Zypern - "Die Insel der Götter"
Sonne, Strand und ewigblauer Himmel sind die Kriterien nach denen viele Urlauber ihr Reiseziel auswählen. All das und noch viel mehr hat die Insel Zypern zu bieten.Páphos - Zentrum der antiken Kultur Zyperns
Im Südwesten des griechischen Teils gelegen, ist es ein Raum von großer landschaftlicher Schönheit und ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für schöne Exkursionen. Mehr als in anderen Teilen Zyperns findet man hier immer wieder spektakuläre Zeugnisse der antiken Vergangenheit. Páphos ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Die Unterstadt, Kato Páphos, liegt auf Meereshöhe im Bereich des kleinen Hafens und die Oberstadt, Néa Páphos, die weiter nördlich auf einer 170 m hohen Felskante gelegen ist und heute das eigentliche Stadtzentrum darstellt. Hier findet man auch an jedem Samstag einen kleinen Wochenmarkt und einen Basar, wo man besonders günstig Lederwaren kaufen kann. Die historisch Interessierten finden hier für ein ganzes Tagesprogramm ein reiches Angebot an Sehenswürdigkeiten. Im Südwesten der Stadt, in der Nähe des Hafens, findet man eine große Ausgrabungstätte mit der Villa des Dionysos, dem Haus des Orpheus, einem Amphitheater und vielen anderen antiken Stätten mehr. Als Abschluß eines solchen Rundganges durch die Geschichte bietet, sich das von den Türken erbaute Kastell im kleinen Hafen an. Und nach so viel Kulturgenuß hat man sich dann auch einen kulinarischen Leckerbissen und ein Gläschen zypriotischen Wein in einer der Tavernen mit Hafenblick redlich verdient. Neben all den historischen Sehenswürdigkeiten hat Páphos aber auch gute Shopping Möglichkeiten und ein reiches Angebot schönen Tavernen und Kneipen zu bieten. Wer sich von den Hauptstraßen weg in die kleinen Seitengassen begibt, findet dort am Abend überall kleine Restaurants, die nicht so stark touristisch geprägt sind, was auch schon an den Preisen zu erkennen ist. Wer dann nach einem erholsamen Strandtag noch mehr von der Insel sehen möchte, hat nun mehrere Möglichkeiten zur Auswahl.
FOTO: Traumwelten
The Castle, Paphos, Cyprus, Europe (Bild: John Miller)
Durch den Westen der Insel - Von Páphos nach Polis
Für eine Fahrt von Páphos an die Nordwestküste nach Polis gibt es nun 2 Varianten, die sich auch ideal als Rundtour kombinieren lassen. Die erste Variante ist die Hauptstraße nach Polis, die dem Chrysochoú-Flusses folgt. Die Straße windet sich in nordöstlicher Richtung stetig ansteigend in ein landschaftlich wunderschönes Hügelland, wo überwiegend Weinanbau zu finden ist. In Polis angekommen fährt man nach links Richtung Latsi. Kurz hinter diesem Ort gelangt man zu den Bädern der Aphrodite. In einer kleinen Höhle mit einem kleinen Wasserfall soll nach der griechischen Mythologie Aphrodite bei einem Bad dem Akamas begegnet sein. Von der Steilküste hier hat man auch einen wunderschönen Ausblick auf die ganze umliegende Küstenregion. Von hieraus hat man nun die Möglichkeit weiter nach Westen zur Akámas Halbinsel zu gelangen, wo Wanderfreunde in nahezu unberührter Natur auf ihre Kosten kommen. Die andere Variante ist ein Fahrt in östlicher Richtung entlang der sehenwerten Nordwestküste. Dabei bietet es sich an vor der Weiterfahrt in dem kleinen Yachthafen von Latsi in einer Taverne zum Essen und auf ein schönes Gläschen Wein einzukehren. Die Küstenstraße bietet sehr schöne Aussichten bis etwa Vouni und Soloi bevor sie sich vom Meer entfernt. Es lohnt sich auch die Strecke noch einmal bis Polis zurück zu fahren, bevor man nach Páphos zurückkehrt. Auf dem Weg dort hin liegt etwa 15 km nördlich von Páphos das Kloster Ágios Neófytos, das man unbedingt auch besucht haben sollte. Wenige 100 m von hier findet man auf dem Weg nach Páphos einen schönen Aussichtspunkt oberhalb der Stadt, wo man auch sehr schön einen Sonnenuntergang erleben kann. Etwas anders, aber nicht minder schön ist ein Ausflug entlang der Südwestküste zum Felsen der Aphrodite und ins Tróodos Gebirge.
FOTO: Dieter Schütz
Aphodite's Rock, Cyprus (Bild: Rex Butcher)
Von der Küste in die Berge - Von Páphos zum Felsen der Aphrodite und ins Tróodos Gebirge
Wenn man von Páphos die Südküste in östlicher Richtung fährt, kommt man nach 16 km zum Felsen der Aphrodite. Hier soll, nach der griechischen Mythologie, Aphrodite - die Schaum-geborene - aus dem Meer empor gestiegen sein. Hier lohnt sich ein kleiner Zwischenstopp, um oberhalb der Straße in einem Café einen traumhaften Meerblick auf den Felsen zu genießen. Von hier aus geht es noch ein Stück die Küste entlang, bevor man nach Norden ins Tróodos Gebirge fährt. Hier befindet sich auch der Olympos, mit 1961 m der höchste Berg Zyperns. In den heißen Sommermonaten (bis 45 Grad C) herrschen hier immer angenehme 20 - 25 Grad C und da ist es nicht verwunderlich, das etliche wohlhabende Zyprioten ihre Sommerdomizile hier errichtet haben. Jedoch lange davor haben griechische Mönche, hier ihre Klöster errichtet, die im Laufe der Geschichte auch Zuflucht vor den türkische Invasoren bot. Das mit Abstand bekannteste ist das Kykkos Kloster, das zahlreiche sehenswerte Kunstschätze enthält. Wer von dort aus weiter durch die kleinen Dörfer fährt, findet überall schöne Aussichtspunkte mit traumhaften Blicken über das Gebirge. Diese Tagestour ist ein echtes Highlight für jeden Zypernbesucher.
FOTO: Dieter Schütz
Kykkou Monastery, Troodos Mountains, Cyprus, Europe (Bild: Hans-Peter Merten)
Sport, Essen & Trinken - Sportlich und kulinarisch
Aber was wäre so ein schöner Urlaub ohne sportliche Aktivitäten. Wanderfreunde finden auf der Akámas Halbinsel und im Tróodos Gebirge zahlreiche Möglichkeiten. Letzteres ist auch eine schöne Herausforderung für Radsportfreunde. Angler und Wassersportfans finden auf der Insel ein gutes Angebot. Golfer können von Páphos aus über die südliche Küstenstraße nach ca 45 min. den Secret Valley Golf Club erreichen. Schöner jedoch ist der nördlich gelegenen Tsada Golf Club, der schon wesentlich älter ist und in eine wunderschöne Hügellandschaft eingebettet ist. Außerdem ist er eine echte sportliche Herausforderung für Flachlandgolfer.
Mit das wichtigste in jedem Urlaub sind natürlich leckeres Essen und Trinken. Die besondere Lage von Zypern und die wechslereiche Geschichte machte eine Mischung aus griechischer, türkischer, arabischer und englischer Küche möglich. Das typische Nationalgericht ist Mezé, das man unbedingt probieren muß. Hierbei werden viele verschiedene Gerichte in kleinen Portionen und mundgerechten Stücken serviert. Es besteht aus einer Reihe von Vorspeisen, denen eine Reihe von Fleischspeisen oder Fisch folgt. Als Besonderheit gilt dabei der Halloumi Käse und das nicht nur weil er beim Essen wie Gummi quietscht. Dazu paßt immer einer der leckeren zypriotischen Weine und zum Abschluß ein schöner zypriotischer Brandy. So ein Festessen kann ein abendfüllendes Programm sein und immer ein Highlight für den letzten Urlaubsabend.
Eine schöne Fisch Mezé bekommt man in Kato Páphos nahe der Innenstadt bei Chez Alex Stefanos Fish Tavern. Stefano und seine Partnerin sind liebenswerte Gastgeber, die sich gerne auch mal für einen Small Talk an einen Gästetisch setzen und ein Gläschen Brandy ausschenken. Eine leckere Fleisch Mezé bekommt man in Yeroskepos, am östlichen Rand der Stadt in der Seven St.Georges Tavern, wo sich George und Lara sehr herzlich um ihre Gäste kümmern.
Die beste Reisezeit für Zypern ist entweder Mai/Juni, wenn die Vegetation noch schön blüht, bevor die Sommerhitze sie verdorrt oder September/Oktober, wenn es nicht mehr so heiß ist, aber das Meerwasser noch angenehm über 20 Grad C liegt.
Byzantine Fortress, Paphos, Cyprus, Europe (Bild: John Miller)
Bildquelle:
Dieter Haugk/pixelio
(RHODOS - Insel des Helios)
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(Dezember in Goa, Indien)