Vorsorge ist am besten

Egal, was man putzen muss, meist denkt man sich dabei: "Warum ist es überhaupt so schmutzig?" Also, auch beim Backofen gilt: Schmutzvermeidung ist schon halbe Reinigung. Also:

  • Wenn Sie schon vorher wissen, dass sie bei einem Gericht im Ofen viel kleckern, so achten Sie darauf, dass Sie ein Backgeschirr verwenden, dass für dieses Gericht auch wirklich geeignet ist, sodass nichts übergeht oder rausspritzt
  • Notfalls können Sie den Boden des Ofens mit Alufolie auslegen, solange Sie nicht die Lüftung abdecken.
  • Stellen Sie Bräter und andere Geschirre zusätzlich auf ein Backblech, falls doch etwas übergeht.
  • Wischen Sie kleine Spritzer, die sie entdecken, lieber gleich weg, bevor sie eintrocknen.
  • Bei einer größeren Sauerei, die Sie gleich entdecken, streuen Sie sofort etwas Salz darüber, solange der Ofen noch heiß ist, dann lässt es sich später besser wegputzen.
  • Generell ist es leichter den Ofen auzuwischen und zu putzen, wenn er noch warm ist . natürlich nicht zu heiß!
In einem sauberen Ofen bäckt sich's besser!

Backöfen, die von vornherein leicht zu reinigen sind

Fast jede Hausfrau träumt inzwischen von einem selbstreinigenden Ofen, doch auch bei diesen muss man etwas nachputzen. Natürlich, die generelle Ofenreinigung erleichtern sie gewaltig. Generell gibt es viele Ofenmodelle, die super einfach in der Reinigung sind, also Leute, die das Ofen putzen wirklich hassen, sollten sich vielleicht überlegen, eines der folgenden Modelle anzuschaffen:

  • Backofen mit Emaillebeschichtung: Die hochwertige Beschichtung ist komplett glatt, wodurch sich kein Schmutz ansetzen kann. Man muss den Ofen nur mit einem feuchten Tuch auswischen und die Reinigung ist wirklich einfach.
  • Katalytisch beschichtete Öfen: Auch diese Öfen haben eine Emaillebeschichtung, nur haben sie zusätzlich Katalysatorpartikel eingeschmolzen, die bei Wärme Speisereste auflösen. Hier muss man wirklich kaum putzen, nur die Tür evetuell ab und zu mit einem Tuch abwischen.
  • Selbstreinigende Öfen mit Pyrolyse: Die neuesten Öfen reinigen sich selbst, indem man sie für etwa zwei Stunden auf bis zu 500 Grad aufheizt. Selbstreinigend? Nein, nicht ganz, denn Lebensmittelreste werden zu Asche verbrannt und diese muss man manuell entfernen. Zusätzlich halten viele Backbleche und Grillgitter die Hitze nicht aus, also muss man die händisch waschen und auch die Türe muss man putzen.

Doch, wenn's nun jetzt schon schmutzig ist?

Es gibt sehr viele Putztipps zum Backofen reinigen, die eigentlich alle sehr gut wirken. Eingebrannte Reste sind hartnäckig, aber nie sollte man deswegen mit Drahtbürste herumschrubben, zu empfindlich sind die Beschichtungen. Besser sind deswegen folgende Tipps:

1. Ofenreiniger und Sprays

Spezielle Ofenreiniger und noch einfacher zu handhabende Sprays können das Putzen recht einfach machen. Doch die mittel sind sehr chemisch und stinken oft furchtbar. Unbedingt sollte man dabei Handschuhe anziehen! Ansonsten trägt man in der Regel das Mittel direkt auf den verkrusteten Stellen auf, lässt es länger einwirken und kann dann den Schmutz leichter wegputzen. Funktioniert das nicht, dann war die Einwirkzeit zu kurz und man muss den Vorgang wiederholen. 

2. Rasierschaum

Wenn kein Ofenspray im Haus ist, tut es auch Rasierschaum. Einfach auf die verkrusteten Stellen sprühen, einwirken lassen und danach mit einem feuchten Tuch abwischen. Notfalls den Vorgang mehrmals wiederholen.

3. Spülmaschinentabs

Auch eine gute Alternative sind Spülmaschinentabs, die man in etwas Wasser auflösen kann und mit einer alten Sprühflasche aufsprüht. Wirkt auch wie Ofenspray.

4. Salz

Salz ist ein tolles Mittel bei hartnäckigen Verschmutzungen. Salz streuen, dann den Ofen aufwärmen, etwa 50 Grad ist genug.

5. Backpulver

Das Wundermittel Backpulver ist perfekt zur Ofenreinigung. Man kann es entweder so wie das Salz verwenden, oder auch mit etwas Mineralwasser verrühren und auftragen, dann löst es hartnäckige verschmutzungen auch im kalten Ofen auf.

6. Zitronenwasser

Pressen Sie eine Zitrone aus und mischen Sie in einer Auflaufform Wasser mit dem Zitronensaft. Drehen Sie den Ofen auf. Der wasserdampf löst den Schmutz, sodass Sie leichter putzen können und zusätzlich duftet er nachhher toll nach Zitrone.

7. Ammoniak

Bei wirklich hartnäckigen Verschmutzungen hilft Ammoniak am besten. So geht es: Zuerst Ofen auf etwa 60 Grad aufheizen, dann abrdrehen. In die Mitte eine 1/2 Tasse Ammoniak (auf die obere Schiene) und eine Auflaufform mit kochendem Wasser (auf die untere Schiene) stellen. Ofen schließen und über Nacht stehen lassen. In der Früh Ofen kurz auslüften lassen, dann mit einer Mischung aus Spülmittel, warmen Wasser und ein paar Tropfen Ammoniak auswischen. 

8. Essig

Weißer Essig ist fettlösend und kann pur oder verdünnt super zum Ofen reinigen dienen.

Und schon erstrahlt der Ofen in neuem Glanz!
Ofen

Ofen (Bild: Nemo/pixabay)

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