Wie sieht ein perfekter Latte Macchiato aus?

Das untere Drittel besteht aus warmer bis heißer Milch. Darauf gießt man langsam den Espresso, damit er sich nicht zu schnell mit der Milch vermischt und einige Zeit schön anzusehen ist. Darauf setzt man den Milchschaum, der fest genug ist und eine schöne Krone bildet. Fertig ist der anfangs dreifärbige Kaffeegenuss, der im Laufe einiger Minuten in sämtlichen Braunnuancen schimmert.

So macht man einen perfekten Latte Macchiato

Welche Rolle spielt die Milch?

Wenn die Milch zu heiß ist, entsteht kein Schaum, der lange genug hält, um außerhalb des Milchkännchens auch noch eine gute Figur zu machen.
Frische Vollmilch schlägt große Blasen und ist daher auch ungeeignet. Profis schwören angeblich auf magere Haltbarmilch, aber die schmeckt komisch und mehr nach Wasser als nach Milch.
Nun gibt es auch noch die Vollmilch, die durch ein eigenes Verfahren zwar noch nicht zur Haltbarmilch wird, aber deutlich länger genießbar ist als Frischmilch und mit der lassen sich ganz passable Ergebnisse erzielen.

Das Aufschäumen gelingt am besten, wenn es kurz unter der Oberfläche passiert und wenn man die Kanne ein paar Mal auf den Untergrund klopft, kann sich der Schaum besser vom Rest absetzten und schon erhält man die gewünschte Konsistenz, sprich Festigkeit.
Mit Sojamilch, die eigentlich keine Milch ist, funktioniert es ebenfalls ganz gut. Hafer- und Reisdrinkalternativen haben einen zu geringen Fettanteil, aber das beeinträchtigt lediglich die Optik und nicht so sehr den Geschmack.

Worin wird ein Latte Macchiato serviert?

Dass es ein Glasgefäß sein muss, damit man die schöne Optik bewundern kann, ist unbestritten. Aber Glas ist nicht gleich Glas. Unten sollte es schmal sein und nach oben immer breiter werden, damit der elegante Touch erhalten bleibt. Höhere sehen dabei besser aus als niedrige, weil der gleiche Inhalt in niedrigen Gläsern irgendwie gestaucht aussieht. Bei bauchigen Gläsern schlagen optische Spielereien oft fehl und das Ergebnis ist eine hellbraune Flüssigkeit, die sich nur von der Schaumhaube abhebt.

Feine Geschmacksnoten gegen die Eintönigkeit

Verschiedene Barsirupe und Liköre verfeinern die Note des Latte Macchiato und sie kommen vor dem Kaffee ins Glas. Auf zu viel des Guten sollte man aber dem Kaffee zuliebe verzichten, denn noch ist es ein Latte Macchiato mit Geschmack und nicht Haselnusslikör mit etwas Kaffee. Genau so viel, dass sich der Geschmack erahnen lässt, aber nur so viel, dass man vordergründig den Kaffee schmeckt.

Der Autor trinkt seinen Latte Macchiato übrigens am liebsten mit nicht zu heißer Vanillesojamilch.

 

Mehr zur Latte Macchiato Zubereitung im Netz:

Rezepte bei Chefkoch:

http://www.chefkoch.de/rs/s0/latte+macchiato/Rezepte.html

Unterschied zwischen Cappuccino und Latte Macchiato:

http://www.kaffeekultur.net/unterschied-zwischen-cappuccino-latte-macchiato-und-milchkaffee/

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