Krankheitsverlauf und Symptome

Die falsche Maul-und-Klauen-Seuche hat eine Inkubationszeit von 2 bis 8 Tagen. Sie beginnt mit Fieber und einem juckenden Ausschlag im Gesicht und an den Händen und Füßen. Auch allgemeine Krankheitssymptome wie Unwohlsein, Halsschmerzen oder Übelkeit können auftreten. Die Bläschen färben sich im Verlauf der Krankheit weißgrau. Auch im Mund können Bläschen auftreten, die sehr schmerzhaft sind. Dadurch kann es zu Schluckbeschwerden und Schmerzen bei der Nahrungsaufnahme kommen. In seltenen Fällen können auch die Bindehaut oder Lippen und Gaumenmandeln vom Ausschlag betroffen sein. Möglich ist aber auch ein völlig asymptomatischer Verlauf der Krankheit.

Eine Behandlung der Hand-Mund-Fuß-Krankheit ist in den meisten Fällen nicht notwendig. Trotzdem sollte ein Kinderarzt aufgesucht werden, um andere Krankheiten auszuschließen. Bei starken Schmerzen können schmerzlindernde Mittel helfen. Auch desinfizierende oder entzündungshemmende Lösungen können verwendet werden. Kamillen- oder Salbeitee wirken zum Beispiel lindern und entzündungshemmend.

Infektionsquelle

Enteroviren oder Cocksackie-Viren, welche die Krankheit auslösen können, werden über Speichel, Nasenflüssigkeit oder die Flüssigkeit der sich bildenden Hautbläschen weitergegeben. Auch im Stuhl werden die Viren ausgeschieden und können durch Schmierinfektionen zur Verbreitung führen. Diese Infektionsquellen sind der Grund, warum die Hand-Mund-Fuß-Krankheit gehäuft in Kindergärten oder Vorschulen auftritt und verbreitet wird.

Ansteckung und vorbeugende Maßnahmen

Die höchste Infektionsgefahr besteht direkt nach Infektion. Damit sind Betroffene oft bereits vor dem Auftreten erster Symptome ansteckend. Da die Weitergabe durch Tröpfcheninfektion erfolgt, d.h. durch die Übertragung virusgefüllter Körperflüssigkeiten, ist Hygiene die einzige vorbeugende Maßnahme. In Kindergärten ist der Kontakt von Speichel oder Nasensekret oft nicht zu vermeiden. Eine Ansteckung kann daher oft nicht vermieden werden.
Mit dem Abheilen der Bläschen endet die hochansteckende Phase. Über den Stuhl werden jedoch noch über mehrere Wochen Viren ausgeschieden. Eine Ansteckung ist daher auch nach überstandener Krankheit weiterhin möglich. 

Hand-Mund-Fuß eine reine Kinderkrankheit?

Auch wenn die Krankheit hauptsächlich Kinder betrifft, so können sich grundsätzlich auch Erwachsene infizieren. Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion nimmt jedoch mit zunehmendem Alter ab, ebenso die Stärke des Krankheitsverlaufs.

Autor seit 11 Jahren
77 Seiten
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