Heilmittel für Erwachsene hilfreich - für Kleinkinder lebensbedrohlich

Beliebt und oft angewandt bei Erkältungserscheinungen, wie Atemnot oder verstopfter Nase, sind die sogenannten "Ätherischen Öle". In Form von Salben oder Tinkturen werden sie zum Einsatz gebracht.

 

Gefahr für Säuglinge und Kleinkinder

Aber vorsicht, was bei Erwachsenen hilfreich sein kann, um wieder freier durchatmen zu können, kann bei Säuglingen und Kleinkindern zu einer lebensbedrohlichen Situation führen.

Viele Eltern wissen nicht, dass die intensiv duftenden Pflanzenextrake bei ihrem Nachwuchs Symptome wie Atemnot, schlimmstenfalls sogar zu einem Kelhkopfkrampf führen können.

Durch die scharfen Dämpfe kann zum Beispiel die Bronchial-Schleimhaut der Kleinen stark überreizt werden, wenn diese ohnehin schon durch einen Infekt angeschwollen ist.

 

Lebensgefahr

In diesem Fall kann es bereits innerhalb weniger Sekunden zu einem akuten Asthma-Anfall oder gar zum Atemstillstand kommen.

Grundsätzlich sollten aus diesem Grund solche Öle erst bei Kindern ab einem Alter von sechs  Jahren eingesetzt werden. Diese Substanzen sind zudem nicht versehentlich in die Nase einzubringen, da die eingeatmeten Dämpfe für die noch sehr empfindlichen Schleimhäute zu intensiv wären.

Auf Brust und Rücken vorsichtig verteilt, können diese Mittel Verschleimungen lösen, und man geht kein Risiko ein.

 

Alternative Behandlungs-Methoden

Bei Heiserkeit und Halsschmerzen kann dem Kind mit feuchten Halswickeln geholfen werden.   Über das feuchte Tuch ein trockenes geben.

Größere Kinder kann man mit Salbeitee oder Salzwasser gurgeln lassen.

 

Linderung von Schnupfen bei Kindern

Eine selbstbereitete Salzlösung z.B. mit Emser Salz, 1 Teelöffel auf ein großes Glas Wasser verschafft Linderung. Diese Lösung mit einem Zerstäuber in die Nase sprühen oder mit einer Pipette vorsichtig in die Nase einbringen. 

 

Hausmittel gegen Husten

Zubereitung für einen Tee aus Lavendelblüten: 30 g frische Blüten des Echten Lavendels auf 1 Liter siedendes Wasser geben, 10 Minuten ziehen lassen, abkühlen lassen, mit Honig süßen, von dem Tee 3 Tassen täglich trinken lassen.  

Alternativ dazu möglich: Warme Milch mit Honig.

Die Abwehrkräfte kann man stärken, indem man einen Rettich aushöhlt, ihn mit Farinzucker (ein ungereinigter Rohzucker) auffüllt, und den dadurch gezogenen Saft seinem Kind löffelweise verabreicht.

Zusätzliche Ruhe und viele Streicheleinheiten sollten außerdem noch dazu beitragen, dass es dem Kleinen bald wieder besser geht und es wieder fröhlich lachen kann.

 

 

Autor seit 13 Jahren
129 Seiten
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