In der Kürze liegt die Würze - Bei Informationen nur das Wichtigste im Zeitungsartikel zusammenfassen

Ein professionell erstellter Zeitungsartikel

Zeitungs- und Onlineredakteure sind gestresste Menschen. Täglich flattert ihnen eine Vielzahl von Texten und Informationen zu, die sie sichten, sortieren und bearbeiten müssen, um eine für den Leser interessante Story zu schreiben, Meldungen zu erstellen und die Manuskripte von Pressemitteilungen in Form zu bringen. Vereine berichten über ihre Jahresversammlung, politische Parteien über Stellungnahmen zu brisanten Themen. Seitenlange Texte kommen nicht gut an, denn sie bedeuten viel Arbeit, weil sie zeitungstauglich gekürzt werden müssen.  

Wenn Sie möglichst vermeiden wollen, dass Ihre Pressemitteilung im Nirwana verschwindet, beherzigen Sie nachfolgende Schreibtipps und mit etwas Übung gelingt es ihnen schnell, professionelle Zeitungsartikel zu erstellen und ihre Nerven zu schonen. Ihre Texte werden kaum noch im Papierkorb landen und - wenn überhaupt - nur mäßig gekürzt veröffentlicht.

 

Meist sind die eingereichten Texte nicht so verfasst, dass sie den journalistischen Grundregeln entsprechen und müssen mit viel Aufwand zu einem Zeitungsartikel zurechtgetrimmt, sprich: redigiert, werden. Wie kann man schnell, professionell und sicher einen Zeitungsartikel schreiben, damit der Inhalt für den Leser verständlich und nachvollziehbar ist und von den Redaktionen wenig am Text verändert wird? Diese Frage steht im Raum. Es ist kein Hexenwerk. Wenn man einige Regeln beachtet und ein bisschen übt, hat man den Bogen nach kurzer Zeit raus. Bei Online-Publishing kommt noch ein weiterer Aspekt dazu: Die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Hierzu haben Pagewizz-Autoren wichtige Tipps und Erklärungen bereit gestellt, die in diesem Beitrag in einer Artikel-Auswahl aufgelistet werden.

Gut formulierte Texte fesseln den Leser - Kurz, prägnant, informativ und unterhaltsam schreiben

Derjenige, der die Pressemitteilung erstellt hat, wird enttäuscht sein, wenn er das Ergebnis seiner oft stundenlangen Arbeit gekürzt und völlig verändert in der Zeitung oder im Online-Portal liest. Er kann sich und den Redakteuren Zeit und Frust ersparen, wenn er bei den Zeitungsartikeln die wichtigsten Leitlinien beherzt, die für eine leserfreundliche Publizierung wichtig sind. Das gilt auch für freie Mitarbeiter von Tageszeitungen, die sich nebenberuflich ein paar Euro dazu verdienen wollen. Je besser die Qualität ihrer Texte ist, um so größer ist auch die Chance, dass wenig redigiert wird. Wenn die Redakteure wenig Zeit für das Bearbeiten aufwenden müssen, kann sich bei entsprechendem Verhandlungsgeschick des freien Mitarbeiters auch das Zeilenhonorar deutlich erhöhen.

Kurze Sätze formulieren, zentrale Aussagen und Inhalte prägnant beschreiben und dazu noch unterhaltsam verpacken, ist keine Kunst, wenn man sich an journalistischen Bausteinen orientiert, die das Handwerkszeug der schreibenden Zunft bei Print- und Online-Medien sind. Man muss sich die Urheberrechte beachten und richtig zitieren. Wer Grundregeln eines Pressetextes beherrscht, kann ihn schnell schreiben. Nachfolgend erfahren Sie mehr über professionell erstellte Zeitungsartikel.

Coole Tipps für gute Pressetexte

Ein interessanter Einstieg in einen Text ist ein Magnet

Aller Anfang ist schwer - so eine häufig gebrauchte Floskel. Sie kann hurtig über Bord geworfen werden, wenn man sich ein paar Gedanken im Vorfeld macht und eine Struktur festlegt: Einleitung, Hauptteil und Schluss. Ein griffiges oder witziges Zitat ist ein gutes Stilmittel, um der Einleitung "rote Backen" zu verpassen. Die Einleitung eines Zeitungsartikels, in der Fachsprache Lead, muss so viel Spannung erzeugen, dass der Leser darauf brennt auch noch den Rest zu lesen.

Ein Beispiel für einen guten Lead

Musterstadt. "Ich werde mich dem Druck der Straße nicht beugen und den Bau des neuen Fabrikgebäudes mit Entschlossenheit durchziehen", sagte XYZ, Inhaber des Maschinenbauunternehmens Muster am Freitagabend in einer Informationsveranstaltung, Die Gewerkschaft "Mirdasmeiste" hatte zusammen mit der Partei "Schlechte Liste" das Treffen in der Stadthalle organisiert, nachdem die Stimmen gegen das Bauvorhaben in der Bevölkerungimmer lauter wurden. Beide Organisationen repräsentieren die Befürworter des Projekts.

Der Pressekodex des deutschen Presserats - Ethische Grundregeln für das Verfassen von Zeitungsartikeln

Pressekodex
Der deutsche Presserat hat in einem Pressekodex die ethischen Grundregeln und andere Handreichungen für das Verfassen von Zeitungsartikeln festgelegt. Die Prinzipien bleiben konstant, übrige Handreichungen werden ständig aktualistiert und fortgeschrieben.

Die W-Fragen beim Schreiben des Textes beantworten

In dem Beispiel werden auch die wichtigsten W-Fragen beantwortet, die bei den journalistischen Grundregeln eine zentrale Bedeutung haben: Wer? Wo? Wie? Wann? und Warum? Sie müssen bei einem Zeitungsartikel am Anfang des Textes stehen und im Prinzip die bedeutendsten Informationen transportieren. Für einen guten Pressetext sollten sie kurze Sätze schreiben und auf allzu wortreiche Ausschmückungen verzichten.

 

Wichtig beim Zeitungsartikel sind die "W-Fragen"

Knackig und informativ: Hauptteil und Resümee eines Textes

Der Hauptteil eines Berichtes fasst das Geschehen zusammen. Dabei muss nicht die Chronologie des Ablaufs beachtet werden. Es geht in erster Linie darum, den Leser über den wesentlichen Inhalt einer Veranstaltung zu informieren. Hier gilt der Aphorismus "Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler". Schachtelsätze sind zu vermeiden. Kurze Sätze, eingestreute Zitate (sie müssen aber auf jeden Fall authentisch sein), machen es dem Leser leichter, den Verlauf nachzuvollziehen. Wer einen Text interessant und spannend schreiben will, sollte mit dem Konjunktiv sparsam umgehen und lieber die aktive Form wählen.

Nicht so gut:

XY sagte, es sei besser, einen anderen Standort für die Fabrikhalle zu suchen,

Besser:

XY favorisierte die Alternative, einen anderen Standort für die Halle zu suchen. "Wir solten einen anderen Standtor für die Halle finden", meinte XY

Der Schluss, das Resümee in einem Zeitungsartikel, sollte nicht zu lang gefasst sein. An dem hier erwähnten Beispiel könnte er so lauten: Nach zwei Stunden heftiger Debatte kam es zu keinem konkreten Ergebnis. Die Meinungen über den Bau der Fabrikhalle gehen weit auseinander, und aus der Bevölkerung ist weiterer Widerstand zu erwarten.

Je kürzer der Text bei einem Zeitungsartikel konzipiert ist, je klarer die Formulierungen sind, um so griffiger wird das Geschriebene und um so greifbarer der Inhalt für den Leser. Es hilft sehr, den Text vor dem Weiterleiten an die Redaktion noch einmal laut zu lesen. Auf diese Art werden Ungereimtheiten und Stolpersteine sprichwörtlich hörbar und können ausgemerzt werden, bevor sich der redigierende Redakteur die Zähne daran ausbeißt und womöglich durch eine andere Formulierung den Sinn einer Aussage auf den Kopf stellt.

Krimifreundin, am 23.01.2011
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