Was ist Ahnenforschung überhaupt?

Ahnenforschung entstammt dem griechischen Wortlaut. Es bedeutet soviel wie "Familiengeschichtsforschung". Häufig unter "Genealogie" genannt, bezeichnet ist die Ahnenforschung eine Teilwissenschaft der Stammbaum Forschung. 

Bei der Ahnenforschung geht es um die Erforschung der unmittelbaren, direkten Vorfahren. Dazu wird mittels Stammregister, Standesamt und anderen bürgerlichen Auskunftsstellen Information bereitgestellt. 

Zu Beginn werden die Eltern, Schwestern und Brüder befragt. Fragen nach familiären Zusammenhängen und Verbindungen werden in der näheren Verwandtschaft gesucht. Familienfotos, Tagebücher und sonstige Aufzeichnungen geben Aufschluss über die gelebte Person.

Die Rinde eines Baumes verrät vieles über ihn. Ähnlich bei den menschlichen Vorfahren. Desto tiefer man bohrt, je mehr erfährt man. (Bild: kloxklox_com)

Die ersten Schritte unternehmen

Das Ziel ist gesetzt, die ersten Informationen sind eingeholt. Jetzt stellt sich die Frage, wie sich die ersten "Hürden" erfolgreich bewältigen lassen.

Grundsätzlich gilt bei der Familiengeschichtsforschung folgendes: Überstürzen sie auf keinen Fall voreilige Schritte. Beginnen sie bei ihrer Familie. Befragen sie ihren Vater, Mutter, Schwester(n) und Bru(ü)der. Lassen sie sich so viel Information wie nötig geben. Notieren sie sich ihre Markierungen (in einem folgenden Beitag gehe ich auf die computergestützten Programme ein, die ich persönlich für die Ansammlung empfehle).

In einem zweiten Schritt befragen sie ihre unmittelbare Verwandtschaft. Nutzen sie soziale Netzwerke, tauschen sie sich mit anderen "Ahnenforschern" zusammen. 

Haben sie Schwierigkeiten bei der Informationsbeschaffung, nutzen sie den Friedhof, das örtliche Bürgeramt, das Standesamt, etwaige Totenzettel aus älterer Zeit, Familienchroniken, Tagebücher oder ähnliches. Sammeln sie (gerade zu Beginn ihres Forschungsprojektes!) so viel Information wie möglich,aber gleichzeitig so viel wie nötig.

Nichts ist bei der Erforschung ihrer Ahnen hinderlicher, als überflüssiges und nutzloses Papier. Orientieren sie sich an dem, was sie bereits besitzen. 

Unterstützende Dienste zur Familiengeschichtsforschung

In diesem Beitrag stelle ich ihnen vier (meiner persönlichen Einschätzung nach) geeignete Dienste vor. Auf dem ersten Platz rangiert für mich "Ahnenblatt".

Vorteile von "Ahnenblatt"

- Absolute einfache und intuitive Verwendungsweise

- Anlegen, pflegen und verwalten ohne aufwändiges Handbuch möglich

- läuft nahezu auf jedem installierten Windows Rechner problemlos

 Nachteile von "Ahnenblatt"

- Optik und Oberfläche wirken unmodern

- teilweise stehen wenig Updates zur Verfügung

- Mitunter häufige Installationsfehler

 

Das zweite Programm, welches ich ihnen vorstelle nennt sich "GRAMPS". Es hilft ihnen bei ihrer Unterstützung ihrer Stammbaum Pflege, Auswertung ihrer Daten und der Kontrolle.

Die Vorteile von "GRAMPS"

- viele verschiedene Grafiken und Design Vorlagen 

- umfangreicher Funktionsumfang

- intuitive Bedienung

 Folgende Nachteile hat "GRAMPS"

- leider hohe Komplexität des Programms (lässt sich durch gute Community teilweise aufheben)

- Nicht alle Unterpunkte zu Beginn klar und verständlich

 

Auf einem dritten Platz liegt (für mich) "Family Tree Maker (nutze dieses Programm!). Es bietet ihnen viele tolle und nette Funktionen.

Die Vorteile von "Family Tree Maker"

- Installation absolut schnell, zuverlässig und unkompliziert

- Tolle Schnellstartanleitung erleichtert den Einstieg

- Umfangreiche Möglichkeiten der Stammbaum Pflege

 Die Nachteile von "Family Tree Maker"

- Aufgrund der Komplexität durchaus lange "Einarbeitungszeit"

- Voller Funktionsumfang teilweise nur mit Premium User möglich

 

Das vierte Programm, welches ich empfehle nennt sich "Ages". Es ist für jung und alt gleichermaßen geeignet.

Die Vorteile von "Ages"

- Die "Gif - Animation" erleichtert den Einstieg in das Programm

- Übersichtlichkeit und einfache Bedienbarkeit

- Mobiler Modus möglich

Die Nachteile von "Ages"

- Teilweise fehlt eine Anleitung (lässt sich ergänzend im Internet herunterladen - einfach google fragen ;)

 

 

 

Ein persönliches Fazit

Ahnenforschung ist ein komplexes Feld. Lassen sie sich Zeit. Beginnen sie wie in diesem Beitrag geschrieben ihre ersten Schritte. 

Nutzen sie Software, damit erleichtern sie sich den Einstieg. Befragen sie in jedem Fall Verwandte, Familie. Nutzen sie die Möglichkeit der Vernetzung mit anderen "Forschern". Tauschen sie sich über soziale Plattformen über ihren Kenntnisstand aus. 

Und das wichtigste: Bleiben sie am Ball. Zu Beginn ist es vermutlich mühsam und sie sehen wenig Aussicht auf Erfolg. Mit der Zeit stellen sich erste Erfolge ein.

Ich wünsche ihnen viel Spaß, Erfolg und Durchhaltevermögen bei ihrem Projekt.

Ralf, am 23.07.2018
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Bildquelle:
uwemueller - Liepnitzsee (Liepnitzsee – für mich der schönste Ort zum Nordic Walking)
Mag.a Bernadette Maria Kaufmann (Reisemythen)

Autor seit 6 Jahren
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