Wenn Wünsche Pferde wären...

Kennt ihr ihn auch noch, diesen Spruch meiner Grossmutter? Den sie oft, ja nahezu IMMER anwandte wenn ich einen Satz mit "Ich wünsche mir" begann.

Inzwischen bin ich einige Jahrzehnte älter und lebe in einer Zeit, in der Buchautoren sich eine goldene Nase damit verdienen, grade zu biegen, was die Generation unserer Eltern und Grosseltern "versaut" hat.

Sicher dachte sich meine Grossmutter nichts dabei, meine Wünsche so zu kommentieren. Ebensowenig wie die vielen Erziehungsberechtigten, die ihren Kindern Regeln wie "Das tut man nicht" und "Kinder, die was wollen...." beibrachten - und dennoch....

Die Folgen sind mannigfaltig

Die Kinder von heute sind mit uns nicht mehr zu vergleichen. Sie sind selbstbewusster, und wissen viel früher, was sie wollen - und wie sie es bekommen. Wir, die wir noch Respekt und Gehorsam gelernt haben, stehen oft chancenlos gegen unseren Nachwuchs, der um ein vieles deutlicher ist in seinen Forderungen und Wünschen.

Meine Tochter mit ihren 10 Jahren verfügt durchaus schon über eine ausgeprägte Persönlichkeit gegen die ich, 4 Mal so alt, mich erst einmal durchsetzen muss. Unterstützt haben mich dabei allerdings nicht Erziehungsratgeber wie "Meine Familie und ich" sondern eher Esotheriker wie Bärbel Mohr.

Diese vertritt eine Ansicht, die sich mit dem von mir erlernten zu 100% beisst - denn sie sagt eindeutig: "Pass auf, was Du Dir wünscht, es könnte wahr werden!" Sie behauptet, dass jeder Mensch dazu in der Lage ist, sein Leben dahin zu bringen, wo er es haben will, er muss es sich nur wünschen - und daran glauben!

Humbug?

Ich spreche mich davon frei, eine allgemeine Meinung vertreten zu wollen. Die möge sich bitte jeder selber bilden - aber bitte erst NACH dem Lesen von Bärbel Mohrs Bücher - denn ich habe genau über diese eine Menge gelernt.

Nach wie vor fällt auch bei mir kein Geld vom Himmel - nach wie vor lebe ich in meiner 4 Zimmer Mietwohnung, die auch durchs Wünschen nicht grösser geworden ist und nach wie vor lebe ich ohne Auto - ABER ich behaupte inzwischen - es ist mein eigener Wille, der mich da hält wo ich stehe.

Denn um zu verstehen, was Bärbel Mohr meint, muss man beleuchten was nicht funktionieren KANN.

Die Angst vor dem Erfolg

Niemand hat Angst vor Reichtum oder Erfolg? Falsch gedacht - völlig falsch!

Die Angst davor  - so behaupte ich - liegt in jedem Menschen begraben, der es mit Anfang 30 noch nicht geschafft hat, in seinen eigenen Augen erfolgreich zu sein. Denn Erfolg ist subjektiv und relativ und aus jedem Blickwinkel gemessen unterschiedlich. Ebenso wie immer nur die anderen reich sind, sind in den eigenen Augen oft auch nur die anderen erfolgreich. Hier beginnt ein Denkfehler, den kein Mind Maker der Welt, kein Ratgeber-Bestseller und kein Motivationstrainer, möge er auch noch so gut sein, besiegen kann.

Denn erst wenn ich eigene Erfolge auch sehe, anerkenne und mich darüber freue, kann ich Erfolg überhaupt ertragen und annehmen, statt davor zu flüchten.

Licht ins Dunkel bringen ist ein Kinderspiel

Und zwar eines, das wir als Kinder wirklich spielten. Wir nahmen uns einen alten Versandhauskatalog und schrieben "Wunschzettel". Und das nicht nur zu Weihnachten. Wir stellten uns vor, welche Klamotten wir gerne hätten, welche Stereoanlage unsere wäre, welche Platten wir gerne besitzen würden und wir konnten uns stundenlang damit beschäftigen, davon zu träumen. Manche mehr, manche weniger intensiv - manche länger, manche kürzer - und manche gar nicht.

Als Erwachsene "tut man sowas nicht". Man ist bescheiden und hat gelernt "mit dem was man hat auszukommen"

Ich für meinen Teil ertappe mich sogar wirklich dabei, ein schlechtes Gewissen zu haben wenn ich mir etwas, zeitweilig offensichtlich unerreichbares wünsche - zumindest, solange ich es für mich mache. Und sobald - und das wird von Bärbel Mohr hinreichend in ihren Büchern dokumentiert - sich an diesem meinem Denken nichts ändert, werden meine Wünsche keinen Erfolg haben.

Wünsch ich anderen etwas Gutes...

So sind meine guten Wünsche auch der Weg zum eignen Glück

Mag ich mich für mich nicht trauen, öffne andren ich die Tür

Und so schnell kann ich nicht schauen, kommt das Glück zurück zu mir!

Kann mein Glaube an das Gute anderen auf ihrem Weg

nur allein die Richtung weisen, nehmen sie den richtgen Steg

Wird auch mir dann widerfahren, was dem anderen ich gegönnt

Und nicht erst in langen Jahren - widerlegts mir - wenn ihr könnt!

...frei sind wir ja zu sagen oder nein - heisst es in einem evangelischen Kirchenlied

Frei zu sein, heisst auch, ja sagen zu können zu meinen Wünschen! Es ist nicht schlecht, sie zu haben, sie zu äussern, mich an ihnen zu orientieren. Im Gegenteil. Denn ein Wunsch, den ich mir erfüllen möchte, schafft ein Ziel, welches ich erreichen will. Und dass Wille und Glaube eines Menschen Berge versetzen können, das haben andere bereits mehr als einmal bewiesen.

Geben auch Sie ihren Gedanken die Freiheit! Lassen Sie sie zu, all diese Bilder von dem, was sie heute noch nicht erreicht haben aber gern erreichen würden! Trauen Sie Sich, einen Versandhauskatalog zu nehmen und sich ihre Traumwohnung einzurichten?! Und wenn das Bild schön ist - warum es dann nicht in einen Rahmen packen? Oder, wie es eine Freundin von mir machte - sie fertigte eine Bleistiftzeichnung an, hatte aber die Bilder aus dem Versandhauskatalog ausgeschnitten in einem Briefumschlag gelegt. Ihr Ziel war es, das gezeichnete Bild "zum Leben zu erwecken". Sie hängte es über ihren Schreibtisch so dass sie es jeden Tag sehen konnte.

Und auch wenn sie es nicht glauben - aber das Bild auf ihrem Schreibtisch und ihre Wohnzimmereinrichtung stimmen inzwischen komplett überein. Ohne, dass sie dafür Schulden zu machen brauchte oder sich Geld leihen oder oder oder. "Es kam einfach - es passte und gelang" Nur, weil sie daran glaubte! Glauben auch Sie an Sich und Ihre Wünsche - und sie werden wahr!

traumstundenfee, am 04.06.2011
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