Die Maximalkapazität des Servers beachten

Je mehr Speicher, desto besser - das kann bei einem Netzwerkspeicher auch mal nach hinten losgehen. Zwar ist die Kapazität der meisten NAS ohne Festplatte recht groß, doch das Maximum sollte durchaus beachtet werden. Denn wenn der Server überlastet wird, kann es zu Problemen kommen. Aber selbst wenn dann noch alles rund läuft, hat man für seine Speicherkapazität zu viel bezahlt. Kaufen Sie daher die Festplatten passend und überschreiten Sie die Maximalkapazität möglichst nicht.

SSD Festplatte für den NAS?

Achten Sie beim Kauf aller Festplatten für Ihren Netzwerkspeicher auf die Geschwindigkeit. Je höher die Datenübertragungsrate ist, desto besser. Allerdings sind solche Platten auch entsprechend teurer, Geschwindigkeit ist vor allem dann wichtig, wenn der Server auch als Multimediazentrale bzw. Bestandteil des Heimnetzwerkes genutzt wird. Soll von mehreren Endgeräten aus auf die Festplatte zugegriffen werden, ist die Datenübertragungsrate entscheidend. Dies gilt erst recht für das Streaming von Videos oder Musik.

Eine SSD für den NAS ist zwar eine teure Lösung, die man aber durchaus in Erwägung ziehen sollte. Ein Muss ist sie sicher nicht! Eine kleine SSD in Kombination mit herkömmlichen Festplatten ist die Idealkonstellation. So können alle Daten, auf die im Netzwerk häufig zugegriffen wird, auf der SSD gespeichert werden. Die große Fotosammlung, Sicherheitskopien und andere Dateien, die eher selten benötigt werden, schiebt man einfach auf die langsamen Festplatten mit viel Speicherkapazität.

Alte Speichermedien verwerten

Wer noch eine alte Festplatte hat, die nicht mehr gebraucht wird, könnte sie theoretisch für Backups et cetera im Netzwerkspeicher verwenden. Das kann man auch durchaus machen, aber wenn die Platte noch auf dem alten Dateisystem FAT32 läuft, muss sie zuvor unbedingt formatiert und in das Format NTFS konvertiert werden. Ansonsten kommt es unweigerlich zu Problemen, wenn über das Netzwerk von mehreren Geräten aus gleichzeitig auf den Server zugegriffen wird.

Der Sicherheitsaspekt sollte an dieser Stelle allerdings nicht vergessen werden. Speichermedien haben eine begrenzte Lebensdauer, die ja nach Qualität und Art der Nutzung schwankt. Mit zunehmendem Alter (vorausgesetzt, die Platte war im Einsatz), steigt immer die Gefahr, dass es zu einem Defekt kommt und die Daten verloren gehen.

NAS-Server kaufen – 3,5 Zoll Platten sind günstiger

Wenn Sie noch keinen Netzwerkspeicher gekauft haben, können Sie in Zukunft Geld sparen, wenn Sie sich für ein Modell für 3,5 Zoll Festplatten entscheiden. Netzwerkspeicher sind mittlerweile auch als Variante für 2,5 Zoll Festplatten erhältlich. Der hauptsächliche Vorteil ist, dass der NAS kleiner ist und auf dem Schreibtisch oder im Wohnzimmer optisch eleganter platziert werden kann. Die kleinen Server laufen etwas leiser und haben einen geringeren Stromverbrauch. Aus ökonomischer Sicht hingegen macht der Kauf wenig Sinn (außer bei Nutzung von SSD, siehe unten), da 2,5 Zoll Festplatten immer noch erheblich teurer sind als 3,5 Zoll Modelle und die maximale Speicherkapazität etwa die Hälfte beträgt. Eine ausführliche Kaufberatung und Testergebnisse finden Sie z. B. hier bei nasservertest.org

Problematik 3,5 Zoll SSD

Eigentlich ist der Server für 3,5 Zoll Festplatten tatsächlich die ökonomisch sinnvolle Wahl. Eine gewisse Problematik kann sich leider ergeben, wenn der Einbau einer SSD vorgesehen ist. SSD Festplatten werden meistens in der 2,5 Zoll Variante angeboten, als 3,5-Zöller spielen sie auf dem Markt kaum eine Rolle. Hier hilft je nach Gehäuse ein Adapter Wechselrahmen.

Angela Michel

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