Diätsalz, Meersalz oder Kräutersalz sind kaum Alternativen

Wer auf der Suche nach Würzalternativen ins Supermarktregal schaut, entdeckt schnell Diätsalz. Bei diesem Spezialsalz ist Natrium durch andere Mineralstoffe, wie Kalium, Magnesium oder Calcium, ausgetauscht. Teuer bezahlt und vorsichtig dosiert, eine Prise Zuviel und die Nudeln schmecken metallisch, können Diätsalze normales Kochsalz durchaus ersetzen.

Diese Kochsalzersatzmittel sind allerdings nicht mit Meer-, Jod und Kräutersalz zu verwechseln. Meersalz, durch Verdunsten von Meerwasser gewonnen, hat gegenüber dem üblicheren Steinsalz keinerlei Vorteil. Die Kräuter im Kräutersalz geben nur die Tarnung für die mehr als 40 Prozent Kochsalz ab. Auch andere sehr teure Salze versprechen viel und halten wenig.

Salzstreuer und andere Gewürze (Bild: pixabay.com, Hans, Public Domain CCO)

Jodsalz gut für die Schilddrüsen

Vorbeugende Wirkung gegen Jodmangel und damit Schilddrüsenerkrankungen lassen sich dem Jodsalz zuschreiben. Von einschlägigen Gesundheitsorganisationen empfohlen, soll in der Lebensmittelindustrie sowie im privaten Haushalt nur Jodsalz Verwendung finden. Das Jod-Fluor-Salz beugt über Fluoridzugaben dem Karies vor und festigt die Knochenstruktur. Krankmachende Überdosierungen mit diesen Spurenelementen sind nicht zu befürchten, denn die Trägersubstanz Salz setzt ein geschmackliches Limit. Trotz der gesundheitsfördernden Anreicherungen sollte mit Salz generell sparsam umgegangen werden

Weniger Salz - dafür mehr Kräuter und Gewürze

Ist der Entschluss salzarm zu essen gefasst und in die Praxis umgesetzt, schmeckt das Essen in den ersten Wochen fade. Die Geschmacksknospen der Zunge brauchen eine Zeit der Gewöhnung und reagieren dann wieder sensibler auf das Aroma und den Eigengeschmack der Lebensmittel. Die reichhaltige Auswahl an Gewürzen und frischen Kräutern und mutiges Experimentieren erschließen neue und reizvolle Geschmackseindrücke.

Autor seit 11 Jahren
36 Seiten
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