Absage an den Papierkrieg im Büro - Teil 2
Im ersten Teil wurde das grundsätzliche Problem angerissen sowie meine Ansicht und erste Schritte dagegen. Nun der versprochene zweite Teil.Rückblick: Schlussaussage aus Teil 1
Der erste Teil endete bewusst mit standardmäßigen Ausreden und Ausflüchten von Leuten, die man darauf anspricht, weshalb sie ineffiziente, verschwenderische Dinge tun, wie in vernetzten Büros Telefonnotizen auf Papier zu schreiben, oder munter Post-Its an fremde Bildschirme pappen.
Der Realität ein Stückchen näher
- schneller
- kostengünstiger
- Ressourcen schonender
- besser nachprüfbar
- flexibler
- integrierbar
- teilbar
- recherchierbar
- übersichtlicher
Digitale Anfragen provozieren postwendende Reaktion
In diesen zehn Jahren haben die Menschen vermehrt die Angst vor dem Internet verloren. Sie dämonisieren die nötigen Geräte nicht mehr. Die meisten haben eine wichtige Eigenschaft unserer "neuen" Zeit kennengelernt: Direkte Antworten. Direkte Ergebnisse.
"Eine E-Mail provoziert eine direkte Antwort auf mein Anliegen."
Konsequent Papier vermeiden
5 Tipps zur konsequenten Vermeidung des Papierverbrauchs in Büro und Alltag
- E-Mails bleiben E-Mails
E-Mails nicht ausdrucken, um sie jemandem zu zeigen. "Weiterleiten" und Kommentare hinzufügen ist sinnvoller. - PDF bleibt PDF
PDF-Dokumente nicht ausdrucken. Adobe PDF Readersowie viele andere PDF-Leseprogramme beherrschen hervorragend Notizen, Anmerkungen und Zeichnungen direkt im Dokument. Das klappt mit ganzen Formularen und mit Unterschriften. - Alle hassen Excel-Ausdrucke
Müssen auf konkrete Anweisung hin, Excel-Daten gedruckt werden, sinnvolle Druckbereiche festgelegen. Meist sind nur bestimmte Teile der Tabelle relevant. Manchmal nur zwei Spalten. Weshalb elf Seiten ausdrucken, von denen fünf nur die letzten drei Buchstaben von Spalte "T" enthalten? - Haftnotizen, Zettelchen und Faxe ersetzen
Schicken Sie diese ganzen kleinen quietschbunten Zettelchen zur Hölle. Das Faxgerät packen Sie besser gleich mit dazu. Benutzen Sie E-Mails! Outlook & Co. verfügen über hervorragende Funktionen, um Notizen und Aufgaben zuzuweisen. Oder verwenden Sie zur Projektplanung Dienste wie "Trello".
Was das mit dem Faxgerät heißen sollte? Weg damit! Faxe können umwelt- und geldschonend direkt über Router oder ganze Onlineservices abgerufen werden. Dafür muss meist nichts Faxnummer geändert werden. - Entsorgen Sie Ihren Notizblock!
Sie brauchen keinen gesonderten Notizblock. Für Aufzeichnungen während eines Telefonats verwenden Sie die Rückseite eines der unzähligen Werbeanschreiben, die irrsinnigerweise Tag für Tag bei Ihnen eingehen. Für Notizen, die Sie in Ruhe niederschreiben, verwenden Sie am besten Evernote, To-Doist oder einen anderen Dienst. Darin können Sie häufig Mitarbeiter und Kollegen direkt zu Notizen und Projekten zuweisen und ganze Aufgabenlisten für Projekte verwalten. Ohne einen Schnipsel Papier!
Schlusswort
In einigen der kommenden Beiträge werde ich näher auf die oben genannten Punkte, vor allem auf Nummer 4 und Nummer 5, eingehen. Sie haben noch weitere Ideen oder möchten Sie mir mitteilen, wie das bei Ihnen abläuft und wie Sie sich die Zukunft (ohne Papier) vorstellen? Dann kommentieren Sie gerne oder schreiben Sie mir eine E-Mail.
to be continued....
Bildquelle:
Eigenes Bild
(Kurze Geschichte der Nationalpark-Idee in Deutschland)