Ätherische Öle - heilsame Düfte
Die Aromatherapie kann mehr als nur angenehm duften - sie ist auch ein wichtiger Teil der NaturheilkundeEigenschaften und Gewinnung der ätherischen Öle
Viele Öle wie z. B. Teebaumöl, Kamille oder Eukalyptus töten krank machende Bakterien, Viren und Pilze ab. Sie wirken auf vielfältige Weise, von Atemwegsinfektionen, Brandwunden bis zu Zahnfleischentzündungen.
Die meisten Öle werden durch Destillation mit Wasserdampf gewonnen, andere durch Kaltpressung, z. B. Orangen- oder Zitronenschalen. Manche Blüten sind für diese beiden Verfahren zu empfindlich, ihre Duftstoffe werden durch Alkohol gewonnen. Diese Duftöle sind sehr intensiv und sehr teuer.
Anwendung ätherischer Öle
Die volle Wirkung entfalten die Öle, wenn Sie über die Haut aufgenommen werden, z. B. als Inhaltsstoff eines Massageöls. Das Ausschlaggebende ist jedoch der Duft, der über die Nase direkt ins Gehirn gelangt und dort das limbische System und den Hypothalamus, also die zentrale Regulierung unserer Hormone und Gefühle, beeinflusst.
Neben der Massage lassen sich die Öle auch sehr gut zu Inhalationen und Bädern verwenden. Aber sparsam, immer nur tropfenweise, da sie sehr konzentriert sind. Ebenso sollte man beim Kauf darauf achten, daß es qualitativ hochwertige Öle sind, also ohne naturidentische Stoffe und Konservierungsmittel.
Aber Vorsicht: Für Kleinkinder unter drei Jahren sind diese Öle nicht geeignet. Auch Schwangere müssen aufpassen, da manche Öle Wehen auslösen können, was sich eher die Hebammen im Kreißsaal zu Nutze machen.
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Welches Öl paßt zu mir?
Am besten, man probiert ein bisschen aus und läßt sich inspirieren. Vor allem sollte man sich auf seine eigene Nase verlassen, um herauszufinden, welches ätherische Öl am besten zu einem paßt. Wenn sie einverstanden ist, dann ist alles in Ordnung.
Sandelholz Foto: tokamuwi / pixelio.de
Die Essenz des Sandelholzes wirkt entzündungs-hemmend und fiebersenkend. Es hat krampf- und schleimlösende sowie harntreibende Eigenschaften und wird bei Atemwegsinfekten, Verdauungsstörungen, Übelkeit und Erbrechen benutzt. Außerdem hat es einen beruhigenden Effekt auf die Nerven und hilft bei nervöser Unruhe und Schlaflosigkeit sowie bei Kopfschmerzen. Sandelholz hat aber auch eine aphrodisierende Eigenschaft, deshalb wird es oft in Parfüms verwendet.
Im kosmetischen Bereich eignet es sich bei der Pflege von trockener, irritierter, juckender und entzündeter Haut, z. B. bei Ekzemen und Schuppenflechte, ebenso wie bei unreiner Haut und Akne.
Das Zimtrindenöl hat eine starke Wirkung gegen Viren, Bakterien und Pilze. Es kann bei Erkältungen wie auch bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt werden, da es durchblutungsfördernd und schmerzlindernd, krampflösend und erwärmend wirkt. Auch bei Menstruationsbeschwerden kann es hilfreich sein.
Beim Duft von Zimtrindenöl fühlt man sich geborgen und wohlig entspannt. Es wärmt Körper und Seele von innen, und löst dabei Anspannungen und Ängste.
Basilikum kennen wir alle zum aromatisieren von Nudel- oder Tomatengerichten. Es wirkt antiseptisch, schleimlösend, entkrampfend und darmreinigend.
Außerdem ist Basilikum ein ausgezeichnstes Entspannungs- und Stärkungsmittel für Nerven, Gehirn und Gemüt, ja es gilt sogar als Balsam für Geist und Seele. Bei Nervosität, Angst, Traurigkeit und Depression kommt das Öl zum Einsatz. Daneben hilft es gegen Stress und unruhigen Schlafstörungen.
Ingweröl hat appetitanregende und magenstärkende Eigenschaften. Es lindert die Beschwerden bei Blähungen, Durchfall, Übelkeit, Magenverstimmung und Krämpfen, vor allem auch diese Symptome infolge einer Reisekrankheit. Mit seiner antiseptischen Wirkung hilft Ingweröl bei Erkältungserkrankungen und wirkt bei Kopfschmerzen, Rheumatismus und Muskelverspannungen schmerzlindernd.
Ingwer stärkt bei geistiger Erschöpfung, seelischen Schwächezuständen und psychischen Verletzungen.
Rose Foto: Rita Thielen / www.pixelio.de
Rosen-Öl wird hauptsächlich in Kosmetika verwendet. Sein Duft ruft angenehme Gefühle hervor und erotisiert.
Kardamom Foto: Sigrid Rossmann / www.pixelio.de
Das Öl hat eine entspannende und entkrampfende Wirkung. Es hilft bei Verdauungsstörungen, Bauchkrämpfen sowie bei Spannungskopfschmerzen. Der Duft des Kardamom wärmt von innen und gibt neue Lebensenergie, er erhellt die Stimmung und stimuliert das Gehirn.
Latschenkiefer Foto: Karl-Heinz Liebisch / www.pixelio.de
Das Öl der Latschenkiefer verströmt Waldgeruch. Es klärt die Sinne, fördert die Konzentration und regt den Geist an.
Eukalyptusblüte Foto: manwalk / www.pixelio.de
Eukalyptusöl kennt jeder, denn es ist ein bewährtes Erkältungsöl, befreit die Nase und löst den Husten.
Lavendel ist ein gut verträgliches und vielseitig einsetzbares ätherisches Öl: Er wirkt beruhigend und schlaffördernd, hilft dabei, Stress abzubauen und bei der Wundheilung.