Das Spritzgussverfahren für täuschend echt wirkende Weihnachtsbäume

Künstliche Tannenbäume, die mittels Spritzguss hergestellt werden, sehen wirklich täuschend echt udn natürlich aus. Ihr Geheimnis verdanken sie einem recht aufwendigen Herstellungsprozess. Zunächst werden Gussformen als eins zu eins Kopie echter Tannenzweige angefertigt. Die einzelnen künstlichen Tannenzweige werden dann in vielen Arbeitsschritten zu einem künstlichen Weihnachtsbaum zusammengesetzt. Dabei ist viel Handarbeit nötig, denn dies können Maschinen nicht bewerkstelligen. Bei dieser Methode entstehen Bäume, die mit bloßem Auge von einem natürlich gewachsenen Baum nicht mehr zu unterscheiden sind. Erst wenn man die Zweige anfasst und sich den Stamm ansieht, lässt sich die Nachbildung erkennen.

Qualität von künstlichen Spritzguss Weihnachtsbäumen im Test

Weihnachtsbaum SpritzgussEs gibt durchaus große Qualitätsunterschiede. Beim Kauf sollten Sie vor allem darauf achten, dass die Zweige aus schwer entflammbarem Polyethylen hergestellt sind und die Brandschutzklasse B1 erfüllt ist. Dies sollte den Herstellerangaben entnommen werden können. Auch die Optik der Weihnachtsbäume ist durchaus unterschiedlich. Ein wirklich täuschend echt wirkender Spritzgussbaum weist unterschiedliche, natürliche Farbgebungen auf. Er ist auch nicht so symmetrisch, denn er wurde einem echten, natürlich gewachsenen Baum nachempfunden. Die Nadeln schimmern in unterschiedlichen Farben und je nach Lichteinfall verändert sich auch der Farbton. Je mehr Zweige der Weihnachtbaum hat, desto hochwertiger und schöner ist er. Die Hersteller geben die Anzahl der Zweige in der Regel als "Tips" an. Je größer der Durchmesser der Tips und je höher die Anzahl, desto voluminöser und schöner ist der künstliche Baum.

Sind künstliche Weihnachtsbäume besser für die Umwelt?

Eigentlich ist ein echter Weihnachtsbaum am allerschönsten. Er bringt Natur ins Haus und duftet hervorragend. Man sollte jedoch wissen, dass die Bäume heute in der Regel hunderte von Kilometer zurücklegen müssen, um nach Deutschland zu gelangen. Denn nur wenige werden auch wirklich in Deutschland angebaut. Die Massenproduktion von Weihnachtbäumen findet in Osteuropa zum Beispiel in Sibirien statt, wo für den weltweiten Christbaumbedarf gigantische Plantagen angelegt werden. Oft muss dafür natürlicher Urwald weichen. Bedenkt man, dass der echte Baum nur wenige Wochen im Zimmer steht und danach entsorgt wird, ist dies eine enorme Ressourcenverschwendung.

Auch künstliche Weihnachtsbäume haben natürlich keine gute Ökobilanz, denn sie sind aus Kunststoff gefertigt, das letztlich aus Erdöl gewonnen wird. Meistens kommen sie aus Asien und haben ebenfalls lange Wege hinter sich. Allerdings werden sie Jahr für Jahr wieder aufgestellt, was gewissermaßen einen Vorteil darstellt.

Die beste und umweltfreundlichste Lösung ist ein natürlich gewachsener Weihnachtsbaum mit Ballen, den Sie in den Topf stellen und nach der Weihnachtszeit in den Garten pflanzen. Auch wenn Sie die Möglichkeit haben, direkt in Ihrer Umgebung einen kleinen Weihnachtsbaum selber zu fällen, der auch dort angebaut wurde, spricht sicher nichts dagegen.

Überlegen Sie, ob Sie sich nicht lieber für ein bescheidenes, kleines Bäumchen entscheiden! Große, protzige Christbäume sind ganz einfach nicht mehr zeitgemäß und mit dem Wissen, das wir heute haben, eigentlich nicht verantwortbar. Ein kleiner, künstlicher Weihnachtsbaum mit Nadeln, die wie echt wirken, kann möglicherweise eine gute Lösung sein, wenn Sie in der Stadt wohnen und keine Möglichkeit haben, Ihren Baum später in den Garten zu pflanzen.

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