Ruhe bewahren

Es ist wichtig den ersten Schock und die Angst schnell abzustellen und einen kühlen Kopf zu bewahren. Emotionen müssen abgestellt werden. Wer zu lange vor seinem Lieblingsfamilien-Foto trauert verliert womöglich lebensnotwendige Zeit. Aber: Schnell zwei, drei kleine Fotos einstecken. Erinnerungen an das Leben vor der Apokalypse und die Hoffnung auf Besserung können Kopf und Geist stärken.

Suburbanisierung

Es ist wichtig, dass man sich so schnell wie möglich von den Großstädten entfernt und Ballungszentren meidet. Für die spontane Flucht am besten ein Ziel ins Auge fassen, dass einem bekannt ist. Ein klares Ziel vor Augen lässt organisierter Handeln und Denken, als erst danach zu suchen. Höhergelegene Orte sind schwieriger zu erreichen für Untote. Es ist anzunehmen, dass das bisschen Gehirn was sie noch haben, sie die leichteren Wege gehen lässt. Daher auch Autobahnen meiden und abgelegene Pfade und Landwege benutzen.

Bei Hilferufen müssen sie schnell abwägen ob Zeit genug besteht, Hilfe leisten zu können. Sollten sie Anzeichen von Gefahr wahrnehmen obliegt es ihrer eigenen Entscheidungskraft, was sie als nächstes tun. Empfohlen ist die rechtzeitige Flucht ohne Gewissensbisse, denn lebend können sie später immer noch mehreren Menschen und vor allem sich selbst eine Hilfe sein. Es geht ums Überleben! Natürlich soll die Menschlichkeit nicht völlig abgestellt werden. Man muss auf sein Herz hören. Ein No-Go ist allerdings aufgrund mangelnder Entscheidungsfreudigkeit andere zu gefährden.

Tipp: In jedem Haushalt oder Wagen sollte ein Atlas oder zumindest eine Karte der Region bereitliegen. Auch ein Kompass könnte je nach Situation von großem Nutzen sein.

Rote Ampel war gestern

Wer die Zeit hatte nach seinen Schlüsseln zu greifen, der sollte es mit dem Auto versuchen, da ein Wagen mehr Schutz bietet als der Weg zu Fuß oder ein Fahrrad (Bedenken sie hier auch den empfohlenen Weg aufwärts!). Ein Geländewagen eignet sich langfristig am besten, doch für die spontane Flucht gilt: Alles was Räder hat ist nützlich! Auch wenn es paradox klingt, man sollte sich anschnallen. Die Flucht wird wahrscheinlich hektisch und von Angst getrieben sein. Ein möglicher Unfall sollte für den Flüchtenden nicht gleich den Tod bedeuten, sonst war jede Mühe umsonst.

Ähnlich verhält es sich mit den Fenstern und der dazugehörigen Verriegelung. Vor dem ersten Tritt aufs Gaspedal einmal umdrehen oder wenigstens in den Rückspiegel schauen und vergewissern, dass kein ungebetener Gast auf der Rückbank lauert. Während der Fahrt sollte ihnen klar sein, dass Verkehrsregeln nichts mehr wert sind. Nach ihrem Führerschein wird sie auch niemand mehr fragen. Vor infizierten Personen auf der Straße ist keine Rücksicht zu nehmen. Ein plötzliches Ausweichen kann zu Unfällen führen - vergessen sie nie: die sind schon tot. Also Gas geben und nicht mehr zurückschauen.

Mitunter ist bei dem ganzen Chaos ein Auto sogar sicher vor Angriffen der Armee oder anderen Wehrkräften. Wer im Auto sitzt und einen wenigstens durchschnittlichen Fahrstil erkennen lässt, der wird eher als nicht infiziert erkannt, als ein streunender Flüchtling, der es zu Fuß versucht.

Wer es im Laufschritt versucht begibt sich in ständige Gefahr. Ob Zombies noch richtig sehen oder riechen können, oder nicht, ob sie laufen oder stolpern: Es spielt keine Rolle, denn ihr Hunger und ihre Aggression treiben sie voran. Auf dem Boden besteht absolute Chancengleichheit zwischen Lebenden und Untoten.

Radio, what's new?

Sollten sie das Glück haben und während ihrer Flucht die Zeit finden das Radio anzuschalten, tun sie es. Empfohlen: lokale Sender. Es gibt immer die Möglichkeit, dass das Zombieproblem regional bedingt ist. Sender werden solange wie möglich darüber berichten und vielleicht sogar sichere Fluchtorte bekanntgeben. Als Ottonormalverbraucher haben sie keine Gewissheit über das Ausmaß der Katastrophe. Sammeln sie Infos. Wichtig: Hören sie trotz Radio auf ihren Instinkt. Eine alte gesendete Nachricht könnte sie ebenso in ein Gebiet locken, dass schon längst überrannt wurde. Auch wird in den Nachrichten häufig untertrieben um Panik zu vermeiden. Hier ist einmal mehr der klare Kopf nötig.

Kein Scherz: Musik kann Ihnen dabei helfen mal abzuschalten oder im Eifer des Gefechts die Sau raus zu lassen. Sollten sie also ein Autoradio haben, zögern sie nicht Musik laufen zu lassen, wirkt die Situation auch noch so bizarr. Vorsicht: bei zu lauter Musik könnten sie Gefahren anlocken und sie nicht einmal bemerken, daher gilt auch: Ipod und Co. nur dann verwenden, wenn Sie sich absolut sicher und ungestört fühlen.

Das Gepäck

Nur das nötigste mitnehmen. Wenn möglich Schusswaffen und Batterien, aber auf jeden Fall Trockennahrung, Wasser und bissfeste Kleidung. Am besten eignen sich Lederjacken, Schutzhelme, Feuerwehrklamotten oder Schusswesten und Handschuhe. Natürlich könnten hier noch weitere Dinge wie Benzin, Streichhölzer, Handies und Taschenlampen erwähnt werden, doch in der Regel wird gar nicht die Zeit bleiben an alles zu denken. Wer es nicht rechtzeitig schafft: nicht darüber nachdenken. In der Anleitung werden Probleme wie diese noch behandelt.

Trotzdem hier schon eine kleine Checkliste: Behälter, Blätter/Papier, Kompass, Walkie-Talkie, Gürtel, leichtes Handgepäck, Messer (wird noch erweitert...!).

Szene aus Zombieland

Szene aus Zombieland

Hinweis

Diese Anleitung geht von einer Zombie-Apokalypse aus, die Menschen durch ein Virus mutieren oder als Untote wieder auferstehen lässt. Sollte der Ursprung außerirdischen Lebens sein oder okkulte Hintergründe haben ist davon abzuraten diesen Ratgeber als einzige Hilfe anzusehen.

Sollte der Ratgeber Tipps vergessen haben, die aber unbedingt erwähnt werden sollten, sparen Sie nicht mit hilfreichen Kommentaren. Der Ratgeber kann immer wieder aktualisiert werden.

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Die Zombie-Apokalypse bricht aus!
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