Seit etwas mehr als dreißig Jahren gehöre ich jetzt schon zur Gruppe der Diabetiker. Wie damals alles begonnen hatte, weiß ich nicht. Schließlich war ich gerade einmal vier Jahre alt und hätte spielen und toben sollen. Stattdessen habe ich überall geschlafen wo meine Eltern mich hinsetzten oder hinstellten. Darüber hinaus habe ich Literweise Flüssigkeit getrunken und kaum das ich sie getrunken hatte, musste die Flüssigkeit auch wieder raus.

Da der Diabetes damals noch nicht so bekannt und erforscht war wie heute, dauerte es auch eine ganze Zeit bevor meinem Vater der Kragen platzte und er mich ins Krankenhaus brachte. Die Ärzte in Hamm im Krankenhaus haben die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen wie sie meine Blutwerte sahen. Ich hatte einen Zucker von 1400 und es hätte nicht viel gefehlt und ich wäre an den Folgen des hohen Zuckers gestorben.

Von diesem Tag an war mein Leben komplett anders wie bis dahin. Jetzt hieß es für mich und meine Familie Zucker messen, spritzen und Kohlenhydrate zählen. Diese Bereiche würden fortan mein Leben bestimmen. Was passieren würde, wenn ich mich nicht an bestimmte Regeln halten würde ist klar. Neben Erkrankungen der Niere, der Leber, der Augen können auch Gefäßveränderungen auftreten, die im schlimmsten Fall zur Amputation führen können.

 

Heute besteht dieses Problem zum Glück ja nicht mehr. Die heutige Technik macht es möglich, dass ein Diabetiker alles essen kann und darf. Was natürlich geblieben ist, ist das Umrechnen von Kohlenhydraten in die jeweilige Insulinmenge. Dafür gibt es auch heute noch kein anderes Mittel. Aber dank der Technik sind die Nadeln heute sehr fein und klein und man spürt sie kaum noch.

Wer sich an all diese Regeln hält, der kann mit Diabetes sehr alt werden. Auch wenn man sich gut fühlt, sollten dennoch regelmäßige Kontrollen beim Hausarzt stattfinden. Veränderungen an den Gefäßen oder an der Netzhaut merkt man nämlich meistens erst dann, wenn es bereits zu spät ist.

Ebenso wichtig wie die Kontrollen ist es, dass Umfeld um einen herum über seine Krankheit zu informieren. Schließlich kann man einmal in eine Unterzuckerung hineinrutschen und dann wäre das Umfeld die Menschen, die wissen müssen wie sie zu reagieren haben. Aus diesem Grund sollte ein Diabetiker auch immer Traubenzucker mit sich führen. Traubenzucker geht schnell ins Blut und lässt den Zucker steigen. Selbst wenn der Diabetiker so unterzuckert ist, dass er nicht mal schlucken kann, kann man ihm den Traubenzucker in die Backe schieben und er löst sich dann von alleine auf.

Weitere hilfreiche Tipps und Tricks um mit der Krankheit mehr als gut leben zu können findet man auf der Internetseite www.diabetikerbund.de und Tipps und Tricks zur neuen Technik findet man unter www.blutzuckerwert-senken.de.

Speziell für Neuerkrankte sind diese Seiten besonders zu empfehlen. 

Auch andere schaffen es mit Diabetes zu leben
Autor seit 13 Jahren
2 Seiten
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