Der Goldrausch in Kalifornien

Amerika in den Zeiten des kalifornischen Goldrausches – Tausende zogen Mitte des 19. Jahrhunderts zu den Goldminen bei San Francisco, um ihr Glück zu suchen. Dort waren große Nuggets gefunden worden, jeder wollte reich werden. Die Stadt wuchs und die Arbeiter mussten mit allem Nötigsten versorgt werden. Reich wurden die vielen Händler, die ihre Waren anboten und oft zu Höchstpreisen verkauften.

Die Geschichte der Jeans

Levis Strauss, ein deutscher Auswanderer aus Buttenheim, Franken, war 1853 in die Stadt gezogen. Er handelte mit Stoffen und Bekleidung, stabile Hosen für die Goldgräber waren gefragt. Die ursprünglich braunen Arbeitshosen aus Segeltuch wurden von Hosenträgern gehalten. Der Stoff wurde aus Hanf gewebt, war zäh und trocknete schnell. Er nannte sie "Waist overall". Die Arbeit der Goldgräber war schwer, die Hosentaschen wurden mit Werkzeug vollgestopft. Feuchtigkeit und Abnutzung taten ihr Übriges. Die Hosen rissen immer an den gleichen Stellen.

Gold Rush Prospector, 1849

Gold Rush Prospector, 1849 (Bild: 4055958)

A Streetcar Named Desire, Marlon ...

A Streetcar Named Desire, Marlon Brando, 1951. (Bild: 9337016)

Der Schneider Jacob Davis bezog Stoffe von Strauss. Er entwickelte ein Verfahren, dass die Hosen robuster machte. Mit Doppelnähten und Nieten auf den stark beanspruchten Stellen, wurden sie nahezu reißfest. Da er arm war, konnte er seine Erfindung nicht patentieren lassen. Er sprach Levis Strauss und am 20. Mai 1873 wurde die gemeinsame Hose von Strauss und Davis mit der Nummer 139.121 patentiert.

Die Begriffe Jeans und Denim

Man forschte und entwickelte die Hosen weiter. Der ursprüngliche Baumwollstoff kam aus der Region Genua, in Französisch "Gênes" gesprochen, was zu Jeans wurde. Den braunen Hanf ersetzte man durch mit Indigo gefärbten Baumwollstoff. Der neue Stoff aus dem französischen Nîmes nannte sich "Serge de Nîmes", verkürzt Denim. Die erste Levis 501 wurde in 1873 geboren, 1890 erhielt sie die Produktionsnummer 501. Seit dieser Zeit feiert die Jeans mit den Nietenknöpfen ihren Siegeszug. Der genähte Doppelbogen auf den Taschen sowie das Lederetikett "Two Horse Patch", zwei Pferde, die versuchen die Jeans zu zerreißen, sind die Markenzeichen. Aus "Bleu de Gênes”(blauer Stoff aus Genua) entwickelten sich in den 20er Jahren im Englischen die Blue Jeans. Die Hosenträger wurden durch Gürtel ersetzt.

Jeansmodelle und Größen

Jeans findet man heute in allen Farben und Größen. Lt. einer Statistik besitzt jeder Deutsche 7 dieser Hosen. Wer unter dieser Vielfalt sein passendes Modell finden möchte, kann im Ratgeber "Welche Jeans passt zu mir?" stöbern und die ideale Form für den eigenen Körperbau finden. Die Seite bietet auch eine Größentabelle, sowie eine Vorstellung der einzelnen Schnitte.

Pflege der Jeans

Jeans sollten auf links gedreht bei 30 Grad Celsius in der Maschine gewaschen werden. Nutzen Sie ein flüssiges Feinwaschmittel ohne Aufheller. Stopfen Sie nicht zu viele Hosen in die Maschine, um Waschfalten zu vermeiden. Da die Farbe ausläuft, sollten ähnliche Farben gleichzeitig gewaschen werden. Ältere ausgebleichte Hosen erhalten beim Waschen mit neuen Jeans etwas mehr Farbe. Stretch-Jeans sollten Sie möglichst nicht schleudern. Hängen Sie die Hosen an den Beinen auf eine Leine. Meiden Sie direkte Sonneneinstrahlung. Falls Sie Jeans im Wäschetrockner trocknen müssen, bitte vorsichtig auf einer niedrigen Stufe. Bügeln Sie die Jeans auf der linken Seite.

Reisefieber, am 22.11.2013
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Bildquelle:
Wikimedia Commons, Gemeinfreies Bild (Kilt und Plaid - Geschichte und Tradition schottischer Kleidung)

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