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Einführung

Säuren und Basen sind für funktionsfähige Stoffwechselvorgänge lebensnotwendig. Man spricht hier vom Prinzip der Homöostase. Je nach Aufgabengebiet sind mehr Säuren oder Basen erforderlich. All dieses läuft in der Regel automatisch ab. Kommt es bei diesem Prozeß allerdings zu einer Störung, kann es zu einer Entgleisung des Stoffwechsels kommen. Medizinisch wird hier von der Azidose (zu viele Säuren) bzw. Alkalose (zu viele Basen) gesprochen. Insbesondere ein zu hoher Anteil an Säuren kann auf Dauer zu Problemen führen. Säuren müssen im menschlichen Körper neutralisiert werden. Dieses geschieht unter anderem über die Nieren (Auscheidung von Harnsäure) und über die Lunge (Ausscheidung von Kohlensäure). Bei den Umbauprozessen werden Mineralien aus den Knochen freigesetzt. So kann zum Beispiel die Knochenfestigkeit nachlassen. Erkrankungen wie die Osteoporose können entstehen.

Der Säuregehalt läßt sich überprüfen. Hierzu wird ein Teststäbchen in eine Urinprobe gehalten. Kommt es zu einer Verfärbung kann von einem zu hohen Säuregehalt ausgegangen werden.

Ursachen für ein Ungleichgewicht

Zunächst einmal spielt unsere Ernährung eine bedeutende Rolle. Diese ist oftmals einseitig ausgerichtet. So werden nach wie vor zu viele säurehaltige Lebensmittel verzehrt. Dazu gehören Fleisch- und Fischerzeugnisse, Käse und zu viele Weißmehlprodukte. Diese führen alle zu einer erhöhten Säureproduktion im menschlichen Körper.

Ein weiteres Manko ist ein weit verbreiteter Bewegungsmangel. So wird unter anderem die Lungenkapazität nicht optimal genutzt, so daß Kohlendioxid und Kohlensäure nicht richtig abgeatmet werden können.

Ein anderes Problem sind in den letzten Jahren vermehr auftretende psychische Faktoren. Insbesondere das Phänomen "Streß" führt auf Dauer zu einem Anstieg von Säure im Körper. So kann eine falsche Atmung zu einer verstärkten Säurebelastung führen, eine verspannte Muskulatur führt zu einer Milchsäurebelastung mit den entsprechenden Folgen.

Nahrungsmittel

Gut ausgewählte Nahrungsmittel sind erforderlich, um einen Säureüberschuß auf dem natürlichen Weg zu mindern. Je mehr Eiweiße ein Lebensmittel enthält, desto höher ist die Säurebelastung. Fleisch- und Fischprodukte, Wurst, Käse und Weißmehlprodukte sind hier besonders erwähnenswert. Diese Nahrungsmittel sollten nur sparsam oder gar nicht verwertet werden.

Empfehlenswert sind in erster Linie viele verschiedene Obst- und Gemüseprodukte. Hier gilt die Devise "5mal" am Tag. Im weiteren sollte die Aufnahme nach dem Ampelprinzip erfolgen. So wird eine optimale Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen (Kalium, Magnesium, Kalzium und Eisen sind besonders basisch) und sekundären Pflanzenstoffen sichergestellt.

Empfehlenswert sind im weiteren die Aufnahme von unterschiedlichen Vollkornprodukten. dazu gehören verschiedene Brotsorten, Naturreis, Vollkornnudeln, Müsli, Getreidesorten wie Hirse, Dinkel oder Hafer (Grundprodukt für die Herstellung von Müsli). Gute Nahrungsmittel mit hohem basischen Anteil sind im weiteren Kartoffeln, Tofu, Sauermilchprodukte, Kräuter und Gewürze.

Empfehlenswert sind auch Lebensmittel wie Konfitüren (sollten allerdings einen hohen Fruchtanteil und wenig Zucker enthalten), kaltgepresste Öle und Molkeprodukte.

An Getränken sind Kräuter- und Früchtetees und kohlensäurearme Mineralwässer zu bevorzugen.

Die oben genannten Produkte sollten frei von Zusatzstoffen sein. Natürliche Lebensmittel aus biologischem Anbau sind zu bevorzugen.

ausgewählte Naturheilverfahren

Grundsätzlich sollte man versuchen, ein Leben in Ruhe und ohne Stress zu verbringen. Dazu gehört die bereits oben erwähnte natürliche Ernährung und ein tägliches Bewegungstraining (Nordic-Walking, Joggen, Radfahren, Schwimmen). Bewegung unterstützt die Atmung, so dass mehr Kohlensäure abgeben werden kann, die Sauerstoffversorgung des Körpers wird verbessert. Bei einigen Sportarten gerät man ins Schwitzen, so werden auch über die Hautoberfläche vermehrt säurehaltige Substanzen abgegeben.

Gegen Stressabbau helfen zum Beispiel Meditation und Quigong oder einfach nur ein Entschlackungsbad. Wie wäre es im weiteren mit einer gezielten Massage, einer Kneippschen Anwendung oder einem Besuch in der Sauna.

Möchte man die Leber - unserem zentralen Entgiftungsorgan - unterstützen, sind Pflanzen aus dem Bereich der Phytotherapie angebracht. Dazu zählen die Mariendistel und die Artischocke. Tees aus Brennesseln, Löwenzahn und Goldrute können ebenfalls helfen. Hier wird die Nierentätigkeit angeregt, so daß überflüssige Harnsäure ausgeschieden werden kann.

Wichtig ist es, viele Dinge einfach mal auszuprobieren und bei Bedarf einen Arzt oder Heilpraktiker zu befragen.

Mein Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt nicht den Rat eines Arztes, Heilpraktikers und Apothekers. 

Ashlie, am 10.09.2011
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Autor seit 12 Jahren
278 Seiten
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