Zecken - Abwehr und Entfernung
Zecken stellen vor allem im Sommer ein massives Problem dar. Ob Wald, Wiese oder Hecke, es besteht immer die Gefahr, sich diese fiesen Blutsauger einzufangen.Anlässlich des "Jahr des Waldes" plant unser Kindergarten einen Ausflug in den Wald. Auf dem Informationsbrief wird explizit auf den Zeckenschutz hingewiesen. Nachdem ich nun nach geeigneten Zeckenmitteln Ausschau halten muss, stelle ich fest, dass die chemischen Keulen nicht halten, was sie versprechen. Laut Stiftung Warentest sind die meisten Zeckenmittel unwirksam, bzw. die angegebene Wirkdauer wird weit unterschritten. Auf der Suche nach Alternativen fand ich ein natürliches Präparat, das sehr erfolgversprechend scheint. Bildquelle: Fotolia
Zeckenabwehr mit Kokosöl
Passend dazu flatterte diesen Monat ein Newsletter vom "Zentrum der Gesundheit" in die Mailbox, bei dem es um das Thema natürliche Zeckenabwehr und Borrelliose ging. Interessanterweise wird hier das Kokosöl empfohlen. Der Wirksame Bestandteil stellt dabei die Laurinsäure dar, die von Zecken überhaupt nicht gemocht wird. Bei Versuchen, bei denen eine 10%ige Laurinsäure am Menschen angewandt wurde, ergriffen bis zu 88% der Zecken die Flucht. Der Schutz hielt hierbei bis zu 6 Stunden an. Das ist mehr, als jedes chemische Zeckenmittel zu bieten hat. Zudem ist die Anwendung von Kokosöl nebenwirkungsfrei und pflegt nebenbei noch die Haut. Was will man mehr.
Anwendung von Kokosöl bei Mensch und Tier - Zecken-Abwehr beim Menschen
Das Kokosöl ist bei Raumtemperatur fest, und wird durch in die Hand nehmen flüssig, wird dann auf die Haut aufgetragen und einmassiert. Der angenehme Duft stellt eine angenehme Nebenwirkung dar. Wichtig ist hierbei, dass es sich um ein naturbelassenes Öl handelt.
Zecken-Abwehr beim Tier
Auch bei Hunden und Katzen kann das Kokosöl angewendet werden. Dazu wird das Öl kurz vor dem Spazierengehen ins Fell (Beine, Bauch, Ohren, Hals) gerieben. Anfangs wird die Anwendung täglich durchgeführt, später reicht eine Behandlung alle paar Tage aus.
Beim Pferd soll das Kokosöl sogar gegen die lästigen Kriebelmücken wirken, welche für das Sommerekzem verantwortlich sind. Da wir einen Ekzemer im Stall haben, werde ich das Kokosöl bei den ersten Symptomen auf jeden Fall testen. Auch zur allgemeinen Ìnsektenabwehr scheint mir das Öl einen Versuch wert zu sein.
Weitere Mittel zur Zeckenabwehr
Knoblauch:
Ein weiteres geeignetes Mittel, um sich und seine Tiere für Zecken uninteressant zu machen ist, nicht mehr gut zu riechen, zumindest für die Biester. Eine Möglichkeit dabei ist der Knoblauch, dem nachgesagt wird, dass Ungeziefer diesen Geruch nicht mag. Knoblauch in größeren Mengen schreckt nun auch andere Menschen ab und bei Hunden wird manchmal vor Knoblauch gewarnt, aber eine geringe Dosis am Tag verträgt sowohl Mensch als auch Tier. Für Tiere gibt es auch schon fertige Präparate zum Kaufen, dann ist man mit der Dosierung auf Nummer sicher.
Schwarzkümmelöl:
Vom Schwarzkümmelöl werden einfach einige Tropfen täglich ins Futter gemischt. Zusätzlich kann man einige Tropfen zwischen den Ohren und zwischen den Schulterblättern verteilen.
B-Vitamine:
Mit einer regelmäßigen Gabe von B-Vitaminen als Komplex in Kapselform oder als Bierhefe, scheinen die lästigen Zecken auch nicht einverstanden zu sein. Viele Hundehalter berichten dabei sehr gute Wirksamkeit. Die B-Vitamine sollten dabei auch regelmäßig gegeben werden.
Zecken-Entfernung - Wie entfernt man am besten eine Zecke?
Hat es ein hartnäckiges Exemplar doch geschafft, sich festzusaugen, geraten Sie nicht in Panik. Wenn Zecken zügig und schonend innerhalb von 24 Stunden entfernt werden, ist die Gefahr sehr gering, dass diese Krankheiten überträgt.
Zum Entfernen der Zecke verwendet man am besten spezielle Hilfsmittel, wie Zeckenzange, Zeckenkarte, Zeckenhaken oder -schlinge. Diese werden möglichst nahe der Haut, also direkt am Zeckenkopf angesetzt, und die Zecke damit gleichmäßig rausgezogen.
Der Körper der Zecke darf auf keinen Fall gequetscht werden, da sonst Erreger rausgepresst werden können. Auch dürfen die Blutsauger nicht mit Klebstoff oder Öl erstickt werden, dies führt ebenfalls zur Abgabe möglicher Erreger in die Einstichstelle. Eine Möglichkeit stellt die Vereisung der Zecke dar, welche diese sofort betäubt.
Um sicher zu gehen, können Sie die Zecke aufbewahren, damit diese bei Krankheitssymptomen untersucht werden kann und die Diagnose erleichtert.
Bildquelle:
a.sansone
(Kapern - Woher sie kommen, wie sie aussehen und wo sie besonders gu...)
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(Rosen und die Frage: Dorn oder Stachel?)