Woodworm Hieroglyphics (Bild: Diane Miller)

Woran erkennt man, dass Möbel von Holzwürmern befallen sind?

Die Weibchen der Holzwürmer legen ihre Eier in das Holz. Nach etwa drei Wochen schlüpfen die Larven und entwickeln sich innerhalb von vier Jahren zu einem fertigen Holzwurm. Während diesen vier Jahren fressen und bohren sie sich durch das Holz und sichtbar sind zunächst Löcher mit ein bis zwei Millimeter Durchmesser im Holz und außerdem Bohrmehl oder Holzstaub, den die Larven hinterlassen. 

 

Je mehr Löcher im Holz sind, desto schlimmer ist der Holzwurmbefall und nach einiger Zeit sind die Löcher so ausgeweitet, dass ganze Linien und Muster zu sehen sind, die fast wie kleine Holzwurmstraßen im Holz aussehen. Wenn Sie Löcher in einem Holzmöbelstück finden, dann stellen Sie es auf eine saubere, helle Unterlage und achten Sie darauf, ob Bohrmehl darauf landet, dann ist auf jeden Fall der Wurm drinnen! 

Das beste Mittel gegen Holzwürmer ist natürlich, wenn von vornherein darauf geachtet wird, dass sie gar nicht erst kommen. Wichtig ist zu wissen, dass Holzwürmer nur in totes und feuchtes Holz einfallen. In Wohnungen und Häusern, wo geheizt wird, gibt es in der Regel keine Holzwürmer, weil dort das Holz trocken ist. In Kellerräumen zum Beispiel ist die Gefahr wesentlich größer. Deswegen ist die erste Vorbeugemaßnahme die richtige Lagerung von Holzgegenständen

 

Achten Sie darauf, dass das Holz komplett trocken gelagert wird. Holzmöbel im Garten sollten immer mit wasserabweisenden Mitteln behandelt werden, damit keine Feuchtigkeit einziehen kann. Diese können einfache Lasuren sein, die Sie im Fachhandel bekommen.

Besonders wirksam ist der Holzwurmtod von Kluthe , eine Lasur, die schon von vornherein ein Antiholzwurmmittel beinhaltet, allerdings ist diese nur für den Außenbereich geeignet.

Achten Sie generell bei allen Insektenmitteln, die Sie im Innenbereich verwenden wollen, ob sie als Prüfzeichen den "Blauen Engel" haben, nur dann sind sie wirklich unbedenklich für den Einsatz in den eigenen vier Wänden.

Wie können Sie nun Holzwürmer bekämpfen?

Wenn trotz Vorbeugemaßnahmen eine Holzwurminvasion auftaucht, so sollten Sie so schnell wie möglich handeln. Die Holzwürmer an sich sind leicht zu bekämpfen, schwieriger ist es jedoch mit den hartnäckigen Larven im Holz. Bei sehr starkem Befall können Sie den Einsatz von chemischen Mittel nicht entkommen. Ist der Befall nicht ganz so schlimm, so können Sie es auch mit biologischen Mittel probieren. 

Chemische Mittel zur Holzwurmbekämpfung

Es gibt eine Fülle an Chemikalien, die sowohl die Holzwürmer, als auch deren Larven töten. Beachte Sie allerdings, dass die meisten dieser Mittel hochgiftig sind. Sie beinhalten Nervengift. Achten Sie daher beim Einsatz dieser Mittel genau auf die Beschreibung des Produkts und verwenden Sie es selbst nur für kleine Flächen. Bei extrem großflächigen Befall, lassen Sie lieber einen professionellen Kammerjäger ran!

Biologische Mittel und Hausmittel zur Holzwurmbekämpfung

  • Obwohl Holzwurmlarven normaler Weise ihren Fressplatz nicht wechseln, können sie jedoch Eicheln nicht widerstehen. Wenn Sie also Eicheln in der Nähe auflegen, so werden sie dort einziehen. Eicheln regelmäßig wechseln, wenn Löcher drinnen sind!
  • Angeblich mögen Holzwürmer absolut keinen Zwiebelgeruch, doch dies funktioniert nicht immer. Reiben Sie betroffene Stellen mit der Schnittfläche einer halben Zwiebel ein.
  • Reiben Sie betroffene Stellen zweimal mit folgender Mischung ein, die Sie zuvor mit drei Litern Spritessig aufkochen müssen: Je zwei Esslöffel Salz, Pfeffer, Senfkörner, gepressten Knoblauch und Wermutskraut 
  • Töten Sie die Larven mit Hitze, sie sterben bereits bei 55 Grad. Also, betroffenes Holzstück backen oder ganzes Möbelstück in einer Sauna stellen wenn möglich
  • Eine lange Behandlung mit Borsalz kann auch helfen, aber es ist schwer, es ins Holz zu bekommen; im Inneren des Holzstückes werden immer noch Larven weiterfressen
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