissen bedeutet Anarchie, dass jeder alles tun könne was er wolle, es keine Gesetze mehr gäbe und die Starken die Schwachen erschlügen.

Trotzdem: Stellen wir uns eine Minute lang vor, es gäbe keinen Staat. Und nun kommt jemand wie dieser Braunauer des Weges, scharte gleichgesinnte Bekloppte um sich und trachtete danach, seine Weltsicht durchzusetzen. Er würde es nicht schaffen. Es wäre schlichtweg unmöglich! Und zwar deshalb, weil er nicht die uneingeschränkte Staatsmacht hinter sich wüsste. Er verfügte ja über keinerlei finanzielle oder "gesetzliche" Mittel dazu, die Menschen zu irgendetwas zu zwingen. Allenfalls könnte er wie die Zeugen Jehovas von Haustür zu Haustür gehen und sie zu überreden versuchen, sich seinem Kreuzzug gegen die Juden und für die Weltherrschaft der arischen Rasse anzuschließen. Könnt ihr euch vorstellen, dass er Millionen Menschen dazu überreden könnte, ihm ihr Geld, ihre Arbeitskraft, ihre Seele, ihre Kinder zu geben? Nein? Ich auch nicht. Und zwar deshalb, weil es unmöglich ist. Auch die Sklaverei in den USA konnte nur dank des Staates funktionieren. Es gab Gesetze, die die Sklaverei und Obszönitäten wie Sklavenmärkte überhaupt erst ermöglichten. In einer Gesellschaft, in der die Menschen tatsächlich frei sind, wäre es undenkbar, einen Nachbarn zu haben, der Menschen als Sklaven hält, sie auspeitscht oder bei Fluchtversuchen tötet. Dafür braucht ihr einen Staat, immer.

Das Problem mit sichtbarer Sklaverei ist, dass sie … nun ja, dass sie sichtbar ist! Die meisten Sklavenhalter und Profiteure dessen erfanden allerlei "Legitimationen" für die Sklaverei, um ihr Gewissen zu beruhigen und ihren Kindern zu erklären, warum sie mit dem Jungen von nebenan spielen durften, der Junge auf dem Plantagenfeld jedoch nur ein Tier sei, das man ausbeuten dürfe, ja, geradezu müsse.

Diese Form der Legitimation von Gewalt und Zwang erleben wird in jedem staatlichen System. Lasst uns ein weiteres Experiment starten, um dies zu erklären. Fragt doch einmal eure Eltern oder andere Erwachsene, warum sie Steuern bezahlen müssen. Sie werden euch erklären, dass mit den Steuern die Straßen gebaut werden, Brücken und Schulen, Krankenhäuser und Flughäfen. Und dann fragt sie, ob sie Steuern freiwillig bezahlen. Das tun sie nämlich nicht. Sie werden dazu gezwungen. Ja, aber, hakt ihr nun nach, das sei ja Zwang, und für den Fall, dass sie nicht bezahlten, werde ihnen Gewalt angedroht! Worin unterscheide sich das nun von einem ganz gewöhnlichen Gangster, der einem die Pistole an die Schläfe drückt? Ihr werdet etwas ganz Erstaunliches erleben: Plötzlich wird euer Gegenüber alle möglichen Erklärungen dafür finden, warum der Staat zur Gewaltandrohung berechtigt sei, irgendein Gangster von der Straße jedoch nicht. Der Staat, das seien ja wir alle, und es sei halt notwendig, auch für die Armen, die sich keine Krankenversicherung leisten könnten, Krankenhäuser zu bauen, und wir bräuchten Schulen, damit Kinder wie ihr Lesen und Schreiben gelehrt bekommt. Aha: In gewissen Fällen sei es also völlig in Ordnung, Gewalt und Zwang anzuwenden? Die Antwort wird nun schwammiger ausfallen: So könne man das aber nicht sagen, denn wir alle profitieren davon, wenn die Alten und Kranken nicht auf der Straße landen, und es sei unsere Pflicht, den Armen zu helfen, und ohne Steuern würden bald Krieg und Chaos herrschen, denn ohne sie könnte der Staat nicht existieren.

An diesem Punkt könnt ihr nun mit unschuldigem Kinderlächeln fragen, wer der mit Abstand größte Massenmörder des 20. Jahrhunderts gewesen sei. Natürlich werden sich die Erwachsenen herauszuwinden versuchen und bemerken, dass die Massenmorde durch Hitler, Stalin oder Mao nicht das Geringste mit dem Staat zu tun hätten. Aber das ist falsch, grundlegend falsch: Ohne den Staat wäre ihnen dies nicht möglich gewesen. Nur der Staat garantiert die Möglichkeit, Millionen Menschen zu versklaven, in Todeslager zu stecken, sie verhungern und verrecken zu lassen. Alleine im 20. Jahrhundert waren dies hunderte Millionen. Ja, ihr habt richtig gelesen: Hunderte Millionen Menschen wurden von "ihren" Regierungen ermordet! Spätestens jetzt wird euer Gegenüber aufhören, eure "dummen Fragen" zu beantworten und vielleicht die zynischste aller Anmerkungen beisteuern: "Millionen Menschen sind für dein Recht gestorben, wählen zu dürfen!"

Nein, sind sie nicht. Sie sind gestorben, weil andere entschieden haben, sie zu ermorden oder ermorden zu lassen.

Und hier nähern wir uns der Crux der Sache: Kein Mensch hat das Recht, über das Leben anderer zu entscheiden. Trotzdem nehmen wir dies als völlig selbstverständlich und notwendig hin. Aus irgendeinem absurden Grund gibt es eine Elite von Menschen, die über unser Leben entscheiden. Sie entscheiden, was wir essen und trinken dürfen, mit wem wir Geschäfte machen dürfen und mit wem nicht. Sie nehmen unser Geld, sie bürden uns unvorstellbare Schuldenlasten auf, sie machen uns zu Sklaven.

Jedes Mal wenn ihr in den staatlich gelenkten – denn ohne Bewilligung durch den Staat darf kein TV- oder Radio-Sender betrieben, darf keine Zeitung gedruckt werden – Nachrichten hört, dass der Staat dem Bürger dies und jenes "kostenlos" zur Verfügung stellt, dass eine Bank, ein Unternehmen oder sogar ein ganzer Staat "gerettet" werden musste, dass Beamte mehr verdienen, dass bestimmte Unternehmen oder Personengruppen "subventioniert" werden, wächst die Schuldenlast auf euren Schultern. Und bitte, liebe Kinder und noch Ungeborene, lasst euch bloß nicht diesen Schwachsinn von wegen: "Der neo-liberale Kapitalismus ist schuld an der Krise!" einreden. Lacht darüber, denn in unserer bis zum Anschlag besteuerten, reglementierten, von unzähligen Gesetzen und Vorschriften Welt von Kapitalismus oder Freiheit zu sprechen, ist eine Verhöhnung! Warum aber geschieht das Ganze? Warum zwingen Staaten viele ihrer Bürger in ewige Knechtschaft?

Die Antwort lautet: Weil ihr Sklaven seid und Sklaven bleiben sollt! In eurem Namen – und auf eure Rechnung – werden Billionen und Aberbillionen an Schulden aufgenommen, deren Zinslast einen beträchtlichen Teil der Staatseinnahmen einfordert. Bezahlt wird dies zum einen über Zwangseinnahmen, zum anderen weitaus perfider über die so genannte "Inflation". Als Monopolist druckt der Staat Geld und entwertet dieses stückchenweise. Dieses Entwerten geht natürlich zu Lasten der arbeitenden Bevölkerung, die sich – zu Unrecht – über die bösen Preistreiber auf dem angeblich "Freien Markt" ärgert, während der Verursacher dessen sich ins Fäustchen lacht. Ein Millionenheer an Sklaven liefert den größten Teil seines Einkommens beim Staat ab und erkennt nicht, wie man es von vorne bis hinten belügt. Wenn nun viele Menschen die "Banken-Bailouts" beklagen, so nur deshalb, weil sie mit unvermittelter Wucht zu sehen bekommen, was der Staat ist, nämlich eine sich selbst legitimierende Gangsterbande.

Der Staat ist nicht "gut" – wäre er "gut", müsste er uns nicht mit aller Gewalt dazu zwingen, ihm den größten Teil unseres Einkommens abzuliefern und seine Gesetze zu befolgen, selbst wenn sie ungerecht sind oder wir sie aus tiefstem Herzen ablehnen.

Gut ist das, was aus reinem Herzen kommt. Gut ist es, anderen zu helfen, weil man ihnen helfen möchte – nicht deshalb, weil man dazu gezwungen wird und sich der "Mittelmann" den größten Teil der Hilfsmittel einbehält.

Glaubt nicht den Lügen, dass die meisten Menschen böse sind und deshalb eine Elite "guter" Politiker notwendig sei, uns, das böse Volk, zum Guten zu bekehren.

Glaubt nicht den Lügen, wonach es sich bei Steuern um etwas anderes als Diebstahl handelt.

Glaubt nicht den Lügen, dass nur der Staat imstande sei, sich um die Armen, Alten, Kranken oder Kinder zu kümmern.

Und vor allem: Glaubt nicht der Größten aller Lügen, nämlich jene, dass der Staat notwendig sei und jeder, der nicht an das Paradigma des gerechten Staates glaube, ein geistig verwirrter Unmensch sei.

 

Nicht der Staat ist wichtig, ihr seid wichtig! Nicht das Wohlergehen des Staates sollte euer Ziel, sondern euer Wohlergehen und das eurer Mitmenschen. Dafür braucht ihr keinen Staat, der eurem Ziel, gut zu sein und Gutes zu tun, ausdrücklich im Wege steht.

Niemand, kein Politiker, kein Lehrer, kein religiöser Führer, auch nicht eure Eltern oder besten Freunde, hat das Recht über euer Leben zu bestimmen. Dieser Wunsch sollte unter eurem Christbaum deponiert sein, diesen Wunsch solltet ihr am 31. Dezember äußern: "Dies ist mein Leben, und niemand hat das Recht, mich zu versklaven, mich an Leib und Leben zu bedrohen, mich zu irgendetwas gegen meinen Willen zu zwingen, weil ich angeblich böse, unverantwortlich oder dumm sei. Ich bin nicht das eine, noch das andere. Ich bin ein Mensch, ich möchte gut sein, ich möchte anderen helfen, und dafür muss ich frei sein!"

Frohe Weihnachten, liebe Sklaven, Frohe Weihnachten!

Autor seit 13 Jahren
815 Seiten
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