Zitrone: macht lustig und ist gut für Gesundheit und Schönheit

Die gelben Vitaminbomben stärken die Abwehrkräfte, sind gut für die Verdauung, wirken antioxidativ und basenbildend.

Die gelben Zitrusfrüchte mit dem sauren Geschmack kamen im 13. Jahrhundert nach Europa und seit dem Mittelalter sind Rezepte mit Zitronen überliefert. Die Wirkung von Zitronen gegen Skorbut, die gefährliche Vitamin-C-Mangelkrankheit, entdeckte man aber erst viel später. Heute weiß man, dass die Zitrone in Sachen Gesundheit ein wahres Multitalent ist. Neben Vitamin C und anderen Vitaminen und Mineralstoffen enthalten Zitronen auch noch ätherische Öle, verschiedene Flavonoide, Zitronensäure und Pektin.

Die tägliche Zitrone für die Gesundheit

Die Heilwirkung der Zitrone beruht hauptsächlich auf ihrem hohen Gehalt an Vitamin C. Dieses Vitamin kann das Immunsystem stärken und Infektionskrankheiten vorbeugen bzw. lindern. Erkältungen kann man effektiv vorbeugen, indem man täglich eine heiße Zitrone trinkt. Wird das Getränk noch mit Bienenhonig gesüßt, nutzt man auch die antibiotische und entzündungshemmende Wirkung von Honig.

Flavonoide (Neohesperidin, Nariginin, Rutin, Hydroxicumarine, Furanocumarine) wirken als Antioxidantien. Sie beugen Krebs und Herz- und Kreislauferkrankungen vor. In der Zitrone stecken sie vor allem in Schale und Fruchtfleisch, weniger im Saft.

So sauer die Zitrone auch schmeckt, Zitrusfrüchte zählen zu den basischen Lebensmitteln, die helfen, den Säuren-Basenhaushalt im Körper auszugleichen. Durch die Säure puffernde Eigenschaft wirkt Zitronensaft daher auch lindernd auf Sodbrennen. Das Pektin, das hauptsächlich im Fruchtfleisch enthalten ist, hat eine stärkende Wirkung auf die Bauchspeicheldrüse. Ein Glas Zitronensaft in der Früh auf nüchternen Magen wirkt anregend auf die Verdauung. In Kombination mit Kaffee kann Zitrone gegen Kopfschmerzen wirken. Während die Zitrone die körpereigene Schmerzhemmung hemmt, erweitert das Koffein die Blutgefäße im Gehirn.

Die Säure in der Zitrone wirkt keimtötend. Blutende Wunden kann man notfalls mit Zitronensaft desinfizieren. Der Zitronensaft wirkt außerdem blutstillend.

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Zitronen: Das Kochbuch

Sauer macht lustig

Auch auf die Psyche haben Zitronen positive Auswirkungen. Sie wirken entspannend und belebend zugleich, auch wenn das widersprüchlich scheint. Hier sind es vor allem die ätherischen Öle, die die Stimmung aufhellen. Der frische Duft der Zitronen wirkt einer japanischen Studie zufolge Konzentrationsstörungen entgegen und die Leistung wird angeregt. Andererseits wirkt das Zitronenöl aber auch entspannend aufgrund der krampflösenden Wirkung und kann beim Einschlafen helfen.

Schön mit Zitronen

Die Inhaltstoffe der Zitrone kann man auch in der Schönheitspflege nutzen. Zitronenöl wirkt auf die Haut anregend, reinigend und straffend und ist besonders bei fettiger oder unreiner Haut zu empfehlen. In Massageölen wirkt Zitronenöl Muskel entspannend und gegen Cellulite. Für eine ähnliche Wirkung kann man Zitronensaft auch dem Badewasser zusetzen. Haare und Fingernägel lassen sich mit Zitronensaft aufhellen und brüchige Fingernägel werden außerdem gefestigt. Die Haut wird durch Einreibungen mit verdünntem Zitronensaft weich und glatt. Stark verdünnt kann man Zitronensaft auch als Gesichtswasser einsetzen, das wirkt ähnlich einem Fruchtsäure-Peeling.